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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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blieb seine zunehmende Neugier nicht verborgen. »Ich vermute, die Datenkassette ist der wertvolle Gegenstand, den Sie erwähnten.«
    »So ist es«, bestätigte Moranda. »Unter normalen Umständen hätte ich mich direkt mit ihr in Verbindung gesetzt, um die Einzelheiten der Übergabe zu besprechen. Aber es gibt da zwei Probleme: Ich kenne die Frequenz ihres Komlinks nicht, und ich möchte nicht, dass mir der Blonde irgendwo in der Nähe mit seinem Penetrator auflauert. Also würde ich es vorziehen, das Tauschgeschäft über Sie abzuwickeln, Colonel.«
    »Mir ist nichts über imperiale Agenten bekannt, die sich auf Darkknell aufhalten sollen«, sagte Nyroska mit gepresster Stimme. »Aber wenn sich gestohlene oder veruntreute Gegenstände in Ihrem Besitz befinden, wäre es das Klügste, sie in der Zentrale der Sicherheitskräfte abzuliefern.«
    »Einverstanden«, sagte Moranda. »Die Million liegt bereit?«
    »Die was?«
    »Die Million«, wiederholte Moranda. »Ich rede natürlich von imperialer Währung, nicht von dem Kleingeld, das Sie auf Darkknell benutzen.«
    »Das kann nur ein schlechter Scherz sein«, sagte Nyroska steif.
    »Haben Sie mich lachen gehört?«, gab Moranda zurück.
    »Glauben Sie mir, Colonel, eine Million ist nur ein Bruchteil des wahren Wertes. Die Imperialen würden Ihnen die Datenkassette für zwei Millionen abkaufen, ohne mit der Wimper zu zucken. Und falls Sie Kontakt zur Rebellion herstellen können, bezahlt man Ihnen wahrscheinlich sogar drei Millionen. Aber das kann ich Ihnen natürlich nicht garantieren. Also sollten Sie lieber mit der imperialen Agentin reden und sich anhören, was sie zu sagen hat. Wenn Sie ihr die Daten einfach so anvertrauen, wird sie Sie wahrscheinlich gar nicht am Gewinn beteiligen. Aber Ehrlichkeit ist doch auch eine schöne Tugend, nicht wahr?«
    »Und wie kommen Sie darauf, dass eine imperiale Agentin mich nicht einfach auslachen wird? Vorausgesetzt, sie existiert nicht nur in Ihrer Phantasie.«
    »Ich kann Ihnen versichern, dass sie wirklich existiert«, sagte Moranda. »Und sie wird nicht lachen. Glauben Sie mir.«
    Wieder eine kurze Pause. »Also gut. Ich werde einige Erkundigungen einziehen und mich sachkundig machen. Wie trete ich mit Ihnen in Verbindung?«
    »Ich werde Sie anrufen«, sagte Moranda. »Und vergessen Sie nicht: eine Million. Geben Sie einfach nur diese Botschaft durch, danach können Sie meinetwegen aussteigen, wenn Ihnen die Sache zu heiß wird.«
    Sie trennte die Verbindung. »Und was nun?«, fragte Bail Iblis.
    »Wie ich bereits sagte: Wir können nur hoffen, dass er genügend Ehrgeiz besitzt«, sagte sie, stand auf und steckte Komlink und Datenblock ein. »Und da ich davon ganz stark ausgehe, werden wir uns unverzüglich aus dem Staub machen.«
    Nyroska starrte eine Weile auf das verstummte Komlink. Geben Sie einfach nur diese Botschaft durch, hallten die Worte in seinen Ohren nach, danach können Sie meinetwegen aussteigen. »Wohl kaum«, murmelte er vor sich hin. »Daran würde ich nicht im Traum denken.« Er blickte auf und sah seinen Assistenten an. »Lieutenant?«
    »Ich habe sie, Colonel«, meldete Lieutenant Barclo steif. »Der Anruf kam aus einem Apartment im Karflian-Nestling-Block -einer Gegend am nördlichen Ende der Stadt, bewohnt von Unterwelt und Arbeiterklasse. Ich habe bereits eine Gleiterstaffel losgeschickt.«
    »Schicken Sie zwei weitere Einheiten zur Rückendeckung«, befahl Nyroska. »Dann überprüfen Sie, ob zur Zeit Agenten des Imperialen Geheimdienstes auf Darkknell operieren.«
    »Ich bin überzeugt, dass wir davon gehört hätten, wenn sich irgendwer als Geheimdienstagent ausgewiesen hätte, Colonel.«
    »Das hätten wir gewiss«, stimmte Nyroska missmutig zu. »Überprüfen Sie es trotzdem.«
    »Ja, Sir.«
    Nyroska legte sein Komlink auf den Schreibtisch und drehte sich mit dem Stuhl zum großen Holo-Stadtplan an der Wand um. Wenn hinter seinem Rücken ein fremder Agent durch seine Stadt lief, wollte er alles darüber wissen.
    Und wenn diese angebliche Agentin nach etwas suchte, das mindestens eine Million wert war - in imperialer Währung -, dann wollte er auf jeden Fall alles darüber wissen.
    Er stellte eine Verbindung zur Datenbank des Raumhafens her, rief die jüngsten Daten der Einreisekontrolle auf und startete einen Suchlauf.
    Die Personalakte des Geschäftsführers war kurz. Erstaunlich kurz. Verblüffend kurz!
    »Traurig, nicht wahr?«, sagte Isard in verächtlichem Tonfall, als Hal sie komplett

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