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Kaiserkrieger 2: Der Verrat

Kaiserkrieger 2: Der Verrat

Titel: Kaiserkrieger 2: Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van Den Boom
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grundsätzlicher Befreiungsschlag. Im Grunde, so bemerkte sie selbst einmal bitter, hätte sie als Mann geboren werden sollen, denn für eine Frau wie sie gab es in Rom keinen Weg, mehr aus sich zu machen.
    Beide sprachen lange über ihre Familien und die damit verbundene Erkenntnis Volkerts, dass er seine Eltern und Geschwister wahrscheinlich nie wieder sehen würde, machte ihn für einige Minuten traurig und schweigsam. Es sprach für Julia, dass sie das sofort erkannte und, anstatt in ihn zu dringen, den jungen Mann einfach in die Arme nahm, während dieser wehmütigen Erinnerungen nachhing.
    Als der Abend anbrach, erreichten sie eine der zahlreichen Herbergen an der Hauptstraße. Es war ein weitläufiges, flaches Gebäude mit Stallungen. Es bestand aus einem großen Schankraum sowie einem angeschlossenen Gebäude mit Unterkünften verschiedener Preisklassen – Schlafsäle mit einfachen Strohsäcken als Liegestätten für die weniger Betuchten, Einzelzimmer mit richtigem Mobiliar für die wohlhabenderen Reisenden. Volkert und Julia hätten sich mit dem Gold, das die Senatorentochter mit sich führte, rein theoretisch eine etwas bessere Unterkunft leisten können, hatten aber beschlossen, möglichst nicht aufzufallen. Also schoben sie zwei Strohsäcke zusammen und ließen sich nach einem eher frugalen Abendmahl erschöpft auf ihre pieksige Schlafstatt nieder. Der Saal war nur zu einem Drittel gefüllt und die Reisenden hielten so weit Abstand voneinander, wie es nur ging. Das nächtliche Schnarchen, Schnäuzen und Husten war für Volkert, der Mannschaftssäle von der Marine her gut kannte, nichts Besonderes und er war schnell in einen tiefen Schlaf gefallen. Julia hingegen, durchaus an eine etwas luxuriösere und privatere Nachtruhe gewöhnt, schwankte zwischen Ekel, Angst und Nervosität hin und her. Schließlich schlang sie ihre Arme um Volkerts Körper und presste sich an ihn. Zugedeckt unter grob gewebten Decken, konnte man in der Dunkelheit kaum etwas von den Konturen ihrer Körper erahnen. Spielerisch ließ Julia ihre Hand den Oberkörper Volkerts hinabgleiten, huschte über die Bauchdecke hinunter bis …
    Julia kicherte.
    »Mentula tua iubet, amatur!« 1 , flüsterte sie in Volkerts Ohr. Dieser öffnete die Augen, und obgleich er nicht ganz verstanden hatte, was Julia gerade gesagt hatte, bedurften die massierenden Bewegungen, mit denen ihre Fingerspitzen um seine Eichel kreisten, keiner weiteren Erklärung. Er unterdrückte ein Aufstöhnen, da er keinen der anderen Gäste unnötig auf ihr Tun aufmerksam machen wollte, doch es fiel ihm schwer, und umso schwerer, desto intensiver Julias Massage wurde.
    Ihr Mund drückte sich auf den seinen, fordernd, dominierend. Er drückte die junge Frau an sich, die ihn unten unablässig bearbeitete. Ein Seufzen aus ihrem Mund drang an sein Ohr, dann ein leises Flüstern: »Immanis mentula es!«
    Was auch immer das bedeuten mochte – Volkert war nicht in der Lage, sich auf Vokabeln zu konzentrieren –, es hatte definitiv mit seinem harten Penis zu tun, der fast schmerzhaft gegen die nun viel zu enge Hose stieß. Seine eigenen Hände erforschten Julias Körper, drückten die festen, kleinen Brüste der jungen Frau, die ein ersticktes Stöhnen ausstieß und seine Liebkosungen wild erwiderte.
    Dann, mit langsamen Bewegungen, schob Julia ihren Körper über den seinen. Immer noch eine Hand fest um seinen Schaft geklammert, nestelte sie ihn aus der Hose, und dann drückte sie seine Eichel fest gegen ihre Scham. Das raue Haar kratzte an der Spitze seines Penis, und dann umschloss ihn warme, feuchte Enge.
    »Lente impelle«, flüsterte Julia heiser. Das hatte Volkert verstanden. Stoß langsam! Er ließ sich nicht zweimal auffordern, vergaß seine Umgebung. Es war ihm egal, wer was hörte oder sah, als ihn eine bisher nie gekannte Leidenschaft überkam, die köstliche Verbindung von Begehren und Liebe, wie er sie nie zuvor in seinem Leben kennengelernt hatte. Er fühlte, wie sein Penis tief in Julias Körper vorstieß und die sanft kreisenden, fordernden Bewegungen ihrer Hüfte ließen jede Selbstbeherrschung zu einer Illusion werden lassen. Mit einem nur schwach unterdrückten, heißen Aufbäumen ergoss er sich in die junge Frau, stieß ein erschreckend lautes Keuchen aus, fühlte die in seinen Nacken gekrallten Hände Julias und war für diese glücklichen Momente nicht auf dieser Welt.
    Langsam klärte sich sein Blick und trotz der Dunkelheit erkannte er schemenhaft das

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