Kalte Schulter, Heißes Herz
klang, und hätte sich am liebsten dafür geohrfeigt. Er schaffte es einfach nicht, neutral und zurückhaltend zu bleiben, sobald es um Flavia ging. Es hatte keinen Zweck, seine Gefühle zu verstecken. Und Leon wollte auch gar nichts vor ihr verheimlichen, sie verschwieg ihm schließlich auch nichts. Davon war er überzeugt.
Schon immer hatte er sich nach einer vertrauenswürdigen Frau wie Flavia gesehnt. Er wollte sie, und sie wollte ihn. Keine Masken, keine Fassaden und keine falsche Zurückhaltung mehr. Sie hatten es ausgesprochen, und Flavia würde ihn nicht länger eiskalt abservieren. Endlich … endlich waren sie sich nähergekommen. Und er freute sich schon auf mehr …
„Ja“, hauchte sie, und das war ein Versprechen.
Überglücklich küsste er ihren Mund und verschränkte seine Finger mit ihren. „Bleibst du heute Nacht bei mir?“, fragte Leon leise. Es ging nicht anders, er musste ganz sichergehen.
Anstelle einer direkten Antwort lehnte sie ihren Kopf gegen seine breite Schulter. „Meinst du, sie haben in einem Traumhaus wie diesem ein Himmelbett?“, wollte sie wissen und sah zu den Sternen hinauf.
Sein Lächeln traf sie direkt ins Herz, und er küsste sie noch einmal. „Lass es uns herausfinden!“
Hand in Hand kehrten sie zur oberen Terrasse zurück.
Im Hotel gab es tatsächlich ein Zimmer mit Himmelbett. Ein riesiges Exemplar, bezogen mit blauem Damast.
„Das ist ja ein Traum!“, rief Flavia begeistert und sah sich in dem historisch liebevoll renovierten Raum um. Sie konnte sich nicht sattsehen an den Wandbehängen, der verzierten Stuckdecke, den dicken, teuren Teppichen und den antiken Möbeln.
„Genau wie du.“
Seine tiefe, sinnliche Stimme erinnerte sie daran, weshalb sie beide hier waren. Ein wohliger Schauer durchfuhr sie und rief neue Gefühle in ihr wach. Es war wie ein Rausch, sich auf dieses Abenteuer einzulassen.
„Leon …“
Sie küssten sich stürmisch und klammerten sich wie Ertrinkende aneinander. Flavia stöhnte leise und war von der Wucht ihrer eigenen Lust völlig überrumpelt. Daher protestierte sie auch, als Leon sie plötzlich losließ, und wollte ihn wieder an sich ziehen.
Aber er lächelte nur und sah sie mit diesen dunklen, geheimnisvollen Augen an. „Meine hinreißend schöne Flavia.“
Er sprach ihren Namen mit einer besonderen Betonung aus, und Flavia starrte ihn fasziniert und gerührt an. Sie bewegte sich keinen Millimeter, als er mit beiden Händen ihren Blazer von den Schultern schob und auf ihrem Rücken nach dem Reißverschluss tastete, mit dem sich das Etuikleid öffnen ließ. Leon nahm sich Zeit, und Flavia schloss die Augen, während der Verschluss ganz langsam nach unten glitt. Ihm folgte das ganze Kleid, und Leon schnappte nach Luft.
Flavia war noch viel hübscher, als er sich ausgemalt hatte. Atemberaubend! Schlank, grazil und wunderschön geformt.
Mit einer raschen Fußbewegung schob sie den schwarzen Stoff beiseite, um Leon anschließend zu verblüffen, indem sie ihren BH selbst öffnete und zu Boden warf.
Leon stieß einen undefinierbaren Laut aus, und ihr gefiel seine überraschte Reaktion. In aller Seelenruhe hakte sie beide Daumen in den Spitzenbund ihres schwarzen Höschens und schob es nach kurzem Zögern über die Schenkel. Dabei konnte sie beobachten, wie Leons Oberkörper erzitterte.
Es war richtig, es war aufregend, es war einfach perfekt! Flavia genoss jede Sekunde ihres Liebesspiels. Genau dies wollte sie tun und erleben, diese gestohlenen Stunden mit einem Mann, der etwas sehr Besonderes war. Ganz ruhig blieb sie stehen und ließ sich von ihm betrachten. Dann hob sie lächelnd die Arme und löste ihren strengen Zopf, bis die seidigen, langen Haare sich locker um ihre Schultern schmiegten.
Länger konnte sich Leon nicht zurückhalten. Er packte mit beiden Händen zu und hielt die Strähnen in seinen Fäusten, während er Flavias nackten Körper an sich presste. Sein harter Kuss setzte sie buchstäblich unter Strom, und das Verlangen in ihr erreichte einen neuen sehnsüchtigen Höhepunkt.
Seine Kleidung stellte das einzige Hindernis dar, und er wandte sich mit einem ungeduldigen Knurren ab, um sich ihrer hastig zu entledigen. Seine Hände fühlten sich hölzern an, und in seiner Eile war Leon bei seinem Striptease weitaus weniger geschickt und sexy als Flavia. Aber das machte ihm nichts aus. Jetzt war nicht die Zeit für eine durchchoreografierte Verführung. Es ging um nackte Begierde, die wie ein verzehrendes Feuer
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