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Kalte Wut

Kalte Wut

Titel: Kalte Wut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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seinen Fahrer. Aus dem zerstörten Flugzeug schlugen Flammen hervor, eine ohrenbetäubende Explosion widerhallte von den Bergen, schwarzer Rauch quoll empor, und auch der Tanklaster ging in Flammen auf.
    Butler tauchte wieder auf, rieb sich die behandschuhten Hände und klopfte sich den Schnee ab.
    »Es müßte gut durchgebraten sein«, bemerkte Butler grimmig.
    »Was?« fragte Nield.
    »Wenn Sie Hamburger zum Lunch möchten.«
    »Was ich möchte, ist, daß wir so schnell wie möglich von hier verschwinden und zusehen, daß wir in die Berge kommen, bevor jemand hier erscheint …«

27
    Tweed, Paula und Philip griffen nach ihrem Gepäck, als der Zug kurz vor Salzburg seine Fahrt verlangsamte. Der Himmel war leuchtend blau, und südlich von ihnen ragte ein massiver Berggipfel auf. Tweed deutete mit einem Kopfnicken auf den Berg, den Paula fasziniert betrachtete.
    »Der ist weiter weg, als es aussieht.«
    »Was für ein herrlicher Tag für eine Ankunft in Salzburg«, schwärmte Paula.
    »Aber vielleicht nicht so gut für Newman und Marier, von Butler und Nield in Grafenau ganz zu schweigen.«
    Paula richtete ihren Blick nach Norden. In weiter Ferne war eine dichte Masse schwarzer Wolken aufgezogen, die so tief hingen, daß sie fast die Erde zu berühren schienen. Der Zug fuhr in den Hauptbahnhof ein.
    »Wir werden im Hotel Österreichischer Hof wohnen«, erklärte Tweed, als sie ausstiegen. »Von dort aus hat man einen wundervollen Blick auf die Festung Hohensalzburg. Dieser Bahnhof ist ziemlich ungewöhnlich …«
    Paula begriff, was er meinte, als sie in einen Fahrstuhl treten mußten, der abwärts fuhr. Dann erinnerte sie sich, daß die Straßenebene weit unterhalb der Bahnsteige lag. Tweed ließ die ersten beiden Taxis abfahren und stieg dann in das dritte ein.
    »Keine Spur von Mr. Ronald Weatherby«, flüsterte er, während sie an alten Häusern und neueren Gebäuden vorbeifuhren. »Ich vermute, er ist aus dem Zug gesprungen, sobald er angehalten hatte.«
    Das Hotel Österreichischer Hof war ein prächtiges vierstöckiges Gebäude mit weißgestrichenen Steinmauern und den Flaggen vieler Nationen auf dem Dach. Drinnen herrschte eine friedvolle und luxuriöse Atmosphäre, und der Innenraum war über mehrere Stockwerke hinweg nach oben offen, mit Gängen, die um die Wände herumführten. Hier, dachte Paula, während Tweed die Anmeldung besorgte, spürte man nichts von der Eile und Hektik von München.
    Als er fertig war, lud Tweed beide ein, sich sein Zimmer anzusehen. Paula stieß den Atem aus, als sie seine Geräumigkeit und die großen Terrassentüren sah. Sie rannte zu ihnen, gefolgt von Tweed und Philip, öffnete eine von ihnen und trat hinaus auf einen von einer niedrigen Mauer umgebenen Balkon. Sie atmete tief ein, während sie das fantastische Panorama in sich aufnahm.
    Von dem Balkon im vierten Stock aus blickte man hinunter auf die Salzach, einen grünen Strom, der in hellen Blitzen das Sonnenlicht reflektierte. Er war ungefähr zwanzig Meter breit.
    Aber es war das, was dahinter jenseits des Flusses lag, was Paula faszinierte.
    Die riesige Masse der Festung Hohensalzburg, Hunderte von Jahren alt, thronte auf einer Anhöhe. In einiger Entfernung dahinter sah sie den hohen Berg. Am jenseitigen Flußufer wanderten Leute auf der Promenade entlang, und direkt unter ihr überspannte eine gewölbte, sehr moderne Brücke den Fluß.
    »Wo ist die Altstadt?« fragte Philip, bemüht, nicht zu eifrig zu erscheinen.
    »Sie sehen die Festung«, erklärte Tweed. »Die Altstadt liegt direkt unter ihr. Gehen Sie auf dieser Promenade entlang und biegen Sie dann in irgendeine der alten Arkaden ab, und schon sind Sie mittendrin. Aber überstürzen Sie nichts«, warnte er.
    »Ich werde meine Sachen in mein Zimmer bringen«, verkündete Philip. »Danach gehe ich vielleicht aus und schnappe ein bißchen frische Luft.«
    »Ich möchte, daß Sie in einer halben Stunde zurück sind«, sagte Tweed mit einem Blick auf die Uhr. »Danach können wir alle zusammen essen gehen.«
    Sie kehrten in Tweeds Suite zurück, und Paula wartete, bis Philip gegangen war.
    »Sie sind doch hierher gekommen, um ein Auge auf Philip zu haben«, erklärte sie.
    »Nicht ausschließlich. Einer der Schlüssel zu diesem Geheimnis ist, da bin ich ganz sicher, Ziggy Palewski. Ich hoffe, daß Philip ihn dazu bringen kann, sich mit mir zu treffen. Walvis handelt schnell, und ich brauche ebenso schnell Informationen über das, was er vorhat.«
    »Ich gehe in

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