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Kaltgestellt

Kaltgestellt

Titel: Kaltgestellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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ihre Waffen in den Taxis mitführen. So, aber jetzt muss ich wieder gehen, so leid es mir tut. Ich habe noch eine Menge zu tun.« Nachdem Marler gegangen war, sagte Tweed: »So, verbinden Sie mich jetzt bitte mit Sharon Mandeville, Monica.«
    »Tweed«, schnurrte Sharon erfreut. »Wie schön, daß Sie wieder zurück sind. Sie haben mich vernachlässigt, wissen Sie das? Streiten Sie es bloß nicht ab.«
    »Das würde mir nicht einmal im Traum einfallen, Sharon. Gut zu wissen, daß Sie sicher vom Kontinent zurückgekehrt sind. Ich würde übrigens gern heute Nachmittag bei Ihnen vorbeischauen. Wäre das möglich? Wunderbar. Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich Paula und Newman mitnehme? Sehr schön. Ich dachte mir schon, daß Sie sich freuen würden, die beiden zu sehen. Dann bis später.«
    Während Tweed seinen Mantel anzog, gab er Monica noch eine Anweisung. »Bitte, sagen Sie Howard, daß ich außer Haus bin und Paula und Bob mitnehme. Dann macht er sich keine Sorgen.«
    »Mit wem treffen wir uns zuerst?«, fragte Paula. Sie saßen in einem Wagen auf dem Weg zum Grosvenor Square. Der Himmel war strahlend blau und wolkenlos, und die Luft frisch und sauber. Die Passanten, an denen der von Newman gesteuerte Wagen vorbeiglitt, schienen das schöne Wetter sichtlich zu genießen.
    »Die Reihenfolge unserer Besuche ist sehr wichtig«, sagte Tweed. »Zuerst gehen wir zu Morgenstern und dann zu Sharon.«
    »Damit Sie sie zum Abendessen einladen können«, frotzelte Paula.
    »Moment mal, das hatte eigentlich ich vor!«, protestierte Newman. »Oder muss man bei der Frau jetzt schon Schlange stehen?«
    »Lassen wir uns überraschen«, sagte Tweed. »Sie pressen sich ja den Umschlag mit Buchanans Beweisen an die Brust, als ob das Schicksal der ganzen Welt davon abhinge«, bemerkte Paula.
    »Das könnte durchaus möglich sein«, antwortete Tweed. »Was ist denn in dem Umschlag?«
    »Unter anderem die Fotos und Namen von den RegenschirmMännern, die uns in Basel umbringen wollten.«
    »Wie haben Sie denn die bekommen?«
    »Auf Arthur Beck kann man sich eben verlassen. Er hat Kopien seiner Untersuchungsberichte an Roy Buchanan bei New Scotland Yard geschickt. Die beiden Männer haben sich vor ein paar Monaten auf einer internationalen Polizeikonferenz getroffen und auf Anhieb gemocht.«
    »Ich kann schon ein paar von ihnen sehen«, sagte Newman, als sie sich dem Grosvenor Square näherten.
    »Wen können Sie sehen?«, fragte Paula. »Buchanans Zivilbeamte, die rings um die amerikanische Botschaft postiert sind. Roy muss einigen von ihnen gesagt haben, sie sollen sich besonders auffällig benehmen – vermutlich will er den Amerikanern damit zeigen, daß er sie im Auge hat. Der Bursche lässt wirklich keinen Trick aus.« Als die drei die Stufen zur Botschaft hinaufstiegen und die große Eingangshalle betraten, kam es Tweed so vor, als liefe vor seinen Augen ein Film ab, den er schon einmal gesehen hatte. Die junge Frau, die ihn schon bei seinem letzten Besuch so kurz angebunden abgetan hatte, war wieder hinter der Empfangstheke. Diesmal aber war ihr Benehmen ein gänzlich anderes. Sie stand auf und schenkte Tweed ein strahlendes Lächeln.
    »Mr. Tweed, Mr. Morgenstern wartet bereits auf Sie. Sein Büro befindet sich im ersten Stock. Hier ist die Nummer«, sagte sie und gab ihm eine Plastikscheibe. »Und wenn Sie freundlicherweise noch diese Karte hier nehmen würden? Die zeigen Sie bitte vor, wenn Sie von Sicherheitsleuten aufgehalten werden. Man wird Sie dann sofort durchlassen. Wir haben zur Zeit ziemlich strenge Kontrollen.«
    »Vielen Dank«, sagte Tweed.
    Zusammen mit Paula und Tweed ging er zum Aufzug und fuhr hinauf in den ersten Stock. Als sich die Tür öffnete, lächelte Tweed. Denise Chatel wollte gerade in den Aufzug treten. Ausnahmsweise hatte sie einmal keine Akte in der Hand. Sie trug ein elegantes Reitkostüm und dazu polierte schwarze Stiefel. Mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht umarmte sie Paula und gab Tweed und Newman je zwei Küßchen auf die Wangen. Tweed kam sie wie ausgewechselt vor. Ihre ganze Person strahlte fröhliche Hochstimmung aus. Was war nur geschehen? »Na, wie gefällt Ihnen mein Outfit?«, fragte Denise und machte eine graziöse Drehung, damit die drei sie von allen Seiten betrachten konnten. Ihr brünettes Haar schwang dabei um ihr gesund und lebendig wirkendes Gesicht.
    »Es steht Ihnen ausgezeichnet«, sagte Paula. »Und Sie wirken auf einmal so glücklich«, meinte Tweed. »Sie sehen

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