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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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gekauft hat. Damals fand ich es noch voll daneben, sich mit einem Band eine Lampe an den Kopf zu schnallen, doch als ich mich für den Nachtlauf fertig gemacht habe, der nichts mit Essen oder Taco Bell zu tun hat, habe ich sie aufgesetzt. »Eine Taschenlampe.«
    »Wer hat Ihnen gesagt, dass Sie die tragen sollen?«
    »Keiner. Das habe ich selbst entschieden. Damit kann ich meinen Weg besser erkennen.«
    Sergeant B-S nimmt mir die Stirnlampe vom Kopf. »Bei einer echten Militäroperation würde eine Taschenlampe sofort Ihren Standort verraten.«
    »Das ist aber keine echte Militäroperation«, sage ich und spreche damit das Offensichtliche aus.
    »Wir simulieren aber eine. Keine Taschenlampen. Der Mond spendet genug Licht.« Er drückt mir meine Lampe in die Hand und wendet sich an den Rest der Einheit. »Bei einer echten Operation finden die Truppenbewegungen nachts statt. Da es nur wenige Stunden dunkel ist, muss man schnell sein, um das Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben.«
    Vier Jungs werden ausgewählt, die im Laufen eine Bahre tragen sollen, vier weitere als Ersatzbahrenträger. Nathan ist einer davon. Zwei Jungs bekommen den Auftrag, mit Wasser gefüllte Kanister auf dem Rücken zu transportieren, die sie hier als »jerry cans« bezeichnen.
    Wir anderen warten darauf, dass es losgeht. Ich weiß nicht, wohin mit meiner Stirnlampe, also befestige ich sie wieder an meinem Kopf und schalte sie aus. Ja, ich weiß selbst, dass das dämlich aussieht, aber wenigstens ist George auf diese Weise verdeckt.
    Sergeant B-S zeigt nach vorne. »Die Bahrenträger laufen voran, dann folgen die Männer mit den Kanistern, danach die langsamen Läufer und dann die guten.«
    »Wieso kommen die guten Läufer zuletzt?«, frage ich.
    »Damit sie diejenigen unterstützen können, die nicht so schnell sind«, erklärt uns Liron. »Wir sind nur so schnell wie unser langsamster Läufer.«
    »Ich brauche einen Freiwilligen«, bellt Sergeant B-S.
    Ja klar. Jess und ich werfen uns einen bedeutungsvollen Blick zu. Man hat uns gewarnt, dass wir uns nie freiwillig melden sollen. Vor allem nicht, wenn man nicht weiß, wofür. Und außerdem habe ich ohnehin genug Schiss davor, bei Nacht durch die Gegend zu rennen … da würde es mir gerade noch fehlen, zusätzlich irgendwas zu schleppen. Ich muss schon meine großen Brüste tragen. Das reicht mir dicke.
    Weil keiner die Hand hebt, beschließt Sergeant B-S, selbst einen Unglücksraben für die mysteriöse Aufgabe zu bestimmen. Vor langer Zeit habe ich mal gehört, dass die Wahrscheinlichkeit, ausgewählt zu werden, deutlich geringer ist, wenn man jeden Blickkontakt vermeidet. Also konzentriere ich mich auf meine Fingernägel, als wäre meine Nagelhaut das Interessanteste von der Welt.
    Aus den Augenwinkeln sehe ich Sergeant B-S auf mich zukommen. Mit angehaltenem Atem bete ich, dass er an mir vorübergeht.
    Geht er. Puh.
    Doch vor Jessica bleibt er stehen. »Sie«, sagt er.
    Oh nein. Arme Jessica.
    »Ich?«, stößt Jess mit erstickter Stimme hervor.
    »Gehen Sie ganz nach vorn. Sie spielen die Verwundete und werden auf der Trage transportiert.«
    Jess ’ Augen leuchten. »Dann muss ich nicht rennen?«
    »Nein.«
    »Cool!« Jess strahlt mich enthusiastisch an, ehe sie ihren Platz auf der Trage einnimmt. Neidisch schaue ich zu, wie die Bahrenträger sie hochheben.
    Der Tross setzt sich in Bewegung, und ich komme mir direkt vor, als wäre ich beim Chicago-Marathon. Ich hoffe nur, dass wir keine 42 Kilometer machen müssen. Wir starten in einem gemächlichen Joggingschritt auf der asphaltierten Straße, doch dann, als es bergiger wird und hinaufgeht, ziehen die Läufer ganz vorne das Tempo an.
    Jess liegt gemütlich auf ihrer Bahre, während ich hier mit einer bescheuerten, ausgeknipsten Stirnlampe auf dem Kopf durch die Gegend renne. Avi bringt zusammen mit Nimrod die Nachzügler auf Trab. Sie sind beide wieder in voller militärischer Montur – mit Weste, Gewehr und allem. Insgesamt wiegt das Ganze wahrscheinlich mehr als die Kanister.
    Der Weg wird immer steiler. Wir rennen einen Berg hinauf. Ob ich mich, wenn ich oben bin, einfach runterrollern lassen kann? Bald schon habe ich Probleme, mitzuhalten. Miranda ist ebenfalls zurückgefallen, und ich höre, wie Nimrod sie antreibt.
    Ich versuche, einen Schluck aus meiner Feldflasche zu nehmen, schütte mir jedoch die Hälfte über den Hals und die Vorderseite meines Hemds, denn trinken und rennen gleichzeitig ist gar nicht mal so

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