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Karibik Träume... und zwei Leichen

Karibik Träume... und zwei Leichen

Titel: Karibik Träume... und zwei Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean Terbrack
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Selbstverständlich, Herr Larsen.“
      Ich steckte die Hände in die Taschen der Jeansjacke und sah von einem zum anderen. „Danke. -- Und was soll ich jetzt machen? Haben Sie einen Tip?“
      Buddha schob das Kinn vor.
      „Außer am Friedhof `rumhängen oder nach Hause fahren, fällt mir nämlich nicht viel ein.“
      „Sonst wüsste ich auch nichts.“ Buddha stand auf. „Beruhigen sie sich erst mal.“ Er zog seine Hose am Bund hoch und kam nach vorne zum Tresen. Er stellte sich neben Selbstbewusst und lächelte aufmunternd. „Wird schon wieder auftauchen. – Vergessen Sie nicht, sich dann bei uns zu melden.“
      Selbstbewusst verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn wir sie finden, rufen wir an. Ihre Nummer haben wir ja.“

Kapitel 8
    8
     
     
     
     
    Sie riefen nicht an! Sie kamen vorbei! Zwei Tage später. So gegen elf. Schellten mich aus dem Bett. Ich hatte in den letzten Nächten Schwierigkeiten gehabt überhaupt einzuschlafen. Ich sorgte mich um Ali. Dachte an Thorstens Selbstmord. Also nahm ich ein paar mehr hochprozentige Schlafmittel ein, als gut gewesen wären. Dementsprechend gerädert wurde ich morgens wach. Was immer man „morgens“ nennt.
      Ich wusste nicht, wie oft es schon geschellt hatte. Irgendwie registrierte mein Unterbewusstsein irgendwann das nerv tötende, störende Geräusch. Ich schälte mich aus dem Schlafsack und schlurfte barfuß zur Tür. Ich griff zum Hörer der Gegensprechanlage. „Ja?“ Wenn das jetzt ein Vertreter war oder jemand der Werbung in den Flur legen wollte…
      „Herr Larsen?“ Eine Männerstimme.
      „Jaaa.“ Nun sag schon, was Du willst!
      Nach einer halben Ewigkeit sagte die Stimme: „Polizei. Würden Sie uns bitte aufmachen?“
      Augenblicklich war ich hellwach und nüchtern. Automatisch drückte ich den Knopf. Ich hörte wie die Tür aufgedrückt wurde und eine Stimme raunzte. Ich öffnete die Tür einen Spalt und ging zurück in´s Wohnzimmer, um mir eine Hose anzuziehen. Ich knöpfte sie gerade zu, als es auch schon an der Tür klopfte.
      „Kommen Sie rein“, rief ich, wieder in Richtung Wohnungstür gehend.
      Ein Paar trat in meinen kleinen Flur. Der Mann mittelgroß mit einem kleinen Bauch. Graue, kurze Haare und buschiger Schnauzbart. Er trug eine dunkelblaue Jeans, ein weißes T-Shirt und eine schwarze Lederweste. Seine Kollegin, die gerade die Tür schloss, war jünger. Ende zwanzig, würde ich sagen. Etwa genauso groß und schlank. Kaum Schminke. Ganz hübsch. Die blonden, glatten Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten, der fast bis zum Gürtel ihrer beigen Hose reichte. Auch sie trug ein T-Shirt. Grün mit irgendeinem Dschungelmuster, V-Ausschnitt. Aber der nicht sonderlich tief. Na ja, sie war im Dienst. Dazu einen farblich zur Hose passenden Blazer, an dem sie die Ärmel aufgekrempelt hatte. Sie traten in mein Wohnzimmer und sahen sich um.
      „Entschuldigen Sie die Unordnung. Ich habe noch geschlafen.“ Aufgeregt fragte ich: „Gibt es was Neues von Frau Gonzalez? – Haben Sie sie gefunden?“
      Ich beeilte mich Ali´s Bettzeug von der Couch zu nehmen. Ich rollte hektisch die Sachen zusammen und legte das Paket auf meine Luftmatratze mit dem Schlafsack. „Setzen Sie sich.“
      Die beiden quetschten sich hinter den Couchtisch und nahmen Platz. Ich setzte mich auf die Kante des Sessels ihnen gegenüber. „Herr Larsen.“ Der Ältere ergriff das Wort. „Mein Name ist Grigoleit von der Kripo-Oberhausen.“ Er hielt mir seinen eingeschweißten Ausweis hin und als ich, ohne darauf zu sehen, nickte, steckte er ihn wieder ein. „Das ist meine Kollegin, Frau Krause.“
      Frau Krause sah mich aus großen, blauen Augen an. Sie hatte eine warme, angenehme Stimme. „Ja, wir haben was Neues.“ Die beiden tauschten einen kurzen Blick aus. Sie sprach weiter. „Allerdings keine guten Neuigkeiten.“
      „Hatte sie einen Unfall?“ fragte ich. „Wo liegt sie? -- Kann ich sie sehen?“
      Frau Krause räusperte sich.
      Ich wurde ungeduldig. Mein Gott, sind die lahmarschig. „Nun sagen Sie doch schon, was passiert ist.“ Ich starrte in die blauen Augen.
      Sie fuhr mit leiser werdender Stimme fort. „Herr Larsen, es tut mir Leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Freundin tot ist.“ Sie senkte den Blick.
      Ich sah von ihr zu ihm. Er nickte stumm. Ich wusste es. Die ganze Zeit schon, wusste ich es. Irgendwas musste ihr zugestoßen sein. Was ich befürchtet hatte, war eingetreten. … Nein, das

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