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Kampfroboter

Kampfroboter

Titel: Kampfroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. R. Merliss
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„bleiben am besten hier. Da passiert Ihnen bestimmt nichts!“ schloß er und ging zur Tür hinaus.
    Das Kaufhaus selbst war der reinste Hexenkessel. Die unzähligen Frauen und Männer, die alle etwas einkaufen wollten, hatten bemerkt, daß sich irgend etwas tat. Aufgeregt und durcheinanderschreiend blockierten sie die Durchgänge. Kaum bekamen sie die beiden Offiziere zu Gesicht, als sie auch schon auf sie mit Fragen einstürmten. Nur mit größter Mühe konnten sich die beiden einen Weg bahnen.
    Endlich standen die zwei Offiziere wieder im Erdgeschoß und konnten auf die Straße blicken. Die doppeltürigen Ausgänge waren aus Glas, und die Sicherheitsgitter hatten ziemlich große Lücken.
    Der Oberst forderte mit einer herrischen Handbewegung vom Leutnant das Funksprechgerät, das dieser für seinen Vorgesetzten bereithielt.
    „Starnhill! Kommen Sie zu dem Ausgang, wo der Lkw steht!“ befahl er über Funk einem Offizier. „Und Sie“, nagelte er den Leutnant an seiner Seite mit einem Blick fest, „gehen wieder nach oben und passen auf, daß diese Herren keine Dummheiten machen!“
    „Jawohl, Sir!“ antwortete der Leutnant und machte kehrt.
    „Sagen Sie dem Direktor, er soll diesen Ausgang öffnen lassen! Aber nur diesen, verstanden? Wir fangen von hier aus an!“
    „Starnhill!“ brüllte der Oberst wieder in das Funkgerät.
    „Hier, Sir!“
    „Holen Sie alle Leute her. Zwanzig Mann lassen Sie an den Ausgängen!“
    „Jawohl, Sir!“
    Der junge Offizier setzte eine Trillerpfeife an die Lippen. Eine andere antwortete in einiger Entfernung.
    Atemlose Soldaten tauchten auf. Der sie führende Unteroffizier hob die Hand.
    „Handfeuerwaffen fertig machen! Schützenreihe bilden“, brüllte der Oberst von den Stufen, die zur Straße führten.
    „Starnhill. Sie fangen im Keller an und suchen in jedem Raum. Verstanden? Auch Kohlenkeller und so weiter. Klar.“
    „Jawohl, Sir!“ antwortete der Leutnant.
    „Noch etwas. Sie lassen niemand heraus, der nicht an einem Geigerzähler vorbeigegangen ist – klar? Zwei oder drei Mann sollen hierher zum Ausgang und die Leute zwischen zwei Geigerzählern durchgehen lassen.“
    Obwohl Starnhill den Oberst wegen seines arroganten Wesens nicht leiden konnte, mußte er doch zugeben, daß der alte Fuchs sein Handwerk verstand. Er selbst hätte kaum daran gedacht, die Menschen mit einem Geigerzähler auszusortieren. War doch eigentlich eine ganz einfache und logische Folgerung; wer nicht strahlte, war auch nicht der Roboter.
    Rücksichtslos drängten sich die Soldaten durch die Menge. Starnhill gab über Funk die noch nötigen Befehle und ließ dreißig oder vierzig Mann an sich vorbei. Er sah den Oberst, wie er hinüber auf die andere Straßenseite ging und bei dem Jeep stehenblieb, der den Alarm gegeben hatte.
    Starnhill griff sich den nächsten Soldaten und befahl ihm:
    „Gehen Sie hinaus zum Wagen und holen Sie ein Megafon. Sagen Sie den Leutchen hier, daß sie langsam und einzeln herauskönnen. Und passen Sie auf, daß keiner durchschlüpft!“
    „In Ordnung, Sir“, antwortete der Soldat und drehte um.
    „Halt“, brüllte der Leutnant. „Doppelte Schützenreihe bilden! Nachkommen! Handfeuerwaffen schußfertig!“ befahl er und wartete, bis das Kommando ausgeführt war. Dann ging er weiter, die dreißig oder vierzig Mann hinter ihm.
    Da war der Kellereingang. Warme trockene Luft schlug Starnhill entgegen, als er die ersten Stufen hinunterging. Dann war er unten und wartete, bis alle Leute in dem gut erleuchteten Gang standen. An ihren Gesichtern konnte er sehen, daß sie das Einsatzkommando als Spaziergang betrachteten. Mehrere Soldaten hatten Zigaretten im Mund, und fast alle unterhielten sich leise.
    „Ruhe!“ zischte Starnhill. „Zigaretten aus! Ich will keinen Ton mehr hören, verstanden!“
    „Sie, Sie, Sie, und Sie gehen da hinter“, suchte Starnhill die Männer aus. „Sie und Sie, Sie, Sie nehmen den Gang“, befahl er. „Der Rest kommt mit mir. Fünf Mann bleiben hier an der Treppe. Also los! Halt, noch eine Kleinigkeit. Alles herhören“, und mit leisen Worten klärte Starnhill die Männer auf, erzählte ihnen die Geschichte des Roboters, den sie hier suchten. Sagte ihnen, was sie wissen mußten. Und die Gesichter der Männer waren nun nicht mehr ganz so blasiert, und ihre Augen blickten nicht mehr so gelangweilt.
    Verdammt! Die Sache war doch nicht so einfach, wie sie sich das vorgestellt hatten. Die Soldaten schlossen die Hände fester um ihre

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