Kann ich dir jemals widerstehen?
Haut und ihrem sexy Körper
zeigte, den sie normalerweise so erfolgreich verhüllte.
"Kann
ich irgendwie helfen?" erkundigte er sich abrupt. Er musste sich
von diesen gefährlichen Gedankengängen ablenken.
Tonya
warf ihm einen überraschten Blick zu. "Klar. Du kannst Saft
einschenken und den Tisch decken, wenn du möchtest. Und sag mir,
wie du deine Eier zubereitet haben möchtest."
"So,
wie du sie machst, ist es okay."
Während
sie am Herd stand, suchte er Teller, Gläser und Bestecke
zusammen und arrangierte alles auf dem Tisch. Zu seiner Überraschung
fühlte er sich locker und entspannt, keineswegs unbehaglich oder
fremd, wie es zu erwarten gewesen wäre. Eigentlich hätte er
Heimweh nach seiner komfortablen Wohnung haben müssen.
Doch
er fühlte sich rundum wohl, zusätzlich zu seinem Interesse
an Tonya. Er holte tief Luft und ermahnte sich, dass er nicht zum
Ausspannen hier war, auch wenn Pearl sich das gewünscht hatte.
Er wollte den Vertrag abschließen, egal, mit welchen Methoden.
Seiner Lieblingskandidatin für den Posten, den er anzubieten
hatte, ein wenig näher zu kommen lag genau auf dieser Linie.
Nebenbei konnte er sich ja ein bisschen entspannen, das half
vielleicht sogar.
"Normalerweise
nehme ich kein so üppiges Frühstück zu mir",
erklärte Tonya, während sie zwei Teller mit Rührei auf
den Tisch stellte. "Aber ich sollte die Vorräte aus dem
Kühlschrank besser verbrauchen, falls der Strom noch länger
ausbleibt."
"Hältst
du das für möglich?" Webster machte sich über die
Eier her.
Tonya
zuckte mit den Schultern. "Das hängt davon ab, wie schwer
die Schäden sind und wie schnell die Elektriker sie finden.
Übrigens, wir sollten nachsehen, ob wir dein Auto wieder flott
bekommen."
"Es
ist ein Totalschaden", bemerkte er. "Wie hast du diese Eier
zubereitet? Sie sind köstlich."
"Das
kommt von der frischen Luft, die macht Appetit."
"Das
bezweifle ich. Wo hast du kochen gelernt?"
"Pure
Notwendigkeit und spärliche Zutaten. Ich habe immer meine
eigenen Gewürze dabei."
"Wirklich
köstlich." Wie du, fügte er im Stillen hinzu, als ihre
Wangen sich leicht röteten. Wer hätte das gedacht? Sie war
Komplimente nicht gewöhnt. Aber es gefiel ihr, und das war gut
für ihn. Außerdem verschaffte es ihm eine kleine Pause.
Sie wirkte so jung … Ihm kam plötzlich eine Erinnerung,
verschwommen zunächst, doch dann völlig klar.
Verblüfft
lehnte er sich zurück, während das Bild Gestalt annahm.
"Ich werd' verrückt!"
"Was
ist?" fragte sie beunruhigt.
"Ich
kenne dich von früher. Meine Güte, die ganze Zeit über
kamst du mir irgendwie vertraut vor, ich wusste nur nicht, woher ich
dich kannte. Du hast mal bei uns gearbeitet, richtig?"
Tonya
saß da wie vom Donner gerührt. Die Röte wich aus
ihren Wangen. Ohne ihn anzusehen, legte sie ihre Gabel hin und stand
auf. "Möchtest du noch Kaffee?"
"Es
ist ein paar Jahre her", fuhr er fort. Er war seiner Sache
zunehmend sicher. "Sag schon, habe ich Recht?"
Sie
atmete hörbar aus und füllte seinen Becher nach. "Du
hast ziemlich lange gebraucht, um darauf zu kommen."
Ihr
Ton war nicht erfreut. Mehr noch, ihre Stimme drückte überhaupt
keine Emotion aus.
Webster
dagegen wurde immer aufgeregter. "Du hattest kurzes Haar, trugst
eine Brille und … war dein Name nicht Tammy oder so ähnlich?"
Sie
lächelte bitter. "So hast du mich bloß genannt, weil
du meinen Namen vergessen hattest."
"Die
Weihnachtsparty!" fuhr er aufgeregt fort. "Rosa Pulli,
schwarzer Rock."
"Und
zu viel Weihnachtsseligkeit", setzte Tonya hinzu, während
er versuchte, sich weitere Einzelheiten in Erinnerung zu rufen.
Sie
spülte das Geschirr und stapelte es im Ausguss, und er erlebte
die Szene im Geist noch einmal. Er war spät auf der
Weihnachtsparty eingetroffen. Er war gereizt und wollte einer
gewissen Juristin, die in der Rechtsabteilung arbeitete und ihn seit
Wochen nervte, aus dem Weg gehen. In der Menge hatte er von weitem
Tammy – nein, Tonya – ausgemacht. Der festlich
geschmückte Raum hallte wider von lautem Gelächter und
Partylärm, der Champagner floss in Strömen. In den
vergangenen Monaten war er der neuen Foto-Assistentin ein, zwei Mal
auf dem Flur begegnet. Sie war niedlich mit ihrer rührenden
Schüchternheit, und offensichtlich schwärmte sie für
ihn.
Und
auf der Party, nun ja … Die Neue war hübsch, und sie tat
ihm ein wenig Leid, als sie ihm hoffnungsvolle Blicke zuwarf. Er
hatte alle Mühe, die bewusste – wie hieß sie doch
gleich? Rebecca,
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