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Kaelter als dein Grab

Kaelter als dein Grab

Titel: Kaelter als dein Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Castillo
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trugen ihn zu ihr. Sie wich ein wenig zurück und atmete scharf ein, als seine Hände sich um ihre Arme schlossen. Dann presste er seinen Mund auf ihren und konnte an nichts anderes mehr denken als an die Lust, die durch seinen Körper raste.
    „Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass dir etwas zustoßen könnte“, flüsterte er.
    „Mir wird nichts zustoßen.“
    „Ich werde nicht zulassen, dass er dir etwas tut.“
    Er wusste, dass er auf den Albtraum reagierte. Doch es waren noch andere Gefühle im Spiel. Die Anziehung, die sie auf ihn ausübte, verzerrte sein Urteilsvermögen. Er begehrte sie, obwohl er wusste, dass es klüger für ihn wäre, wenn er sich zurückzog, bevor die Situation zu brenzlig wurde.
    Doch die Situation war bereits zu brenzlig. Jake fühlte das Knistern und wusste, dass er sich verbrennen würde. Doch das Auskosten dieses einzigartigen Moments war jede Stunde Schmerz wert, die er später erleiden würde.
    Sie schmeckte so verboten und üppig wie die Sünde, und er nährte sich an ihr wie jemand, der völlig ausgedörrt ist. Jake dachte, dass dies wohl weitgehend der Wahrheit entsprach. Er fühlte sich tatsächlich ausgedörrt, seit sie vor sechs Jahren aus seinem Leben verschwunden war.
    Er küsste sie, bis ihm schwindlig wurde und er das Gefühl hatte, sein Körper würde gleich explodieren. Er schob sie leicht von sich und sah ihr in die Augen. „Jeden einzelnen Tag in den letzten sechs Jahren wollte ich das mit dir machen.“
    Sie atmete schwer, sodass ihre Nasenflügel bebten. „Wir können nicht wieder dahin, wo wir waren.“
    „Nein, aber wir können uns vorwärts bewegen.“ Er küsste sie erneut. „So, wie ich das sehe, haben wir wohl einiges aufzuholen.“
    Leigh hatte gewusst, dass dieser Moment kommen würde. Sie dachte, sie wäre auf den Ansturm von Emotionenvorbereitet, doch nichts hatte sie auf das Aufwallen reiner Lust vorbereiten können, die sie zusammen mit Jakes Küssen überkam.
    Er war der einzige Mann auf der Welt, der sie auf diese Art mitreißen konnte. Der sie vergessen ließ, was richtig und was falsch war und welche Konsequenzen es haben würde. Als sie sich vor sechs Jahren in dem Unterschlupf versteckt hatten, war genau das Gleiche geschehen. Eine Berührung hatte zum Kuss geführt. Ein Kuss hatte ein Feuer entfacht, das fünf Tage lang lichterloh brannte. Fünf Tage, die sie nie vergessen würde, die sich in ihr Herz und in ihre Seele gebrannt hatten.
    Sie wusste, dass es gefährlich war, Jake erneut ihr Herz zu öffnen, doch Leigh war einfach nicht stark genug, um ihm zu widerstehen. Wie konnte etwas, das sich so richtig anfühlte, denn falsch sein?
    Das Feuer hinter ihr knisterte und knackte. Leigh hörte den Wind, der um die Hütte peitschte. Eisregen, der auf das Oberlicht in der Küche prasselte. Sie spürte die Wärme des Feuers in ihrem Rücken, Jakes muskulösen Körper, der sich an sie presste, sein Mund auf dem ihren. Eine Hand lag auf ihrem Rücken, mit der anderen strich er über ihre Wange.
    Er hob sie in seine Arme. Sie dachte, er würde sie ins Schlafzimmer tragen, doch stattdessen legte er sie auf den flauschigen Teppich vor dem Kamin und ließ sich dann neben ihr nieder.
    Leigh war in puncto Sex nicht völlig unerfahren. DochJake war nicht irgendein Mann, und mit ihm fühlte sie sich immer überwältigt. Er war selbstbewusst und verstellte sich nicht, wenn es darum ging, sich das zu nehmen, was er wollte.
    Sie stöhnte auf, als seine Hände ihre Brüste umfassten und er mit den Daumen ihre empfindlichen Nippel reizte. Ihr Körper reagierte, indem tief in ihrem Schoß die Lust aufzüngelte.
    „Es hat mir gefehlt, so mit dir zusammen zu sein“, sagte er. „All diese Monate, in denen ich nicht wusste, wo du bist. Es hat mich fast umgebracht, Leigh.“
    „Du hast mich durch deine Möglichkeiten bei MIDNIGHT im Auge behalten.“
    „Ich wusste, dass du lebst. Aber das hat es nicht leichter gemacht. Ich habe mir deshalb nicht weniger Sorgen um dich gemacht, dich nicht weniger vermisst.“
    Er bemächtigte sich ihres Mundes, küsste sie hart und fordernd.
    Leigh erwiderte den Kuss mit der gleichen wilden Leidenschaft. Alle Emotionen, die sie in den letzten sechs Jahren in sich verschlossen hatte, brachen sich nun Bahn. Das Ausmaß ihrer Leidenschaft für Jake verblüffte sie. Und ließ sie begreifen, dass sie rettungslos verliebt war. Erneut.
    Doch Leigh konnte nicht leugnen, dass etwas an Jake heute Nacht anders war – eine Intensität

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