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Kali Darad - Königin der Arena (German Edition)

Kali Darad - Königin der Arena (German Edition)

Titel: Kali Darad - Königin der Arena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Martin
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Kali Darads besorgten Blick auffing und ihr mit einem gezwungenen Lächeln zunickte. Ist schon gut, Süße. Ist schon gut. Ich werde es schon überleben. Ich muss es einfach überleben.
    »Ja, so ist es gut«, raunte Gujan Kall mit einem Unterton, der die Harpyie beunruhigt aufhorchen ließ.
    Zuerst trug er eine Salbe auf die Wunde auf, deren Geruch sie stark an die heilsame Salbe erinnerte, mit der Taros Goll ihre Brust und ihre übrigen Verletzungen behandelt hatte. Dann drückte er ein paar Lagen Verbandsstoff darauf und wickelte den Leinenverband straff um den gesamten Oberkörper des Barden. Dabei waren sein weicher Gesichtsausdruck und seine betont langsamen Bewegungen von einer Art, die ihr nur zu bekannt vorkam. Auch Taros Goll schien etwas aufgefallen zu sein, denn neben der Mischung aus Schmerz und Erschöpfung schimmerte nun auch eine gewisse angespannte Nervosität in seinen Augen.
    »Aber eines muss man dir lassen«, schnurrte der Mörder, nachdem er den Verband befestigt hatte, mit gedämpfter Stimme, als wollte er nicht, dass alle mitbekamen was er vorhatte; Taros Golls Muskeln spannten sich, als eine Hand sanft über seine Brust strich. »Du bist ein hübscher Knabe. Fast schon zu hübsch, um dich dem Kolosseum zu überlassen.«
    »Lass mich los oder ich...«, knurrte der Barde, doch eine scharfe Klinge an seiner Hüfte brachte ihn augenblicklich zum Schweigen.
    Wie bei einem trotzigen Kind stieß Gujan Kall nahe seinem Ohr beruhigende Zischlaute aus und streichelte dabei zärtlich, wie Taros Goll es nur von Frauen kannte - und auch nur von diesem Geschlecht auch mochte - über seinen hart angespannten Bauch. »Bevor du mir weiter drohst, erinnere dich bitte daran, dass dein Leben ein entbehrlicher Umstand ist. Wir brauchen eigentlich nur deinen Kopf, um das Geld für dich zu bekommen. Den Rest können wir einfach irgendwo am Straßenrand verrotten lassen. Oh. Kommt nichts mehr? Schön. Dann möchte ich, dass du deinem gefiederten Schoßhündchen da drüben in die Augen siehst, während wir uns etwas... amüsieren.« Als er das letzte Wort aussprach, fuhr die Hand des Mörders in Taros Golls Hose und unter seinen Lendenschurz.
    Kali Darad fuhr entsetzt auf und Taros Goll erstarrte wie vom Donner gerührt. Seine Augen, wie befohlen an ihre geheftet, wurden leer und sein Gesicht zu einer Maske aus Anspannung und Scham. Eine frostige Klinge stach in ihre Brust, als sie in ihm sich selbst wiedererkannte. Sich selbst in all den vielen Nächten, in denen El Kadir sich ihrer bemächtigt hatte. Sie konnte die Abscheu, die erniedrigende Ohnmacht und die Scham, dass es ausgerechnet vor ihr geschehen musste, fast körperlich spüren. Sie brodelte förmlich, wollte aufspringen und über diesen Unhold herfallen, der sich da, sinnlich schnurrend und mit unverhohlenem Genuss, in Taros Golls Hose zu schaffen machte, ihn missbrauchte, ihn vergewaltigte.
    Aber der Barde schüttelte nur bitter den Kopf. Ihre Augen zuckten kurz zu der scharfen Klinge an seiner Seite herab und sofort wieder zu seinen braunen Augen zurück. Schmerzlich musste sie erkennen, dass sie genauso machtlos war, wie er. Genauso wie er, war sie dazu verdammt, das Geschehen widerstandslos über sich ergehen zu lassen, die Demütigung zu ertragen und nichts anderes tun zu können, als ihm mit ihren Gedanken Kraft zu geben.
    Und so ließ sie diesen widerlichen Kerl schweren Herzens gewähren und ertrug auch sein sadistisches Grinsen, mit der er sie über Taros Golls Schulter hinweg bedachte, während er mit der Zungenspitze lustvoll dessen Hals hinauf bis hinter sein Ohr fuhr.
    »Ja«, hauchte Gujan Kall ihm ins Ohr und biss sanft in sein Ohrläppchen. Sein Atem flatterte vor Erregung, während er sich an ihrer beider Hilflosigkeit weidete und seine Berührungen heftiger, gieriger wurden. »Ja, schaut euch in die Augen. Oh ja, das ist gut. So gut. Das fühlt sich so verdammt gut an.«
    Doch dann, als der Mann mit dem langen Zopf das Messer leise und unauffällig beiseitelegte und Taros Golls Hand nach hinten zu seiner Hose führte, um seine höchst unwillkommenen Zärtlichkeiten zu erwidern, explodierte Kali Darad förmlich.
    »Nein! Schwein! Bastard! FINGER WEG!«, schrie sie aus voller Kehle, dass den beiden Männern die Ohren klingelten.
    »Verdammtes Mistvieh!«, zischte Gujan Kall und griff nach seinem Messer, um es seinem Opfer in die Seite zu rammen, als plötzlich ihr Kopf gegen seine linke Gesichtshälfte krachte und ihr Körper ihn zu Boden

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