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Kampf Dem Chaos

Titel: Kampf Dem Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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gerichtet.
    »Danke«, antwortete die Druidin ruhig.
    »Lerris wirkt etwas ... wie soll ich sagen ... reifer«, bemerkte Talryn.
    »Das Ergebnis meiner Bemühungen, Hamor aufzuhalten«, erwiderte ich.
    Talryn runzelte die Stirn und ich fühlte, wie er seine Ordnungs-Sinne nach mir aussandte, doch er forschte sehr vorsichtig, zu schwach. Ich lächelte höflich und Krystal hatte ihren Spaß daran.
    »Wie es scheint, habt Ihr außer den ausdrücklich Eingeladenen auch noch einige andere mitgebracht«, fährt Heldra fort.
    »So ist es.« Mein Vater lächelte, als er die Worte aussprach.
    »Sie sind nicht ... eingeladen ...«
    Erst flehen sie um Hilfe und dann wollen sie sich wegen Kleinigkeiten herumstreiten ... Krystal stieß mich sanft in die Seite und ich hielt mich zurück.
    »Sers«, begann Justen ganz ruhig. »Mit Ausnahme Gunnars hegt keiner unserer Gruppe den Gedanken, in Recluce zu bleiben, wenn unsere Aufgabe erledigt ist. Kommandantin Krystal wurde nur für diese Sache vom Autarchen freigestellt und Dayala wird sicherlich nicht lange hier bleiben wollen. Die kleine Garde, die Lerris und Krystal und auch Tamra begleitet, wird ebenfalls nicht in Recluce verweilen.«
    »Lerris und Krystal?«, fragte Maris, der noch immer seinen Bart zupfte.
    »Krystal ist die Kommandantin der Elitegarde. Der Autarch bringt jedoch auch Lerris große Achtung entgegen aufgrund seiner Talente, von denen Ihr bereits wisst. Tamra steht ebenso in der Gunst des Autarchen.«
    »Das Problem haben wir damit geklärt«, brummte Talryn ungeduldig, »wir hätten es uns jedoch zweifellos sparen können.« Der scharfe Blick, den er Heldra zuwarf, hätte mühelos jeden alten Firnis von einem Möbelstück gelöst. Hatte ich ihn womöglich falsch eingeschätzt?
    »Mir liegt nur an unserem Erbe«, entgegnete Heldra mit ruhiger Stimme.
    »Wir werden kein dämonenverdammtes Erbe mehr besitzen, Heldra, wenn sie uns nicht helfen können.« Maris verlor fast die Fassung.
    »Das ist nur die eine Seite der Medaille.« Heldra verneigte den Kopf und schickte ein Lächeln zu Maris.
    »Auch Eure Zeit wird kommen«, drohte Maris. »Sogar die Gründer segneten das Zeitliche und sie hatten dem Tod wesentlich mehr entgegenzusetzen als Ihr.«
    »Unser vordringlichstes Problem, um das wir uns kümmern müssen, ist Hamor«, wechselte Talryn schroff das Thema. »Welche Hilfe könnt Ihr uns anbieten, Gunnar?«
    »Das ist nicht nur eine Frage der Hilfe«, sagte mein Vater langsam, »wie wir alle wissen. Wenn wir Hamor nicht aufhalten können, vermag es auch die Bruderschaft nicht, und dann werden sie Nylan zerstören und Recluce wird fallen.«
    »Was habt Ihr mit den Truppen der Bruderschaft und mit den Marineinfanteristen vor?«, fragte Justen.
    »Sie stehen natürlich bereit, um jeden Angreifer zurückzuschlagen«, bellte Heldra und richtete sich auf, »jede Gefahr für Recluce zu bekämpfen.«
    »Wo?«
    Talryns jähe Geste schnitt Heldra das Wort ab, noch bevor sie einen Ton sagen konnte. »Welche Zweifel plagen Euch, Justen?«
    »Ihr könnt selbstverständlich handeln wie es Euch beliebt. Ihr seid der Rat. Aber ich möchte darauf hinweisen«, fuhr Justen gleichmütig fort, »dass die hamorische Flotte ihre Kanonen auf Nylan richten und nicht von der Stadt ablassen wird, ehe sie zu schwarzem Pulver zermalmt ist. Vielleicht wäre es besser, die Stadt zu räumen und die Truppen an einen Ort zu verlegen, an dem sie kein so leicht zu treffendes Ziel darstellen.« Ergeben neigte er kurz den Kopf.
    »Nylan räumen? Das haben wir niemals in Erwägung gezogen.«
    »Sollten wir aber«, warf Talryn ein, »doch das ist unsere Sorge und nicht der Grund für dieses Treffen.« Er warf einen lodernden Blick zu Heldra, doch die schmalgesichtige Frau drehte hochmütig den Kopf zur Seite. »Unsere Kundschafter melden, dass die hamorische Flotte am Morgen die Große Nordbucht verlassen hat.«
    »Dann können sie schon morgen früh hier sein«, verlieh Maris seiner Befürchtung Ausdruck. »Sie sind schnell.«
    »Darf ich nach Euren Plänen fragen?«, säuselte Heldra mit zuckersüßer Stimme. »Justen? Gunnar?«
    »Fragen dürft Ihr«, antwortete Gunnar fast genauso freundlich wie Heldra, »doch wir müssen es für uns behalten.«
    »Ich habe gehofft ...«
    »Sicher habt Ihr das«, fügte mein Vater hinzu. »Aber seid versichert, wir wären nicht aus dem verhältnismäßig sicheren Kyphros nach Recluce gekommen, wenn wir uns nicht Erfolgschancen ausrechnen würden.«
    Dieses Erfolges

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