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Kapitaen Bykow

Kapitaen Bykow

Titel: Kapitaen Bykow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Strugatzki
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abzuwarten, auf die Höhle. »Geh noch ein Stück näher ran«, sagte er zum Fahrer. »Und ihr, Leute«, rief er in die Menge, »macht mal ein bisschen Platz. Na los, weiter, weiter, noch ein Stück. So verschwindet endlich!«
    Er visierte mit dem Schlauchende den schwarzen Abgrund der Höhle an, doch dort, am Eingang, tauchte plötzlich einer der Fährtensucher auf.
    »Was soll denn das werden?«, fragte er.
    Der Mann mit dem Schlauch setzte sich verblüfft wieder hin. »Verdammt«, sagte er, »was machen Sie denn da?«
    »Aber das ist ja ein Flammenwerfer, Jungs!«, rief jemand in der Menge.
    Der Mann mit dem Flammenwerfer kratzte sich verblüfft unter der Kapuze. »So geht’s nun wirklich nicht«, brummte er, »man muss doch Bescheid sagen.«
    Unter der Erde wurde plötzlich so wild geschossen, dass es Jura schien, Fetzen flögen aus der Höhle.
    »Weshalb habt ihr das eingerührt?«, fragte der Mann mit dem Flammenwerfer.
    »Das war Jurkowski«, antwortete jemand aus der Menge.
    »Welcher Jurkowski«, fragte der Mann, »etwa der Sohn?«
    »Nein, der Vater.«
    Nacheinander verließen drei weitere Fährtensucher die Höhle. Als sie den Flammenwerfer sahen, sagte einer: »Das ist gut. Gleich sind alle draußen, dann werden wir’s ihnen geben.«
    Schließlich kamen die restlichen Männer aus der Höhle – als letzte Rybkin und Jurkowski. Der Generalinspektor sagte keuchend: »Der Turm da über uns müsste demnach ... äh ... eine Art Pumpstation sein. Das ist sehr ... äh ... wahrscheinlich! Sie sind ein Prachtbursche, Felix.« Er gewahrte den Flammenwerfer und blieb stehen. »Sieh an, ein Flammenwerfer! Nun, warum nicht. Sie können ... äh ... ans Werk gehn.« Er nickte dem Mann wohlwollend zu.
    Der Mann lebte auf, er sprang von seinem Sitz und begab sich zum Eingang der Höhle, dabei den Schlauch hinter sich her schleifend. Die Menge wich zurück. Einzig Jurkowski, die Arme in die Seiten gestemmt, blieb neben dem Mann stehen.
    »Einer, der Blitz und Donner schleudert, was?«, sagte Shilin über Juras Ohr.
    Der Mann mit dem Flammenwerfer zielte. Plötzlich griff Jurkowski nach seiner Hand. »Warten Sie«, sagte er, »wenn man’s recht bedenkt ... äh ... wozu soll das gut sein? Die Egel, die noch am Leben waren, sind längst ... äh ... tot, und die Toten ... äh ... könnten den Biologen von Nutzen sein. Meinen Sie nicht?«
    »Ein Zeus«, sagte Shilin. Jura zuckte nur mit den Achseln – ihm war das Ganze peinlich.
    Penkow leerte die Tasse Kaffee in einem Zug, holte tief Luft und sagte nachdenklich: »Ob ich noch ein Tässchen trinke?«
    »Bitte schön, ich schenk dir nach«, erbot sich Matti.
    »Ich hätt’s aber gern von Natascha«, erwiderte Penkow.
    Natascha goss ihm Kaffee nach. Draußen stand eine schwarze, kristallklare Nacht, wie es sie zum Sommerende, bevor die Herbststürme einsetzten, häufig gab. In einer Ecke des Esszimmers türmten sich, unordentlich übereinandergeworfen, Pelzjacken, Akkugürtel, Fellstiefel und Karabiner. Die elektrische Uhr über der Tür zur Werkstatt tackte gemütlich. Matti sagte: »Und doch bleibt unklar, ob wir die Egel nun vernichtet haben oder nicht.«
    Serjosha unterbrach seine Lektüre. »Laut Kommuniqué des Hauptstabes blieben auf dem Schlachtfeld sechzehn Egel, ein Panzer und drei Crawler zurück. Nach unbestätigten Meldungen ist ein weiterer Panzer in den Salzböden stecken geblieben, gleich zu Beginn der Treibjagd; es ist vorerst nicht gelungen, ihn dort rauszuholen.«
    »Das ist mir bekannt«, erwiderte Matti. »Mich interessiert aber, ob ich nun nachts zur Warmen Syrte rüberlaufen kann oder nicht.«
    »Du kannst«, sagte Penkow und fügte nach kurzem Nachdenken hinzu: »Trotzdem solltest du den Karabiner mitnehmen.«
    »Alles klar«, entgegnete Matti ungewohnt bissig.
    »Weshalb willst du nachts überhaupt zur Warmen Syrte?«, erkundigte sich Sergej.
    »Es könnte doch sein«, sagte Matti etwas hinterhältig und schaute ihn dabei an, »dass der Genosse Sergej Alexandrowitsch Bely seinen Beobachtungsposten einnehmen muss. Es ist drei Uhr nachts, doch der Genosse Bely befindet sich nicht im Observatorium. Da geh ich dann zur Warmen Syrte hinüber, zur Zentralen Wetterstation, steige zum zweiten Stock hinauf ...«
    »Laboratorium acht«, fügte Penkow hinzu.
    »Alles klar«, sagte Sergej.
    »Und weshalb weiß ich von alldem nichts?«, fragte Natascha beleidigt, »wieso setzt man mich nie von irgendwas in Kenntnis?«
    »Rybkin lässt recht lange auf sich

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