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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Aufgabe zu erfüllen. Stattdessen wird man eine Flotte der Raumstreitkräfte hierher schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Wie wir von Coventry bereits wissen, wollen die Archalaya Friedensverhandlungen unterstützen … man wird die Te Ador herkommen lassen, damit sie uns die Arbeit abnehmen!« Er ballte eine Hand zur Faust und donnerte damit auf die Armlehne seines Stuhles.
    Te Ador , wiederholte Lance in Gedanken. Es war das zweite Mal, dass er diesen Begriff hörte. Beim ersten Mal war es an Bord der Gaia gewesen, als Sheree ihn über die kristalline Hypnoseinduktion aufklärte. Damals hatte er nicht nachgefragt, wer damit gemeint war. Er wollte zu einer Frage ansetzen, als Shaw aber auch schon fortfuhr.
    »Das schmeckt mir nicht«, sagte der Colonel. »Und wie ich dich kenne, Sheree, dir ebenso wenig.«
    Sie presste die Lippen aufeinander und nickte dann. »Überhaupt nicht. Sammelruf an die anderen?«
    »Ja, unbedingt.«
    Sheree wandte sich um, stellte eine Verbindung zum anderen Carrier her und öffnete auch einen Kanal in die Helmlautsprecher und die Passagierkabinen. Dann gab sie Shaw ein Zeichen, und der Colonel räusperte sich.
    »Achtung, an alle, Shaw hier«, sagte der Lieutenant Colonel ins Kopfhörermikrofon. »Wir haben von PRIME Order bekommen, ein neues Basiscamp zu errichten und abzuwarten. Ein weiterer Einsatzbefehl wurde uns verweigert. Aller Wahrscheinlichkeit nach plant man, die Raumstreitkräfte zum Einsatz zu bringen und PRIME abzuziehen. Dank Lieutenant Calhern sind wir allerdings auf eine heiße Spur gestoßen, die es uns wahrscheinlich ermöglicht, die Rätsel von Thardos zu lösen. Entgegen unserer Befehle, hier zu warten, wollen Commander Parr und ich weiter zur neutralen Stadt vordringen und auf eigene Faust Erkundungen einholen. Da wir gegen offizielle Befehle handeln, stelle ich es hiermit jedem Agenten frei, uns zu begleiten. Ich erwarte Ihre Bestätigungen und Absagen innerhalb der nächsten halben Stunde. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.«
    Shaw unterbrach die Verbindung und sah Lance an, danach Swan. »Nun, meine Herren, wie stehen Ihre Meinungen zu diesem Thema?«
    »Bei Licht betrachtet ist das Meuterei!«, sagte Swan und wischte sich mit dem Handrücken über die feuchte Stirn. »Wir werden vor ein Kriegsgericht gestellt!«
    »Ja, da könnten Sie verdammt noch mal recht haben, Chief.« Der Colonel nickte mit einem breiten Grinsen.
    Lance hingegen brauchte nicht lange zu überlegen. Er war sich nach der Unterhaltung mit Hilma sicher, dass sie die Geheimnisse lösen konnten. Für die Sicherung des Friedens war das unabdingbar. Das Reamadin durfte nicht in die falschen Hände fallen. »Ich bin dabei!«
    Colonel Shaw zog eine Braue hoch. »Sie habe ich gar nicht gefragt, Junge!«
    »Ach nein?«, erwiderte Lance überrascht.
    Shaw bleckte die Zähne. »Ich habe vorausgesetzt, dass Sie mitkommen.«
    Lance machte eine hilflose Geste und trat unwillkürlich einen Schritt zurück. Er wechselte einen raschen Blick mit Swan, und nur einen Moment später hatte sich auch der Farbige dazu entschlossen, bei dem illegalen Unternehmen dabei zu sein.
    Noch vor Ablauf der halben Stunde bestätigten die Führer des zweiten Carriers sowie des Panzers und der fünf MSC, dass alle Männer und Frauen sich an der geplanten Aktion beteiligen würden. Daraufhin ließ Colonel Shaw eine kurze Mitteilung an die Intruder senden, um Captain Coventry zu informieren.
    »… und setzen Sie darunter: Lieutenant Colonel Shaw übernimmt die volle Verantwortung für die gesamte Operation«, schloss er. »Die mir unterstellten Soldaten handeln ausdrücklich auf meinen Befehl und können nicht zur Rechenschaft gezogen werden.«
    Die Sendung ging raus. Coventry war informiert, und wenn die ersten Schiffe der Raumflotte eintrafen, war sie von jeder Schuld befreit. Man würde Shaw vor ein Kriegsgericht stellen, doch entweder interessierte das den Colonel nicht, oder er rechnete nicht damit, lebendig von dieser Mission zurückzukehren.
    »Nun, Calhern, ich hoffe, Ihre Annahmen und die Begegnung mit dem Archalaya sind nicht nur irgendwelche Hirngespinste von Ihnen gewesen«, sagte Shaw vor Fahrtbeginn.
    »Sir, ich gehe fest davon aus, dass wir dort etwas finden«, entgegnete Lance, konnte sich aber selbst nicht erklären, woher er das Selbstvertrauen nahm. Alles, was er hatte, waren Hilmas Aussage und sein Gefühl, das ihm sagte, des Rätsels Lösung um das Reamadin läge zum Greifen nah. »Wir sind jetzt bestens

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