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Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Titel: Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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DNA-Analyse rauskommt. Ich sage voraus, dass es keine Übereinstimmung mit Pope geben wird. Rufst du mich an, sobald du das Ergebnis hast?«
    »Noch in derselben Minute«, versprach Lucas.
     
    Als sie sich einige Sekunden nach dem Ende des Gesprächs von Fox verabschieden wollten, rief Carol aus dem Büro an. »Rose Marie bittet um Ihren Rückruf«, sagte sie. »Möglichst sofort. Sie geht heute Abend in ein Konzert, und Sie erreichen sie dann nicht mehr. Und ungefähr zwanzig Reporter wollten Sie sprechen.«
    »Das konnte ich mir denken«, erwiderte Lucas. »Ich rufe Sie nachher noch mal an.«
     
    Fox und Sloan traten beiseite und plauderten miteinander, während Lucas Rose Maries Nummer in sein Handy eintippte. Als sie sich meldete, berichtete Lucas ihr vom Ergebnis der Fahrt nach Owatonna: »Schlechte Nachrichten. Wir stehen mit leeren Händen da.«
    »Okay … Ich habe mit dem Gouverneur und mit McCord gesprochen«, sagte sie. »Der Gouverneur sieht in der Sache keinen persönlichen Handlungsbedarf, und McCord meinte, er sei zu beschäftigt, um sich auch noch mit den Medien rumzuschlagen. Sie werden das übernehmen müssen, Lucas.«
    Lucas sah auf die Uhr. »O Mann …«
    »Hey, Sie sind gut bei so was.«
    »Okay, ich mach’s.« Aber ich gehe nach bestimmten Regeln vor, und ich erwarte, dass Sie mich rückhaltlos unterstützen.
Um fünf heute Nachmittag gebe ich eine Pressekonferenz, aber das wär’s dann fürs Erste.«
    »Machen Sie die Konferenz um vier Uhr, sonst beschimpfen mich die Reporter, weil sie ihre Berichte nicht mehr in den Nachrichten am frühen Abend unterbringen können.«
    »Ich scheiß auf diese Meute … Ich muss noch zu einem anderen Treffen. Fünf Uhr, dabei bleibt’s. Sagen Sie den Leuten, wir würden bei späterer Gelegenheit auf ihre Belange Rücksicht nehmen und um vier anfangen.«
    »Okay, wenn’s nicht anders geht … Ich werde alle Beschwerden an Carol weiterleiten. Sie hat wahrscheinlich schon einige Anrufe bekommen.«
    »Ungefähr eine Million.«
    »Also, Lucas - machen Sie sich ans Werk.«
     
    Lucas rief Carol an, sagte ihr, sie solle die Pressekonferenz einberufen und Nordwall bitten, dabei ein Statement abzugeben. »Er wird sich bestimmt freuen, ins Fernsehen zu kommen. Er muss sich im Herbst wieder zur Wahl stellen.«
     
    Fox fuhr voraus, zur Auffahrt der 1-35, winkte zum Abschied aus dem Wagenfenster, und Lucas jagte den Porsche zurück in Richtung Norden. »Irgendwie ist’s wie in den alten Tagen, als wir beide in Minneapolis zusammen auf Achse waren«, sagte Sloan. »Aber diese alten Tage waren irgendwie auch beschissen, nicht wahr? In der Rückschau?«
    »Wie kommst du zu so einer negativen Beurteilung?«, fragte Lucas. »Was könnte es denn Besseres geben, als Mistkerle wie diesen Pope zu jagen? Denk doch mal an all die Verbrecher, die wir aus dem Verkehr gezogen haben und die nichts Schlimmes mehr anstellen können … Mann, du kannst doch nicht bis zu deinem Tod einfach auf dem Arsch sitzen bleiben!«

    Sloan räusperte sich. »Ich dachte daran … Ich will eine Bar kaufen.«
    Lucas sah ihn einige Sekunden an und sagte dann: »Das soll wohl ein Scherz sein, oder?«
    »Nein, kein Scherz«, erwiderte Sloan. »Ich habe mich schon umgesehen. Ernsthaft.«
    »Wann bist du auf diesen merkwürdigen Gedanken gekommen?«, fragte Lucas. »Du hast doch keine Ahnung, wie man eine Bar führt. Das ist schließlich keine einfache Sache.«
    »Ich hab letztes Semester einen Kurs über die Führung von Kleinunternehmen gemacht«, sagte Sloan. »Und das, was ich vorhabe, ist keine große Sache. Ich habe eine bestimmte Bar im Auge. Der Besitzer will sich aus Altersgründen zur Ruhe setzen, aber er ist bereit, mir weiterhin zur Seite zu stehen, solange es erforderlich ist. Du kennst doch Bernie Berger …«
    »Von der Pine-Bar? Drüben beim Golden Valley?«
    »Ja. Mach die Bar nicht runter, sie ist nicht schlecht.«
    »Nein, ich will sie ja gar nicht runtermachen. Es ist eine hübsche Bar. Wie auch immer, selbst wenn du da einsteigst, du bist und bleibst ein Cop, Sloan …«
    »Ich bin müde«, sagte Sloan.
    »Um Himmels willen, Mann.« Lucas nahm die Hände vom Steuer und rieb sich mit den Handballen über die Augen. »Wenn du aussteigst …, wer macht dann mit mir Jagd auf die Mistkerle da draußen?«
     
    Die nächste Stadt auf der Fahrt nach Norden war Faribault. Die Rockyard-Bar lag am Stadtrand an einer Landstraße, die parallel zur 1-35 verlief. Ein gelbes Schild an der

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