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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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ausgerüstet. Das Einzige, was uns im Moment noch zum Gelingen der Mission fehlt, ist ein ausgereifter Plan, wie wir uns vor den Gegnern schützen und in die Stadt hineinkommen.«
    Sheree lachte auf, und sie verstummte abrupt, als sich alle Blicke der Anwesenden auf sie richteten. Achselzuckend erklärte sie: »Verzeihung. Aber ich gehe davon aus, dass Isaac bereits einen Plan hat. Schließlich ist er der führende Experte für Strategie und Taktik bei Bodenoffensiven und Kommandoeinsätzen innerhalb des gesamten Sternenverbandes.«
    »Ich will nicht auf den Putz hauen«, wehrte Shaw ab und fügte dann mit einem Augenzwinkern und einem schallenden Lachanfall hinzu: »Aber das Mädchen hat recht!«
    Die anderen stimmten in sein Lachen mit ein. Die Anspannung der letzten Tage fiel für einen Moment von ihnen ab, und sie waren mehr denn je bereit, ihr Vorhaben durchzuführen. Der Einzige, der nicht lachte, sondern nur in vollkommener Lethargie im hinteren Abteil des Transporters saß, war Commander Kavanagh. Doch niemand kümmerte sich um ihn. Dieses Problem sollten die Psychologen lösen, falls man je Gelegenheit hatte, zur Intruder zurückzukehren.
    Der Konvoi setzte sich wieder in Bewegung und machte während der Fahrt noch dreimal Halt, ehe er unbehelligt die äußersten Grenzen der neutralen Stadt erreichte.
        
     

17. Kapitel
     
    Das Wagnis, das Captain Coventry eingegangen war, war groß. Allein, ohne Deckung durch die beiden anderen Zerstörer, hatte sich die Intruder aus dem Schatten von Asmodis gewagt, um an einem anderen Ort innerhalb des thardischen Systems mit den Archalaya zusammenzutreffen. Die Renegade und die immer noch beschädigte Prime Star blieben im Orbit des äußersten Planeten zurück, um die Ankunft der angekündigten terranischen Raumflotte zu erwarten.
    Marina Coventry saß in ihrem Kommandosessel auf der Brücke des Schiffes und ließ sich ständig über neue Werte und Daten im Raumsektor informieren. Selbst wenn der Sabotageakt der Archalaya alle auf Thardos stationierten Schlachtschiffe der Drocus Kamai vernichtet hatte, so bestand weiterhin die Gefahr durch die Morener. Niemand wusste, wie viel die Tarnfelder des Zerstörers wirklich wert waren. Dementsprechend wirkten auch die Besatzungsmitglieder auf der Brücke nervös, und Coventry konnte nicht leugnen, dass sie ein ständiges Kribbeln in der Magengegend verspürte. Angst. Auch wenn sie sich das ungern eingestand.
    Sie betrachtete den Hauptschirm und sah angestrengt in die Schwärze des Alls hinaus. Im jetzigen Ausschnitt war keiner der Planeten des Systems und auch nicht die Sonne von Thardos zu erkennen. Es gab auch nicht die geringste Spur von Archalaya, die eigentlich schon seit gut einer Viertelstunde hätten hier erscheinen sollen.
    »Wenn die keine Schiffe haben«, sagte Lieutenant Joiner, »dann bin ich gespannt, wie die hierher kommen.«
    Das war eine berechtigte Überlegung. Bisher hatte niemand Schiffe der Archalaya geortet, und soweit man von den Außentrupps wusste, besaßen die Fremden die Möglichkeit der Teleportation. Ein kalter Schauder lief über Coventrys Rücken, als sie sich vorstellte, wie genau hier auf der Brücke eine Handvoll Archalaya materialisierte, bewaffnet und bereit, das Schiff zu übernehmen. Die Sabotage der Triebwerke der kamaianischen Schlachtschiffe ließ unter diesem Aspekt auch nur eine Schlussfolgerung zu: Die Archalaya hatten sich in die Maschinenräume der gegnerischen Raumer teleportiert. Coventry spürte, wie sich bei dem Gedanken, ihre Nackenhaare aufstellten. Ihre rechte Hand tastete sich unbewusst näher an ihr Hüftholster.
    »Ortung!«, rief McHugh.
    Alle blickten auf den Hauptschirm und erwarteten, in weiter Ferne einen sich nähernden Punkt zu entdecken, aber der fremde Raumer war bereits hier! Ein klobiges, unförmiges Schiff, nur halb so groß wie der terranische Zerstörer, driftete keine tausend Kilometer von der Steuerbordseite der Intruder entfernt durch den Raum.
    »Grundgütiger!«, stöhnte jemand.
    »Hyperschockwelle?«, fragte Coventry.
    »Wir sind noch dran«, erwiderte McHugh. »Negativ, keine Hyperschockwelle gemessen. Aber das ist … die waren einfach da! Wie aus dem Nichts.«
    »Teleportation«, sagte Coventry. »Ihr Weg führt nicht durch den Hyperraum, aber wodurch dann?«
    Die Antwort auf diese Frage musste noch ein wenig warten, denn kaum hatte Coventry ausgesprochen, als ein Funkspruch des anderen Schiffes die Intruder erreichte.
    »Es ist der Captain

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