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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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ernüchtert zu. »Was glauben Sie? War es Horn? Oder vielleicht sogar Isard?«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einer der beiden war«, sagte Garm kopfschüttelnd. »Es sei denn, Isard hat die Datenkarten gefunden und ihren Assistenten verdächtigt.«
    »Könnte sein«, sagte Moranda und studierte Garms Gesicht aus dem Augenwinkel. Sie hatten sich bislang ausschließlich mit Vornamen vorgestellt, aber obwohl er sich mit ein paar einfachen Mitteln unkenntlich zu machen versucht hatte, war etwas in den Zügen dieses Mannes, das ihr vage vertraut vorkam.
    Vor allem seine Augen. Es waren sehr intensive und intelligente Augen, in denen Erfahrung und Weisheit standen sowie ein tiefer, aber sehr persönlicher Schmerz. Ein noch recht frischer Schmerz, falls sie sich in diesen Dingen auf ihr Gefühl verlassen konnte. Vielleicht war es seine Stimme. Hatte sie ihn möglicherweise schon einmal in den Nachrichtennetzen gehört?
    Sie wandte den Blick von ihm ab. Die Sache reizte ihre Neugier, aber im Moment musste sie sich um wichtigere Dinge kümmern als um die Identität des Mannes, mit dem sie auf der Flucht war. »Ist schon etwas von den Luftgleitern zu sehen?«
    »Oh ja, sie sind schon da.« Garm beugte sich über Morandas Knie, um einen Blick über ihre improvisierte Deckung zu werfen. »Colonel Nyroska scheint auf jeden Fall von der schnellen Truppe zu sein.«
    »Stimmt«, sagte Moranda. »Noch ein Anruf, dann müsste es endlich so weit sein.«
    »Was? Dass wir geschnappt werden?«, fragte Garm spitz. »Außer dass es Ihren ausgeprägten Spieltrieb zu befriedigen scheint, erkenne ich nicht, was Sie damit bezwecken wollen.«
    »Wir müssen Isard aus ihrem Loch hervorlocken«, erklärte Moranda ihm geduldig. »Das bedeutet, wir müssen sie an einen bestimmten Ort dirigieren. Ich gehe davon aus, dass ihr nicht entgeht, welche Aktivität die Luftgleiter der Sicherheitskräfte plötzlich entwickeln. Ich hoffe, dass sie neugierig wird und sich an eine offizielle Stelle wendet, um in Erfahrung zu bringen, was hier vor sich geht. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, dass wir nicht vorhersagen können, an welche sie sich wenden wird.«
    »Wahrscheinlich an keine«, sagte Garm. »Ich wette, dass sie stattdessen den hiesigen Unterschlupf des Geheimdienstes aufsucht.«
    Moranda blinzelte. »Ein Unterschlupf des Geheimdienstes?«
    »Ja«, sagte Garm. »Diese Einrichtungen verfügen in der Regel über große Computerkapazitäten und zusätzliches Personal. Aber die hiesige Station ist vielleicht zu klein, um mit ständigen Mitarbeitern besetzt zu sein.«
    Moranda starrte ihn von der Seite an. »Woher wissen Sie von solchen Sachen?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe Zugang zu bestimmten Daten.«
    »Großartig!«, knurrte sie. »Aber Sie sind nicht auf die Idee gekommen, es mir zu einem früheren Zeitpunkt zu verraten?«
    Er sah sie mit seinem durchdringenden Blick an. »Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, was Sie vorhaben«, gab er zu bedenken.
    Sie knirschte mit den Zähnen. Aber sie musste sich eingestehen, dass er Recht hatte. »Wir sollten uns vielleicht irgendwann dazu durchringen, tatsächlich zusammenzuarbeiten«, sagte sie. »Gut. Wo ist dieser Unterschlupf?«
    »Es handelt sich um eine kleine, scheinbar aufgegebene Boutique im westlichen Einkaufsviertel«, verriet er ihr. »Ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern, aber ich habe die Adresse.«
    »Das müsste genügen«, sagte sie. »Sobald wir durch die Maschen von Nyroskas Netz geschlüpft sind, suchen wir uns einen Landgleiter und sehen uns den Laden an.« Sie runzelte die Stirn, als ihr plötzlich eine Idee kam. »Könnte es sein, dass sich dort ein kleines Waffenlager befindet, aus dem sich Isard mit Nachschub versorgen kann?«
    »Das ist sehr wahrscheinlich.«
    Moranda nickte grimmig. »Großartig.«
    Sie saßen schon seit fast einer halben Stunde im hinteren Bereich des überfüllten Straßencafes neben der ClearSkyes-Boutique, als sich Moranda plötzlich aufrichtete und nickte. »Da ist sie«, sagte sie und deutete unauffällig nach rechts.
    Bail Iblis nahm einen Schluck aus seinem Krug und blickte wie zufällig in die Richtung. Knapp zwanzig Meter entfernt kam ein vertrauter Landgleiter auf einem Parkplatz zum Stehen. Und ihm entstieg.
    »Na so was!«, murmelte Moranda. »Horn ist ja immer noch bei ihr.«
    »Ich habe Ihnen doch erzählt, dass Isard ihm in Arkos Laden eine abenteuerliche Geschichte aufgetischt hat«, sagte Bail

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