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Kali Darad - Königin der Arena (German Edition)

Kali Darad - Königin der Arena (German Edition)

Titel: Kali Darad - Königin der Arena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Martin
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Darad gerichtet. »Und ein hübsches Paar Euter hat er uns da mitgebracht.« Seine Augenbrauen hüpften bei den wiegenden Bewegungen ihrer Brüste auf und ab.
    Der ältere warf dem jüngeren einen angewiderten Blick zu. »Also ich wusste ja, dass du eine perverse geile Sau bist, Junge, aber seit wann stehst du auf Mischlinge?«
    Der jüngere zuckte nur mit den Schultern. »Ich steh auf alles was Titten hat. Hauptsache, sie sind groß und saftig. Und hör endlich auf mich Junge zu nennen, verdammt!«, fügte er gereizt hinzu.
    Taros Goll verzog das Gesicht. Und ich dachte schon, ich hätte es nötig. Aber der da würde sogar einen Baum vögeln, wenn die Birnen nur tief genug hängen .
    » Ihr Götter«, seufzte der ältere und rollte die Augen, »Zum Glück bin ich aus dem Alter raus. Also los jetzt. Bringen wir es hinter uns.« Er machte eine Kopfbewegung zu dem Barden hin. »Freundchen, du weißt, dass Yorald Maurr uns schickt?«
    Und wenn nicht er, dann wahrscheinlich jemand anderes. Mir fällt da auf Anhieb ein Dutzend Männer ein, die es auf mich abgesehen haben könnten. Taros Goll zog eine Grimasse und nickte.
    » Dann weißt du auch, dass es ihm herzlich egal ist, ob wir dich, oder nur deinen Kopf bei ihm abliefern?«
    Oh, das wusste ich bis gerade eben noch nicht. Also hat wohl meine kleine... Eskapade mit seinen beiden Töchtern unerwünschte Früchte getragen. Wieder nickte er.
    Der Blick des älteren wechselte immer wieder zwischen dem Barden und der Harpyie hin und her. Dieses Gespann war dem Kopfgeldjäger sichtlich nicht geheuer. Vor allem die Tatsache, dass ihm diese Kreatur scheinbar bereitwillig, ganz ohne Ketten, Führungsstange oder einen vorgehaltenen Speer folgte, machte ihn stutzig. Trotzdem blieb seine Stimme ruhig und gefasst. »Dann such es dir aus: Komm her, und wir bringen dich lebend zu ihm, oder wir kommen dich holen, und belassen es bei deinem Kopf – und deinem Gemächt. Das will Yorald Maurr übrigens auch haben. Und jetzt rate mal, was wir dir zuerst abschneiden sollen.«
    Die Art und Weise, wie die beiden Männer dabei grinsten, ließ die Wahl geradezu unangenehm einseitig werden. Also habe ich Recht. Der griesgrämige Bastard aus Larrad wird Großvater. Meine Glückssträhne reißt einfach nicht ab. Er warf Kali Darad einen Blick zu. Doch die stand einfach nur reglos da und starrte die beiden Männer an. Er konnte die Muskeln unter ihrer schneeweißen Haut arbeiten sehen, als wollte sie jeden Moment auf die beiden Männer losgehen. War es die Armbrust, die sie davon abhielt? Oder wartete sie auf etwas? Wartete sie vielleicht auf den Tod, in dessen Arme er sie getrieben hatte? Mit seinem ausschweifenden Lebenswandel, der sich nie auch nur einen Wimpernschlag lang mit den Folgen seines Tuns beschäftigt hatte? Der Männer gegen ihn aufgebracht hatte, deren Zorn weiter reichte, als er wegrennen konnte. Sicher, die Rolle als gesuchter Casanova war für ihn stets mehr Freud als Leid gewesen, denn sie hatte seinen Erfolg bei den Frauen nur noch erhöht, statt ihn zu senken. Außerdem war er bisher immer der alleinige Leidtragende seines wunderbar lasterhaften Lebens gewesen. Bisher... Bis er diese Harpyie als Leibwächter hatte gewinnen wollen, um sich vor dem Zorn der gehörnten Ehegatten zu schützen, dabei jedoch keinen Gedanken daran verschwendet hatte, dass sie vielleicht zu Schaden, oder gar zu Tode kommen könnte. Wie sein treues Pferd Kupferseele, hatte er wieder ein Tier in den Tod geführt. Ein – für seinen Geschmack – viel zu menschliches Tier. Plötzlich hatte er den Geschmack von Asche im Mund.
    Da räusperte sich der ältere vernehmlich und machte eine Kopfbewegung zu der Harpyie hin. »Ist diese Geilheit auf Mischlinge eigentlich ansteckend? Gut, dann will ich dir mal beim Nachdenken ein wenig zur Hand gehen.« Mit diesen Worten bewegte sich die Armbrust einen Deut zur Seite und das unverwechselbare Klang des nach vorne schnappenden Seils hallte an der Felswand wieder.
    » Nein!«, schrie Taros Goll entsetzt auf und streckte die Hand nach Kali Darad aus.
    Doch die hörte ihn nicht. Sie sah die Spitze der Armbrust auf sich zu wandern, und mit einem Mal begann die Zeit für sie wieder langsamer zu vergehen. Ein Adler flog hinter den beiden Männern vorbei, so langsam und träge, dass man meinen konnte, er würde jeden Moment vom Himmel fallen. Das Gesicht des älteren verzog sich ganz allmählich zu einer grimmigen Grimasse, während seine Hand den Hebel der Armbrust

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