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Kali Darad - Königin der Arena (German Edition)

Kali Darad - Königin der Arena (German Edition)

Titel: Kali Darad - Königin der Arena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Martin
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gerade etwas gesagt? Sie hatte doch gerade etwas vor sich hin gemurmelt. Doch da sie es nicht noch einmal wiederholte, schien es wohl nichts Wichtiges gewesen zu sein. Oder es war nicht für seine Ohren bestimmt.
    Und so verfiel er wieder in seine unruhigen, von Angst zerwühlten Gedanken, bis ihn letztendlich die Erschöpfung seiner nur langsam verheilenden Wunde dahinraffte und in einen unruhigen, traumlosen Schlaf sinken ließ.
    Er konnte nicht sagen, wie lange er so in den totenstillen schwarzen Wogen seines erschöpften Schlafes dahingetrieben war, als ihn ein markerschütterndes Brüllen, gefolgt von einem Kreischen, dass einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, zurück auf den Rastplatz riss. Völlig desorientiert schreckte er hoch und fand sich inmitten eines wahr gewordenen Albtraums wieder. Menschen schrien, stießen schrilles Kriegsgeheul aus, während bullige Hunde mit tiefem Bellen und kehligem Knurren darauf zu antworten schienen. Mindestens sieben schwarz vermummte Gestalten umlauerten im Schein des halb heruntergebrannten Feuers, wie gespensterhafte Schatten, die beiden Kopfgeldjäger, führten einen dämonischen Mummenschanz auf, der Taros Goll die Haare zu Berge stehen ließ; Klingen schimmerten in verräterischem Orange, Augen glühten in diabolischem Gelb.
    Doch so unheimlich und unirdisch diese Schemen auch waren, unsterblich waren sie nicht. Das bewiesen die beiden leblosen Körper, die auf dem harten Boden zwischen ihnen und ihren Opfern lagen. Obwohl das Wort 'Opfer' an dieser Stelle wie blanker Hohn wirkte. Während der dünne blonde Mann mit den beiden Dolchen in Händen wie eine Statue aus lebendigem Gold, ein Monument der Göttin des Todes, wirkte, erhob sich neben ihm ein Koloss der Zerstörung. Waren Gall Bators Muskelpakete bei Tageslicht schon furchteinflößend genug, so waren sie im flackernden Schein des Feuers geradezu dämonisch. Wie sich ein ganzes Schlangennest unter einem straff gespannten Seidenlaken wand, bewegten sich seine enormen Muskeln und Sehnen unter seiner dunklen, glatten Haut, während er seine riesigen Fäuste so stark ballte, dass die Knöchel hell hervortraten, und in seinen Augen ein Wahnsinn glitzerte, wie er nur in einem Berserker erwachen konnte. Ein Wahnsinn, der seine ohnehin schon enormen Kräfte noch erhöhte und das Töten zu seinem einzigen Lebensinhalt, ja sogar zu seiner größten Lust werden ließ.
    So war der, wie eine Naturgewalt brodelnde, Taurugar fast schon unheimlicher und bedrohlicher, als die schiere Übermacht, der die beiden Männer gegenüberstanden. Es war also kein Wunder, dass sich nicht einmal die Hunde, die sie mit ihren gelb glühenden Augen und gefletschten Zähnen anknurrten, vorwagten.
    »Was...«, setzte Taros Goll an, doch eine leise Stimme an seinem Ohr ließ ihn innehalten.
    » Still«, hauchte Kali Darad ihren heißen Atem über sein Ohr. »Vertrauen. Nicht vergessen? Hab Vertrauen.«
    » Kali«, zischte er beharrlich. »Egal wie das hier ausgeht...«
    » Flucht. Wenn sie kämpfen.«
    » Aber...«
    » Still, Schwätzer.«
    » Los!«, schnarrte einer der Schemen, »Tötet sie!«
    Und mit einem Mal, wie Nebel, der von einem starken Windstoß erfasst wird, wehte die schwarze Geisterschar vor und der Kampf begann.
    Gujan Kall machte einen Satz zurück, als sich die Horde vor ihnen teilte und die eine Hälfte auf ihn zu rollte, während die andere gegen den Felsen Gall Bator brandete. Der riesenhafte Berserker wartete noch zwei Herzschläge. Einen. Dann ließ er die Hölle losbrechen. Mit einem schrecklich lauten Brüllen sprang er mitten in die Menge, die vor ihm auseinander stob, wie ein ganzer Hühnerstall, wenn der Fuchs das Parkett betrat, und begann augenblicklich damit, mit seinen gewaltigen Fäusten wild um sich zu schlagen. Einer der Angreifer, der nicht so schnell reagieren konnte, wie seine Mitstreiter, wurde von seiner riesigen Hand am Hals gepackt, mühelos von den Füßen gerissen und mitten in die Menge geschleudert, die dem langsam zurückweichenden Dolchkämpfer nachstellte; mehr als die Hälfte der Männer wurde von dem plötzlichen Angriff zu Boden gerissen. Die übrigen machten einen erschrockenen Satz zur Seite und versuchten einem möglichen Ansturm zu begegnen und gleichzeitig sich auf ihr eigentliches Ziel zu konzentrieren.
    Eine Rechnung, die sie ohne den flinken Auftragsmörder gemacht hatten. Noch während der Bluthund, der als erstes bei ihm gewesen war, mit erbarmungswürdigen Zuckungen und einem

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