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KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

Titel: KARIBISCHES LIEBESABENTEUER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLINE CROSS
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Blick zu.
    Plötzlich wurde Lilah ganz klar, dass er sie sogar mit seinem Leben beschützen würde. Und außerdem wäre er nicht hier, wenn es nicht um sie ginge. Er würde nicht dieses Risiko eingehen. Ihr Herz klopfte heftig. Sie sah ihn an und suchte nach den richtigen Worten. „Dominic?“
    „Was?“
    „Falls es nicht klappen sollte, möchte ich, dass du etwas weißt. Ich würde diese letzten Tage für nichts auf der Welteintauschen. Und ich bereue nichts.“
    Ohne den Blick von der Windschutzscheibe zu nehmen, streichelte er beruhigend ihren Schenkel. „Komm schon, Prinzessin, hör endlich auf, dir Sorgen zu machen. Ich meine es ernst. Wir werden in einer knappen Minute in der Luft sein.“
    „Ich glaube dir. Aber wenn doch etwas schiefgeht, sollst du wissen, dass du der beste Mann bist, den ich je kennengelernt habe. Ich liebe dich. Ich liebe alles, was du verkörperst, und werde dich ewig lieben.“
    Bis auf das Geräusch des Motors war im Cockpit plötzlich sehr still. Dominic sah Lilah kurz an, die Hand auf ihrem Schenkel blieb regungslos. Nur eine endlose Sekunde lang trafen sich ihre Blicke. Aber bevor Lilah den Ausdruck in seinen Augen deuten konnte, traf eine Bö das Flugzeug und ließ es erzittern.
    Dominic wandte sich hastig wieder nach vorn. „Wie ich schon sagte: Alles wird gut. Vertrau mir. Und jetzt muss ich mich für einen Augenblick konzentrieren, okay?“
    War es nur ihre Einbildung, oder klang seine Stimme wirklich weniger warm als gerade eben noch? Er straffte die Schultern. Das Boot vor ihnen bewegte sich immer noch auf sie zu und wurde größer und größer, je näher sie sich kamen.
    „Ich vertraue dir“, flüsterte Lilah. Und da sie nichts anderes tun konnte, schloss sie die Augen und betete.

12. KAPITEL
    Lilah betrachtete sich im Spiegel.
    Nicht besonders toll, dachte sie stirnrunzelnd. Schatten unter den Augen, einige blaue Flecken auf den Armen von der freundlichen Behandlung der Wärter in „Las Rocas“.
    Aber so ganz fürchterlich sah sie doch nicht aus. Die Sonne hatte helle Glanzlichter in ihr Haar gezaubert, die sie bei einem Friseur nur für teures Geld so perfekt hinbekommen hätte, und durch ihre Sonnenbräune wirkten ihre blauen Augen strahlender als sonst. Und die ständige Bewegung hatte ihre Arme und Beine schlanker und fester gemacht.
    Ein schönes langes Bad und die ausgiebige Benutzung aller wichtigen Toiletten- und Make-up-Artikel hatten außerdem Wunder gewirkt. Lilah hatte sich in der Hotelboutique ein neues Kleid gegönnt, unter dem sie einen neuen roten Satin-BH und den dazu passenden Slip trug. Sie fühlte sich wie ein neuer Mensch.
    Gar nicht so übel, dachte sie. Und das war schon eine ganze Menge, wenn man bedachte, dass sie vor nur acht Stunden nicht sicher gewesen war, ob sie den Tag überleben würde, geschweige denn ob sie die Gelegenheit haben würde, sich über so unwichtige Dinge den Kopf zu zerbrechen wie die Frage, welchen Lippenstift sie am besten benutzen sollte.
    Lilah schloss die Lider, sodass das Cottage des „RoyalMeridian“, in dem sie wohnte, verschwand und sie wieder die Bucht von Santa Marita vor ihrem inneren Auge sah. Das Sonnenlicht ließ das Wasser aufblitzen, das Wasserflugzeug beschleunigte immer mehr. Und Dominic, so mutig und so zuverlässig und ruhig, obwohl El Presidentes Schnellboot immer mehr von ihrer Windschutzscheibe einnahm. Erst im allerletzten Augenblick zog er das Steuer nach hinten.
    Lilahs Puls geriet auch jetzt noch ins Flattern, wenn sie an den Augenblick dachte, in dem das Flugzeug sich vom Wasser erhob und steil in den Himmel hinaufschwebte. Sie würde nie vergessen, wie Dominic langsam eine Schleife drehte, um sehen zu können, wie der große El Presidente im Wasser herumzappelte und so sehr brüllte, dass die Adern an seinen Schläfen hervortraten, während seine Leibwächter versuchten, ihn wieder ins Boot zu ziehen.
    Dominic hatte Lilah dann erzählt, dass der Diktator im letzten Moment die Nerven verloren und sich Hals über Kopf ins Wasser geworfen hatte – was Lilah nicht gesehen hatte, weil sie vor Angst die Augen geschlossen hatte.
    Sie musste auch jetzt lächeln bei dem Gedanken daran. Aber wenn sie an den restlichen Flug dachte, verging ihr das Lächeln. Zwischen seinen Gesprächen mit seinen Brüdern, den Fluglotsen und diversen Behörden in Puerto Castillo hatte Dominic noch mehr mitzuteilen.
    Da sie das Flugzeug gestohlen hatten und Lilah weder über einen Pass noch über andere Papiere

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