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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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verbringen konnten, forderte Jerie sie auf, ihr zu folgen.
        
     

25. Kapitel
     
    Krisos glaubte, dass im Orbit von Thardos und Karretangar alles ohne weitere Konflikte ablaufen würde, seitdem die beteiligten Parteien ihrer Energien und Waffen beraubt worden waren. Dem wäre auch so gewesen, wenn zum Zeitpunkt des Energieausfalls sich jeder auf seinen eigenen Schiffen befunden hätte. Krisos konnte jedoch nicht ahnen, was in diesem Augenblick an Bord der Intruder geschah …
    Während Marina Coventry noch zögerte, ihr Leben aufs Spiel zu setzen für den Versuch herauszufinden, ob auch die Handfeuerwaffen deaktiviert waren, schmiedete Lance Calhern bereits einen Plan, um die Kontrolle über das Schiff wieder in die Hände PRIME s zu bringen.
    Sein Plan sollte aufgehen, als Laren einen schwerwiegenden Entschluss fasste.
    Die Tür zur Brücke öffnete sich, und eine Lance bekannte Archalaya betrat den Kommandoraum.
    »Ah, Sarco Sura«, rief Laren aus, als die Frau mit drei weiteren Archalaya erschien. Sie bedeutete Gorus und einem weiteren Mann, den vieren entgegenzugehen.
    »Welche Befehle?«, fragte Sura von ihrem Platz aus.
    »Bring den Verräter Lancara und den Captain dieses Schiffes zu den anderen Gefangenen!«, ordnete Laren an.
    Lance hob hochmütig den Kopf und setzte eine Miene auf, die in etwa bedeuten sollte: Das wirst du bereuen! Doch insgeheim erfreute er sich eines Triumphgefühls. Auf der Brücke war es kaum möglich, etwas gegen die Archalaya zu unternehmen. Ihre Waffen mochten zwar nicht funktionieren, doch es hielten sich hier über ein Dutzend Leute auf, die einen Aufstand rasch niedergeschlagen hätten, zumal Lance und Coventry die einzigen Soldaten PRIME s waren, die noch auf der Brücke verweilten. Nun sah die Lage aber anders aus. Mit nur noch sechs Wächtern hatten sie zwar kein leichtes Spiel, aber dennoch eine reelle Chance. Sie mussten lediglich den richtigen Augenblick abpassen.
    Lance starrte Sura unverwandt an. Mit ihr hatte er ohnehin noch eine Rechnung zu begleichen. Sie war für Lynn O’Hares Tod verantwortlich.
    Auf ein Zeichen von Gorus setzten sich Lance und der Captain in Bewegung. Am Fuße der Brücke wurden sie von ihren Wächtern in die Mitte genommen und durch den Zubringergang hinausgeführt. Ohne dass die anderen es merkten, stieß Lance Coventry leicht an. Er spürte deutlich, wie sie unter seiner Berührung zusammenzuckte. Als sie ihn von der Seite her anblickte, zwinkerte er ihr zu und hoffte, dass sie die Geste richtig deutete. Er bemerkte, wie sie tief Luft holte und dann leicht nickte.
    Gut , dachte er zufrieden. Der Tanz beginnt im Aufzug!
    Sura schritt voran und nickte den beiden Wächtern am Lift kurz zu, die daraufhin die Türen öffneten, um die Gefangenen und ihre sechs Bewacher einzulassen. Auch in der Liftkabine hatte man die beiden in die Mitte genommen.
    Lance ging in Gedanken ihre Chancen durch. Die Erinnerungen an seine fast verblasste Lancara-Identität verrieten ihm, dass die kriegerischen Archalaya sich auch im waffenlosen Kampf ausgezeichnet zu behaupten wussten und mit ihren Fähigkeiten jedem Menschen überlegen waren. Doch das Spezialtraining und die ständige Hypnoseinduktion der PRIME -Agenten machte diesen Vorteil mehr als wett. Zudem besaß Lance mit seinen Erinnerungen nun ebenso Kenntnisse über den Kampfstil der Archalaya wie über die Techniken von PRIME .
    Der Aufzug setzte sich in Bewegung und sauste in die Tiefe. Die internen Stromgeneratoren lieferten weiterhin Energie, sodass sämtliche Elektronik wie Lebenserhaltung und Beleuchtung noch funktionierten. Seltsamerweise hatte die unbekannte Macht nur die Energiequellen für Triebwerke und Waffensysteme unbrauchbar gemacht. Interessant war, dass auch die Handwaffen nicht mehr einzusetzen waren, obwohl sie völlig unabhängige Energiequellen besaßen.
    Lance dachte nicht weiter über diesen Umstand nach. Sie mussten handeln, ganz gleich, wer jetzt den Finger am Drücker hatte. Er spannte sich und merkte, dass auch Coventry sich innerlich auf einen Kampf vorbereitete. Nun musste alles schnell über die Bühne gehen. Die Wächter mussten bereits ausgeschaltet sein, bevor sie merkten, wer oder was sie überhaupt getroffen hatte.
    Ohne Vorwarnung trat Lance blitzschnell nach hinten und streckte seinen linken Arm gleichzeitig in einer Halbkreisbewegung seinem Bewacher entgegen. Er spürte, wie sich seine Ferse in den Unterleib des hinter ihm stehenden Mannes bohrte. Im selben Moment

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