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Kampf der Gefuehle

Kampf der Gefuehle

Titel: Kampf der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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und der besseren Wohnviertel in einen stinkenden Morast verwandelt hatte und, wenn er nicht bald aufhörte, eine Überschwemmung herbeiführen würde. Gavin erkundigte sich nach den Kindern seines Freundes und fragte, wie es seinem Sohn Sean Patrick und der kleinen Celeste Amalie ginge, mit der Lisette vor kurzem niedergekommen war.
    Gerade als Caid ihm eine drollige Geschichte über Sean Patricks Interesse an den Trinkgewohnheiten des
    Babys erzählte, erblickte Gavin Ariadne Faucher, die am Arm ihres russischen Verehrers auf ihn zugeschritten kam. Sie trug ein burgunderrotes Samtkleid, das am Saum gerafft war, um den Blick auf einen rosafarbenen, mit Spitze besetzten Seidenunterrock freizugeben, und war mit Geschmeide aus in Gold gefassten Granaten geschmückt. Sie hatte gerade den Kopf zurückgewandt, um etwas zu der dicht hinter ihr kommenden Maurelle zu sagen, und ihre Gesichtszüge waren nicht so angespannt wie während des Fechtunterrichts, sondern wirkten lebhaft und gelöst.
    Beklommenheit stieg in ihm auf. Er war hier, weil Madame Zoe es verlangt hatte. Ariadnes Erscheinen war eine Möglichkeit, die er durchaus in Betracht gezogen hatte. Würde sie ihn in diesem öffentlichen Rahmen zur Kenntnis nehmen? Oder würde sie so tun, als sähe sie ihn nicht, als sei der berühmt-berüchtigte Fechtmeister aus der Passage de la Bourse ihr unbekannt? Er war sich in keiner Weise sicher, ob er das wirklich herausfinden wollte.
    Die kräftige Farbe ihres Gewands wurde so von ihrer Haut reflektiert, wie eine Perlenkette die Farben ihrer Umgebung wiedergibt. Dieser Umstand verlieh der weichen Spalte zwischen ihren Brüsten derart den Anschein, als sei diese Stelle vor Leidenschaft gerötet, dass es Gavin heftig danach verlangte, dort mit dem Mund Erkundungen anzustellen. Um diesem Impuls entgegenzuwirken, senkte er den Blick, um die breiten goldenen, mit Granaten besetzten Armbänder zu betrachten, die ihre Handgelenke umschlossen. Verbarg sich hinter dem rechten eine verheilende Narbe oder eine schwärende Wunde? Das ließ sich nicht feststellen. Die Kombinati-on aus Lust und Schmerz, die ihn überkam, war derart stark, dass er sich sehr zusammenreißen musste, um auf die Ausführungen des frischgebackenen Vaters neben ihm so begeistert zu reagieren, wie es sich gehörte.
    »Wie läuft's denn so mit der liebreizenden Witwe?«, fragte Caid, abrupt das Thema wechselnd, als er bemerkte, in welche Richtung Gavins Blick ging.
    »Ganz hervorragend, vorausgesetzt, sie versucht nicht gerade, mir die Kehle durchzuschneiden, und ich schlitze ihr nicht die Adern auf Womit ich sagen will«, fuhr er fort, sich Caid zuwendend, als Aridane seinem Blick entschwand, »dass überhaupt nichts läuft. In den letzten drei Tagen habe ich sie gar nicht gesehen, weil sie sich von einer Verwundung erholen musste, die ich ihr ungeschickterweise zugefügt habe.«
    »Du hast sie verletzt?«
    »Versehentlich. Und glücklicherweise nur oberflächlich, wobei zu hoffen bleibt, dass das Ganze ohne Komplikationen verheilt.«
    »Aber du bist nicht ungeschickt. Da muss mehr dahinterstecken.«
    »Für diesen Glauben an mich mögen dein Name und deine Nachkommenschaft gesegnet sein! Ehrlich gesagt, ist mir die Dame ein Rätsel.«
    »Und raffiniert ist sie außerdem, sofern es in ihrer Absicht lag, deine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Ist das der Fall?«
    »Das möchte ich bezweifeln«, erwiderte Gavin amüsiert. »Allem Anschein nach verachtet sie mich.«
    »Was du nicht sagst! Eine von denen ist sie also?«
    »Oh, ich glaube nicht, dass sie sonderlich hochnäsig ist. Die Sache ist wesentlich persönlicher.«
    Caid runzelte die Stirn. »Inwiefern?«
    »Das Verhalten irgendeines verdammten Dreckskerls hat dazu geführt, dass sie Männern grollt, die sich den Degen als Waffe gewählt haben, und deshalb verachtet sie uns alle. Dass ich sie wie ein Bader zur Ader gelassen habe, dürfte kaum dazu beitragen, dass ihre Meinung über uns sich bessert.«
    »Du brauchst den Unterricht mit ihr ja nicht fortzusetzen.«
    »Dazu ist die Sache zu reizvoll. Und bitte unterstell mir jetzt nicht, dass ich mich zu sehr von ihr angezogen fühle. Das habe ich bereits von Maurelle zu hören bekommen.«
    Caid sah ihn nachdenklich an. »Ich habe den Eindruck, dass die Situation dich über kurz oder lang in Schwierigkeiten bringen wird. Warum solltest du das Risiko eingehen, wenn du nichts davon hast?«
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich nichts davon habe.«
    »Vergib mir meine

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