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Kann ich den umtauschen?

Titel: Kann ich den umtauschen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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stahlgraues Modell von Hugo Boss, von dem Alice immer schon fand, dass er darin aussah wie ein Filmstar, der einen Geschäftsmann mimte – und nicht einfach nur wie ein Geschäftsmann.
    Er lockerte seine Krawatte, fuhr sich dann mit der Hand durch das sonnengoldene Haar und lächelte.
    Beatrice schob ihren Rocksaum gleich noch zwei Zentimeter höher, Lola fuhr sich ihrerseits schnell durch die Haare, und El schlug die Beine übereinander … zweimal.
    Dann ließ er aller Herzen noch einen Tick schneller schlagen, indem er sie komplett links liegen ließ und Alice mit einem ausgiebigen Kuss begrüßte. Was zunächst wirkte, als habe er die Gäste überhaupt nicht bemerkt. Aber dann wandte er sich ihnen zu und war ausgesucht charmant zu ihnen.
    Alice wusste, welche Wirkung er auf Frauen ausübte, und hatte gelernt, damit zu leben.
    Schließlich kannte sie Nathan besser als alle anderen.
    Er gab einen ganz großartigen Gastgeber ab, … wenn er wollte.
    Dann sprühte er nur so vor Charme und Großzügigkeit.
    Er konnte Menschen das Gefühl geben, herzlichst willkommen zu sein – oder genau das Gegenteil.
    Er konnte sie heiß machen und kalt abblitzen lassen.
    Er konnte sie nach seiner Aufmerksamkeit lechzen lassen.
    Und sie dann vor Dankbarkeit beben lassen, wenn sie ihnen zuteil wurde.
    Er war ein Meister der Manipulation, und das kam ihm im Geschäftsleben auch sehr zupass.
    Aber war es wirklich fair, dieselben Techniken im Privatleben anzuwenden?
    Es war ihr noch nie aufgefallen, dass er das sogar zu Hause tat, bis sie ihn jetzt dabei beobachtete, wie er mit ihren Freundinnen plänkelte.
    Wenn sie so darüber nachdachte, gingen sie aber auch äußerst selten mal mit Alices Freunden aus.
    Um Viertel vor acht kam Andrew.
    Um fünf vor acht bemerkten das dann auch Lola, El und Beatrice.
    Um Punkt acht gingen sie ins Esszimmer.
    Da Nathan das Abendessen geordert hatte, hatte Bella sich mächtig ins Zeug gelegt. Frisches Krebsfleisch als Vorspeise, Château Briand als Hauptgericht und als Dessert Schokoladentorte mit frischen Himbeeren.
    Nathan hatte Clarence in den Keller geschickt, um ihm ein paar gute Flaschen Wein aus seinem Vorrat zu holen.
    Alice fragte sich, ob er sich mit all dem bei ihr für sein Ausbleiben am Vorabend entschuldigen oder einfach nur Eindruck schinden wollte.
    Wie auch immer, sie fingen mit zwei Flaschen Jahrgangschampagner an und ergänzten das wunderbare Rindfleisch mit einigen Flaschen wunderbaren Rotweins.
    Bis das Dessert serviert wurde, waren alle leicht angeheitert.
    Selbst Nathan, der sich über die Jahre bei zahllosen Geschäftsessen darin geübt hatte, trotz erheblicher Alkoholisierung völlig nüchtern zu bleiben, bekam glasige Augen und eine leicht verwaschene Aussprache.
    Er und El schienen sich ziemlich gut zu verstehen. Alice schloss das daraus, dass Elinor zu seiner Rechten saß, sie selbst zu seiner Linken, dass sie aber während der Vorspeise und des Hauptgerichts eigentlich nur seinen Hinterkopf zu sehen bekam.
    Sie sprachen über Mergers hier und Acquisitions da – ziemlich großspurige Themen, fand Alice, die glatt mit einer Boeing-Landebahn hätten konkurrieren können.
    Zum Glück unterhielt Lola sie mit weiteren Geschichten aus der Promiwelt. Flo, die neben El saß, hatte das Blumengesteck in der Mitte des Tisches beiseitegeschoben, so versessen war sie darauf, Einzelheiten aus dem Leben der Schauspielerinnen und Schauspieler zu hören, mit denen die Monaghans anscheinend täglich Umgang pflegten.
    Andrew, der am anderen Tischende saß, bat mit einem Augenzwinkern um Kopfhörer, damit er ihrer Unterhaltung folgen könne.
    Dem Dessert folgten Käse, Kekse und Weintrauben. Andrews Bauch sah aus, als habe er einen Fußball verschluckt.
    Als eine beträchtliche Anzahl Rotweinflaschen geleert war, machte Nathan sich auf den Weg, um eine seiner Lieblingsflaschen Portwein zu holen.
    Â»Als Nächstes gibt’s dann Zigarren.« Alice schielte Flo an, die zufrieden rülpste und sich den kugelrunden Bauch streichelte.
    Â»Solange er auch Pfefferminzschokolade mitbringt, soll es mir recht sein.«
    Â»Hmm, ich liebe den Geruch von guten Zigarren«, raunte Elinor und schloss dabei genießerisch die Augen. »Erinnert mich an Weihnachten … unter anderem.«
    Â»Erinnert mich an meinen Vater«, seufzte Alice.
    Â»Hast du eigentlich in letzter

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