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Kalte Spuren (German Edition)

Kalte Spuren (German Edition)

Titel: Kalte Spuren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Minute darauf mit einem Detektor in der Hand zurück. Sie schaltete das Gerät ein, stellte sich neben Hannigan und fuhr mit dem Scanner über ihren Körper. Zentimeter für Zentimeter.
    Der General merkte, wie ihm vom bloßen Zuschauen der Sabber aus einem Mundwinkel triefte. Eine Hand wanderte zu seinem Glied, um es aus dem engen Gefängnis der Anzughose zu befreien, doch kurz davor hielt er an und atmete tief durch. Er wusste, wenn er sich jetzt dort anfasste, würde er unweigerlich kommen.
    Das muss warten. Reiß dich zusammen. Nur einmal!
    Stylez trat zurück und warf einen Blick auf die Anzeige des Gerätes.
    »Sie ist sauber«, sagte die Assistentin. »Ihre Kleidung allerdings nicht. Ich habe einen Sender im Saum ihres Blazerkragens gefunden.«
    Der General schürzte die Lippen. »Reinigen Sie die Wunde und geben Sie ihr frische Sachen. Ich melde mich in fünf Minuten wieder.«
    Er schaltete den Schirm aus, ehe ihn der Anblick der nackten Frau noch in den Wahnsinn trieb. Dann stand er auf und schenkte sich einen Cognac ein. Erneut schaute er auf die Uhr. Die Zeit rann ihm davon. Bald musste er ins Meeting. Bis dahin musste Hannigan von hier verschwunden sein, oder all seine Mühen, sie heimlich aus der Schusslinie zu schaffen, waren dahin.
    Er selbst war dahin, wenn in seinen Kreisen bekannt wurde, was er hier tat.
      
     
    Ihr Schamgefühl war wie weggeblendet. Auch wenn sie zuerst glaubte, sich verhört zu haben, als der General sie aufforderte, sich auszuziehen, tat sie es beinahe automatisch und ohne darüber nachzudenken. Die Schickse von einer Assistentin erinnerte Eileen an das typische dumme Klischeeblondchen. Doch die Agentin machte nicht den Fehler, sie zu unterschätzen. Während sie hereinkam und ihr die Klamotten abnahm, beobachtete Eileen die andere Frau genau, registrierte die Art und Weise ihrer Bewegungen, ihre Blicke und Haltung. Sie wäre leicht zu überwältigen, aber dazu musste Eileen einen passenden Zeitpunkt abwarten.
    So ließ sie die Prozedur der Erniedrigung über sich ergehen. Auch wenn sie den General nicht kannte, ihn nie zu Gesicht bekommen hatte, glaubte sie dennoch zu wissen, dass er sie in ihrer Nacktheit begaffte wie ein Spanner. Der Gedanke, dass er sich an ihrem Anblick erregte, erzeugte Ekel. Doch sie besann sich auf ihre Ausbildung bei der Army und der NSA und verbannte alles aus ihrem Bewusstsein, was nicht mit einer möglichen Flucht zu tun hatte.
    Die Assistentin kehrte mit Sachen zurück und legte diese über die Lehne des Sessels.
    »… ich melde mich in fünf Minuten wieder.«
    Eileen wartete, bis die Assistentin die Streifwunde am Oberarm desinfiziert hatte. Wie beiläufig sah sie ihr dabei zu. Es war nur ein bereits verkrusteter Streifen zu sehen. Das war kaum der Rede wert. Sie hatte Glück gehabt, dass der Stoff ihres Blazers dem Geschoss den Drall genommen hatte.
    »Haben Sie Schmerzen?«, fragte die Blonde und sah Eileen an.
    Zu viel Make-up, Schätzchen. Der Lidschatten war zu dick aufgetragen. Ihre Lippen glänzten, als wollte sie einen Model-Wettbewerb von L’Oréal gewinnen.
    »Ihre Betäubung wirkt noch ganz gut«, sagte Eileen.
    Die andere lächelte.
    Eileen erwiderte das Lächeln und zählte in Gedanken bis drei. Dann schnellte ihre Hand vor, packte den Arm der anderen, wirbelte die Frau herum und hielt sie plötzlich mit dem Rücken an ihren Körper gepresst. Eine Hand um die Kehle, mit der anderen den Arm so verdreht, dass sie sich nicht befreien konnte. Je mehr sie zappelte, desto stärker wurden die Schmerzen im Schultergelenk.
    »So, jetzt ganz ruhig Herzchen. Wenn du schreist, kugele ich dir den Arm aus, verstanden?«
    Die Blonde nickte. Eileen spürte das Zittern ihres Körpers. Die Assistentin war keine Kämpferin.
    »Wo ist der Scanner?«
    »Nebenan.«
    »Gut. Dann gehen wir jetzt genau dorthin.«
    Eileen gab Blondie einen Schubs und drängte sie zur Tür. Die Assistentin öffnete sie. Beinahe erwartete Eileen, einen dahinter lauernden, bewaffneten Trupp stehen zu sehen, doch der angrenzende Korridor war leer. Zumindest was das Personal anbelangte. An den Wänden hingen stilvolle Gemälde verschiedenster Epochen. Der Boden war mit Teppich ausgelegt. Direkt neben der Tür befand sich ein Beistelltischchen, auf dem die Blonde den Scanner abgelegt hatte.
    »Nimm ihn.«
    Zögerlich streckte die Frau die Hand aus und schloss sie um das Gerät. Sofort riss Eileen sie wieder zurück in den Raum und zog die Tür zu.
    »Wie heißt du?«
    Der Körper

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