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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Richtung der neutralen Stadt in Bewegung gesetzt. Sein Ziel ist, Hinweisen von Lieutenant Calhern auf den Verbleib der Thardier und des Reamadins nachzugehen!«
    Coventry riss die Augen so weit auf, dass Gore für einen Moment dachte, sie würden aus ihren Höhlen fallen. Mit wackeligen Beinen taumelte der Captain auf ihre KommOffz zu und musste sich an den Wänden von Schalttafeln festhalten, um nicht einfach umzukippen. Coventry blieb neben Gore stehen, langte nach dem Kopfhörermikrofon und ließ sich die Nachricht noch einmal vorspielen.
    Als ob ich es nicht geahnt hätte. Verflucht!
    Sie kochte vor Zorn.
    Während wir hier um einen Waffenstillstand bemüht sind, ziehen Shaw und Parr ihre Show dort unten ab. Und jeden Moment kann das Oberkommando seine Flotte schicken. Wenn die herausfinden, dass auf Thardos noch Leute von uns in irgendwelchen Aktionen verstrickt sind, dann ist der Ofen aus …
    »Versuchen Sie, Kontakt zu Lieutenant Colonel Shaw aufzunehmen«, wandte sie sich schließlich an Gore. »Erinnern Sie ihn daran, dass er den ausdrücklichen Befehl hat, abzuwarten und auf Thardos nichts zu unternehmen!«
    »Ja, Madam«, bestätigte Gore. »Soll ich die Meldung in den Logbuchcomputer speichern?«
    Die Frage verriet, dass selbst Gore sich in dieser Situation nicht sicher war. Normalerweise wurden alle eingehenden Meldungen im Computer abgespeichert.
    Coventry atmete tief durch und ließ ihren Blick über die Brücke schweifen. »Nein, Lieutenant. Löschen Sie den Eintrag.«
    Coventry drehte sich um und ging von der Brücke. Die neugierigen und überraschten Blicke der anderen Offiziere ignorierte sie.
    * * *
     
    Der Bildschirm erlosch. Zufrieden wandte Nelem sich um und sah erwartungsvoll die Techniker an, die an ihren Konsolen in der Kommandozentrale arbeiteten und Werte ablasen, analysierten, Programme schrieben und justierten. Nelem winkte Sarco Gorus zu.
    »Wie sieht es aus?«
    Gorus trat an ihn heran. »Während deines Gesprächs mit ihrem Captain haben wir das Transmitternetz durch ihr Schiff gezogen. Wir können nun jeden beliebigen Raum erreichen.«
    Nelem grinste. Alles, was zu tun übrig blieb, war abzuwarten, ob die Terraner eine Methode besaßen, mit der sie Transmitterwellen aufspüren konnten. Bei den Drocus Kamai war die Sache nie ganz einfach gewesen. Sie hätten schon vor Jahrzehnten ihre Flotte vernichten können, aber die Pflanzenrasse hatte immer wieder frühzeitig das Transmitternetz erkannt. Während der großen Schlacht zwischen ihren Schiffen und dem Riesenraumer der Terraner, waren die Kommandanten der Drocus Kamai allerdings abgelenkt. Ihre Konzentration war auf den Kampf gerichtet. Niemand bemerkte das Entstehen der Transmittertunnel, mithilfe derer sich die archalayischen Saboteure an Bord teleportieren konnten, um die Triebwerke mit wirkungsvollen Sprengsätzen zu versehen.
    »Können sie etwas gemerkt haben?«, fragte Nelem.
    Gorus hob kurz die Schultern. »Das wissen wir nicht, Pro-Sarco«, erwiderte er. »Dazu kennen wir ihre Technologie nicht gut genug.«
    Nelem presste die Lippen aufeinander. Sie mussten es offensichtlich darauf ankommen lassen.
    Er stand auf und zeigte auf zwei Leute. »Ihr werdet mich begleiten, haltet euch aber im Hintergrund. Leichte Bewaffnung. Immerhin sollen es Waffenstillstandsverhandlungen sein. Gorus, du vertrittst mich während meiner Abwesenheit.«
    Gorus salutierte und nickte zusätzlich.
    »Steht das Netz zum Hauptquartier?«, wollte Nelem wissen.
    »Ja, Pro-Sarco. Sollten die Terraner Probleme machen, könnt ihr direkt von ihrem Schiff nach Thardos zurückspringen.«
    Nelems Hand strich über sein Koppelschloss. Die Versuchung, jetzt mit schwer bewaffneten Kommandos das terranische Schiff zu entern und unter Kontrolle zu bringen, war groß. Aber seine Befehle lauteten anders. Sie mussten den Terranern vermitteln, gute Freunde zu sein, um die beiden anderen Mitspieler in diesem Rennen auszuschalten. Falls die Terraner es tatsächlich schaffen sollten, das so begehrte Reamadin zu entdecken, unterzeichneten sie damit ihr eigenes Todesurteil. Erst wenn es zu spät war, würden sie erfahren, mit wem sie sich eingelassen hatten.
    Nelem nickte seinen Leuten zu und verließ die Brücke des Transmitterschiffs, um sich für den Flug zum terranischen Schiff vorzubereiten.
    * * *
     
    Die Diskussionen war bisher mehr hitzig als erfolgreich verlaufen. Immer wieder drängten die Archalaya auf ein Bündnis, um die Drocus Kamai in die Knie zu

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