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Kann ich den umtauschen?

Titel: Kann ich den umtauschen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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in seinem Umfang an einen Raumanzug, aber da er sich auf dem Fahrrad nun mal am einfachsten transportieren ließ, indem sie ihn trug, streifte Alice ihn sich über.
    Auf ihrem Weg zu den Bienen wurde sie von diversen Autos überholt. Alles Hupen sowie Zurufe und Witze über »Seuchenausbruch« und »Killervirus« ließ sie über sich ergehen, bis ein Wagen plötzlich langsam neben ihr herfuhr. Da hatte sie genug und streckte dem Fahrer den lederbekleideten Stinkefinger entgegen. Und dann fiel sie vor Scham fast vom Fahrrad, als der Mann am Steuer ihr durchs offene Fenster »Hey, Alice, hast du wieder mal einen schlechten Tag?« zurief. Es war Daniel.
    Â»Jetzt auf jeden Fall«, lachte sie und verzog dabei reuevoll das Gesicht. »Bist du übers Wochenende hier?«
    Â»Wer weiß, vielleicht sogar eine ganze Woche. Ähm, leider kann ich mir die Frage nicht verkneifen …«
    Â»â€¦ was es mit der Verkleidung auf sich hat?« Alice grinste.
    Â»Ja, genau. Und jetzt sag nicht, das ist einer von diesen Schwitzanzügen, die man beim Sport anzieht, um noch mehr Kalorien zu verbrauchen!«
    Â»Nicht ganz … Ich habe ein neues Hobby. Bienen.«
    Â»Im Ernst? Cool!«
    Â»Findest du?«
    Â»Ja, klar. In London ist Bienenhaltung der letzte Schrei, habe gerade neulich in der Zeitung gelesen. Wenn ich nicht so viel zu tun hätte, würde ich mir glatt selber welche anschaffen.«
    Â»Wirklich? Na, dann komm doch mit runter zur Weide und sieh es dir an. Ich bin zwar auch blutige Anfängerin, aber die Stöcke könnte ich dir schon zeigen, wenn du Lust hast.«
    Â»Große Lust sogar, wie lange wirst du denn da sein? Ich muss erst noch eben nach Upper Whattelly.«
    Â»Ach, schon noch eine Weile. Andrew und Flo wollen auch kommen. Das mit der blutigen Anfängerin war kein Scherz. Heute muss ich mich zum ersten Mal ohne den Vorbesitzer um die Viecher kümmern, und Flo und Andrew wollten aufpassen, dass ich da lebend wieder rauskomme … Und dann kommen noch ein paar Freunde … Wir wollten picknicken.«
    Â»Klingt super. Trotzdem möchte ich mich nicht aufdrängen, … zumal du dich doch eigentlich gar nicht mit mir treffen darfst …« Er lächelte etwas schief.
    Â»Hätte ich das bloß nie gesagt. Du bist hiermit ausdrücklich eingeladen! Wie oft bin ich schon ohne Einladung bei dir aufgetaucht! Aber ich warne dich: Wenn du glaubst, dass Flo und ich durchgeknallte Julian-Stanton-Fans sind, dann warte erst mal ab, bis du Lucy kennenlernst. Aber keine Sorge«, fügte sie hinzu, als er ein besorgtes Gesicht machte. »Ich werde dich beschützen.«
    Â»Du würdest mir deinen Schutzanzug leihen?«
    Â»Das wäre eine Möglichkeit«, grinste sie. »Aber wenn Lucy erst mal herausfindet, mit wem du verwandt bist, wärst du in einer Ritterrüstung wahrscheinlich sicherer.«
    Â»Hm, nicht gerade verlockend, aber ich werde trotzdem in einer Stunde da sein.«
    Â»Super. Wir sind auf der Wiese unten beim Kriegsdenkmal. Den ganzen Nachmittag.« Alice sah zum Himmel. »Vorausgesetzt, das Wetter hält sich.«
    Â»Sieht doch gut aus, oder?«, meinte Daniel.
    Â»Ja, im Moment noch, aber hier kann sich das schnell ändern. Du bist eben ein Stadtmensch«, grinste Alice.
    Â»Mag sein, aber wer weiß, wie lange noch.«

    Im Obstgarten standen sechs Bienenstöcke.
    Das war für eine Anfängerin ziemlich viel, aber der alte Evan hatte ihr alles ganz genau erklärt. Und Andrew, der Schatz, hatte ihr aus dem kuriosen kleinen Antiquariat in Upper Whattelly ein Buch mit dem Titel Imkern Schritt für Schritt mitgebracht. Das hatte sie von vorne bis hinten durchgelesen. Und mit Andrews und Florences moralischer und notfalls medizinischer Unterstützung fühlte Alice sich gut gerüstet.
    Â»Also, dann mal los.«
    Â»Du siehst aus wie aus einem Spielberg-Film«, zog Flo sie auf.
    Â»Ach, Mist, und ich hatte gehofft, ich sähe aus, als käme ich direkt vom Laufsteg!« Alice grinste und drohte Flo mit ihrem Rauchgerät.
    Â»Und was, wenn du gestochen wirst?«, fragte Flo besorgt.
    Â»Nur ein gestochener Imker ist ein echter Imker.«
    Â»Na, dann ist ja gut, dass ich kein echter Imker sein will … Und was, wenn du gestochen wirst und allergisch reagierst?«
    Â»Für genau den Fall seid ihr ja hier.«
    Â»Ich melde mich freiwillig für die

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