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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kigunage
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waren deswegen alle ziemlich nervös. Der Käpt’n übernahm selbst das Steuer. Alles klappte perfekt!
    Bei freundlichem Wetter mit ruhiger See und stetigem Wind konnten sie ihre Heimreise ohne Probleme fortsetzen. Mittlerweile waren sie wirklich ein perfekt eingespieltes Team. Jeder half jedem wie selbstverständlich und die notwendigen Arbeiten an Bord hatten sie gerecht aufgeteilt. Einauge verbrachte sehr viel Zeit im Ausguck. Bei seiner außergewöhnlichen Fähigkeit entging ihm dabei nicht das Mindeste. So übersah er auch nicht das Schiff, das am dritten Tag auf See in Sichtweite der Seeschwalbe kam. Gleich nachdem er es bemerkt hatte, meldete er es seinem Käpt’n.
    Also griff dieser zum Fernrohr, um einen Blick auf das fremde Schiff zu werfen. Immer wieder einmal begegneten sie anderen Schiffen und meist segelte man in großem Abstand aneinander vorbei. Es war eine Eigenart des Kapitäns, dass er alles, was während einer Fahrt passierte, aufschrieb. Er notierte sich gewöhnlich den Namen des Schiffes, seinen Kurs oder was er sonst noch Interessantes entdeckte.
    Irgendetwas an diesem Schiff war eigenartig. Nur was?
    Na klar! Es segelte ohne Flagge! Das war wirklich ungewöhnlich und gefiel dem Käpt’n nicht besonders. Nein, irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl.
    „Einauge, beobachte das Schiff und gib’ mir Bescheid, wenn etwas Außergewöhnliches passiert!“
    Bereits kurze Zeit später schlug Einauge Alarm:
    „Käpt’n das Schiff hat seinen Kurs geändert und segelt jetzt direkt auf uns zu!“
    „Da stimmt doch was nicht“, brummte der Käpt’n in seinen Bart. Was nicht stimmte, wussten sie bereits einen kurzen Moment später, denn:
    Eine Flagge wurde gehisst! Sie zeigte zwei gekreuzte Säbel und einen Totenkopf! Jeder Seemann kennt deren Bedeutung: Piraten!!!
    Mittlerweile waren die Seeräuber so nah, dass man durch das Fernrohr bereits ihre Gesichter erkennen konnte.
    „Verflixt! Das ist Kapitän Krummsäbel! Segel setzen und volle Fahrt voraus. Wir müssen versuchen, den Abstand zu halten, sonst werden sie uns entern.“
    Schnell stand die Seeschwalbe unter vollen Segeln, aber retten würde sie dieses Manöver nicht. Das Piratenschiff war um einiges größer und auch schneller. Stetig wurde der Abstand der beiden Schiffe geringer. Nicht mehr lange und die Piraten hatten sie eingeholt! Doch was dann? Im Kampf Mann gegen Mann standen ihre Chancen ähnlich schlecht. Auf einen von ihnen kamen mindestens zehn Seeräuber.
    Näher und näher kam das Piratenschiff, bis sie schließlich Seite an Seite segelten. Johlend und säbelrasselnd standen die Seeräuber an der Reling. Das sah schon ziemlich furchterregend aus. Als sie nahe genug herangekommen waren, versuchten die Piraten, sich an Seilen hinüber an Deck der Seeschwalbe zu schwingen. Doch so einfach waren Käpt’n Silberbart und seine Männer nicht zu schlagen! Ganz genau nahm Einauge jedes Seil ins Visier. Seiner außergewöhnlichen Sehkraft sei Dank, gelang es ihm mit ganz gezielten Schüssen, die Mehrzahl der Seile zu durchtrennen. Platsch! Ungefähr zehn Piraten stürzten ins Meer, bevor sie die Seeschwalbe überhaupt erreichen konnten. Den Übrigen erging es nicht viel besser. Kaum dass ihre Füße das Deck berührten, hatte Klops sie auch schon einen nach dem anderen gepackt. Bevor sie reagieren konnten, flogen sie bereits in hohem Bogen über Bord.
    Den letzten Piraten hatte Hinkebein gerade am Kragen gepackt, als die ersten Enterhaken durch die Luft sausten und sich ins Holz der Seeschwalbe krallten. Schnell wie ein Blitz rannte Lulatsch von Enterhaken zu Enterhaken und kappte mit seinem Säbel die Seile. Pech für die Plünderer, denn die gingen baden! Alle Seile konnte Lulatsch jedoch nicht durchtrennen und einige Piraten schafften es so, an Bord der Seeschwalbe zu gelangen.
    Jetzt galt es, sich im Kampf Mann gegen Mann zu beweisen. Hinkebein wollte auf gar keinen Fall das Steuer aus den Händen lassen, denn sonst würde der Abstand zum Piratenschiff noch geringer werden. Schlug einer der Piraten nach ihm, dann drehte er blitzschnell das Steuerrad, klemmte damit den Säbel seines Gegners ein und entwaffnete ihn. Nur gut, wenn man einen Freund wie Klops hat! Klops musste den Seeräuber nur noch packen und über Bord werfen und einige andere folgten gleich noch hinterher.
    An Lulatsch mit seinen langen Armen kamen die Piraten mit ihren Säbeln erst gar nicht nah genug heran. Mühelos drängte er seinen Angreifer bis zum Schiffsrand.

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