Kalte Spuren (German Edition)
Welt begann augenblicklich, sich um sie herum zu drehen. Eileen wusste nicht einmal, warum.
Bingo!
Er hatte ins Schwarze getroffen. Genüsslich lehnte er sich in seinem ledernen Chefsessel zurück, legte die Füße auf den Tisch und nahm einen weiteren Zug aus der Zigarre. Sein Blick war durchdringend auf den LCD -Bildschirm an der Wand gerichtet. Dieser wiederum zeigte das Bild einer versteckten Mikrokamera, die sich in der Decke des Verhörraums befand.
Der General beobachte Eileen Hannigan in dem Sessel und wusste, dass ihre Verrenkungen allein dazu dienten, ihre Muskeln zu lockern, nicht etwa Ausdruck ihrer Nervosität waren. Die Frau war gefährlich, das wusste er. Auch ohne ihren Hintergrund und der Teilnahme an Misty Hazard hatte er sich den sprichwörtlichen Teufel ins Haus geholt. Er musste aufpassen. Vor allen Dingen beim nächsten Teil der Befragung. Wie beiläufig sah er auf die Uhr. Es wurde höchste Zeit. Am allerwenigsten konnte er es sich leisten, das Gebäude von Bundesagenten jeder Behörde, die die Vereinigten Staaten je hervorgebracht hatte, umzingeln zu lassen. Er saß auf einem Pulverfass, wenn er nicht schleunigst handelte.
»Agent Hannigan. Ziehen Sie sich bitte aus.«
Er sah, wie sie zusammenzuckte und sich noch immer nach der versteckten Kamera umsah. Doch so sehr sie sich bemühte, sie würde sie niemals mit bloßem Auge entdecken.
Der General drückte die Zigarre im Ascher aus, schwang die Füße von der Tischkante und beugte sich vor. Er spürte, wie seine Kehle trocken wurde, während sein Blick die Gefangene förmlich verschlang. Sie mochte vielleicht eins sechsundsiebzig groß sein, von schlanker Statur. Unter der weißen, verschwitzten Bluse zeichnete sich ein Paar wohlgeformter Brüste ab, fast zu viel für ihren schmalen Körper. Eileen trug ihre dunkelroten Haare glatt und lang. Den Pony hatte sie sich aus dem Gesicht gestrichen. Ihre Stupsnase ließ sie jünger wirken. Am faszinierendsten waren jedoch ihre Augen. Ihr Blick war von einer Unschuld, die einen glauben ließ, einen unerfahrenen Twen vor sich zu haben. Gleichzeitig lag in ihm eine lauernde, überlegene Intelligenz. Die meisten Menschen hätten diesen Widerspruch vielleicht nicht einmal erkannt und die Eigenart ihrer Augen der Tatsache zugeschrieben, dass Hannigans linke Iris von blauem und die rechte von braunem Farbton war.
»Ich soll bitte was tun?« Hannigan löste die untergeschlagenen Beine und spannte sich an.
Der General lächelte. »Wir haben Sie nur kurz betäubt, um Sie sicher herbringen zu können. Sie sind fast direkt nach Ihrer Ankunft aufgewacht. Es blieb keine Zeit, Sie nach Wanzen zu durchsuchen, die aber sicherlich an Ihnen kleben werden. Meine Assistentin wird Ihnen die Kleidung abnehmen und Sie mit neuer versorgen.«
Er unterbrach die Funkverbindung zu dem Verhörraum und drückte eine Taste der Gegensprechanlage. »Mrs Stylez, Ihr Auftritt.«
Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie sich die Tür öffnete. Jetzt kam der interessante Teil. Beinahe rechnete der General damit, dass Hannigan sich auf Stylez stürzen, sie überwältigen und sich Zutritt zum Rest des Gebäudes verschaffen würde. Er war beinahe enttäuscht, als sie es nicht tat. Stattdessen entledigte sie sich ihres Blazers und ließ ihn zu Boden fallen. Dann stand sie auf, rupfte sich die Bluse aus dem Hosenbund, knöpfte sie auf und ließ sie ebenfalls fallen. Kurz darauf stand sie nur mit schwarzen Söckchen, einem knappen Slip und BH vor dem Sessel. Mit einem Fuß schob sie Kleidung und Schuhe in Mrs Stylez’ Richtung. Die Assistentin hob die Klamotten auf und wartete.
»Auch den Rest«, sagte der General und merkte, wie er wieder erregt wurde. Vor seinem inneren Auge blitzten Bilder von zwei verschwitzten Frauenkörpern auf, die sich auf dem flauschigen Boden vor dem Kamin eng umschlungen liebten. Stylez und Hannigan. Keine schlechte Wahl. Sein Blick blieb an den Brüsten der Agentin hängen und er verglich sie mit den Formen seiner Assistentin. Welche wohl größer waren?
Hannigan streifte sich die Socken von den Füßen. Dann fiel der BH. Schließlich der Slip.
Sie ist nicht rasiert! Der General beugte sich so weit vor, dass er fast von dem Stuhl rutschte, und beäugte den haarigen Streifen in Hannigans Schambereich. Dann wanderten seine Augen höher zu den Brüsten: große Vorhöfe und kirschgroße Nippel. Oh ja!
Mrs Stylez sammelte die Unterwäsche und Schuhe ein, verließ den Raum und kehrte nur eine halbe
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