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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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die Schulter um, dann beugte er sich näher zu Platt und Trueb. Ihre Köpfe berührten sich beinahe.
    »Weil dort«, sagte er flüsternd, »die Toten wandeln.« Eine Woche zuvor hatte Jai im Kommunikationszelt an einem wackligen Metalltisch gesessen. Vor ihr hatte die Kom-Einheit gelegen, über die die Stimme ihres Vorgesetzten kam.
    »Raventhorn?«, sagte er. »Wir sind jetzt in Sektor drei. Wie es scheint, gibt es hier einen Bunker, der von ein paar Kundschaftern bewacht wird.«
    Jai legte den Proteinriegel weg und schluckte. »Gut, Sir. Aber auf gar keinen Fall sollten Sie.«
    »Wir starten jetzt den Angriff.«
    Sie legte eine Hand über die Augen. Ihr Vorgesetzter war ein rodianischer Lieutenant, der irgendwie durch die Offiziersschule gerutscht war, als es in der Neuen Republik nach der Schlacht von Endor Beförderungen geregnet hatte. Die übrigen Mitglieder ihres Teams hatten wenig oder gar keine praktische Erfahrung, sie konnten nur ihre Ausbildung vorweisen. Großartig. Dreihundertsiebenundzwanzig Kampfeinsätze, und ich habe keinen einzigen Kratzer abbekommen. Dann gehe ich zum Geheimdienst, und diese Idioten sorgen dafür, dass ich schon am ersten Tag ins Gras beiße. »Negativ, Sir! Sie sollten Ihre Stellung nicht gefährden, haben Sie verstanden? Es ist wahrscheinlich ein.«
    Ein lauter Ruf war über die Kom-Verbindung zu hören, aber er war nicht an Jai gerichtet. »Jetzt nehmen wir Rache für Mon Mothma, Jungs!«
    Von den anderen Leuten des Teams kamen wilde Schreie. Jai hörte auch das Blasterfeuer. In einiger Entfernung gab jemand kurze Salven ab. Dann folgte ein lauterer Knall und eine Explosion.
    Es kam zu weiteren Explosionen, und nach wenigen Minuten hatten die Imperialen den Vorposten umzingelt.
    Jai lief in die feuchtkalte Bergluft hinaus. In der Ferne war ein flackerndes Leuchten am Himmel zu erkennen.
    . ein Hinterhalt.
    Sekunden später schlug ein dicker Blasterstrahl in das Zelt, in dem Jais übrige Teammitglieder schliefen. Die Unterkunft stand sofort in Flammen, die im nächsten Moment auf das Munitionszelt übergriffen.
    Jai hörte die Explosion nicht. Sie spürte nur, wie sie emporgehoben wurde und ihr Körper schlagartig taub wurde. Sie erinnerte sich nicht mehr daran, wie sie auf dem Boden landete, nur dass sie irgendwann auf dem Bauch lag, verzweifelt blinzelte und Sand ausspuckte. Als sie wieder aufschaute, stach grelles künstliches Licht in ihre Augen.
    »Aufstehen!«
    Vor ihr stand eine graue Gestalt. Die Stimme des Mannes klang gedämpft, und was er danach sagte, ging im Rauschen in Jais Ohren unter. Sie spürte eine unerträgliche Hitze, die von den brennenden Zelten kam, aber die grau gekleidete Gestalt ließ sich davon nicht beirren. Kurz darauf war sie von etwa zwanzig ähnlichen Gestalten umringt. Sie wurde auf die Beine gestellt.
    »Hände über den Kopf. Sofort.«
    Jai war noch nie zuvor mit einer solchen Übermacht konfrontiert worden. Sie hätte sich auf irgendwen stürzen sollen, damit sie auf der Stelle getötet wurde. Denn für jeden Infiltrator galt die eiserne Regel, dass man dafür sorgen sollte, getötet zu werden, bevor man in Gefangenschaft geriet.
    Doch dann blitzte ein Gesicht in ihrem Gedächtnis auf, und sie zögerte. Bevor sie sich bewusst machen konnte, an wen sie dachte oder ob sie sich die Sache noch einmal überlegen sollte, trat eine der grauen Gestalten auf sie zu und schlug ihr mit dem Kolben seines Blastergewehrs ins Gesicht.
    Plötzlich rief Harkness ihren Namen, und sie schrak zusammen.
    »Was?«, rief sie. »Was ist los?«
    »Sind Sie noch da?«, fragte Harkness.
    »Wo hätte ich wohl hingehen sollen, Sie Idiot?«, erwiderte sie verärgert.
    »Ich rufe Sie schon seit zwanzig Minuten!«
    »Wirklich?«
    »Ja! Was ist passiert?«
    »Ich habe nur nachgedacht.«
    »Trotzdem hätten Sie mir antworten können!« Harkness klang sehr aufgeregt.
    »Mann, ich habe es nicht gemacht, um Sie zu ärgern! Ich habe eben nachgedacht. Ich versuche mich an bestimmte Dinge zu erinnern.«
    »Nun.«, sagte Harkness kleinlaut. »Ich wollte nur.« Er war einen Moment lang irritiert. »Na gut. Solange Sie nicht an den Folgen des Schocks sterben.«
    »Höchstens wenn Sie mich wieder so anschreien.«
    »Worüber haben Sie nachgedacht?«, wollte Harkness wissen.
    »An Verschiedenes.«, sagte Jai. »Ist es hier drinnen wärmer geworden?«
    »Nein«, antwortete er. »Sagen Sie. darf ich Ihnen eine Frage stellen?«
    »Ja?«
    »Sie scheinen sich nichts aus Ihren Kameraden zu

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