Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Titel: Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Samt und fachte die Flammen seines Begehrens an. Er spürte, dass seine animalische Seite durchzubrechen drohte. Das Verlangen verzehrte ihn. Mikhail bewegte sich schneller, heftiger, tauchte wieder und wieder in Raven ein, bis sie ganz mit ihm zu verschmelzen schien, mit Leib und Seele. Er öffnete seinen Geist und suchte nach der Verbindung zu ihr. Deutlich spürte er ihr Verlangen nach ihm, das ihn noch mehr anspornte. Sie grub die Fingernägel in seinen Rücken, als die Wellen der Ekstase von ihr Besitz ergriffen. Auch Mikhail gab seiner Sehnsucht nach, bevor seine dunkle Seite die Kontrolle über ihn gewinnen konnte. Ein letztes Mal drang er in Raven ein, spürte, wie ihr Körper ihn umgab, heiß und eng. Er gestattete sich ein leises Knurren, das seine vollkommene Befriedigung ausdrückte.
    Nachdem das Verlangen gestillt war, blieb Mikhail noch eine Weile mit Raven verbunden und hielt sie im Schutz seines kräftigen Körpers. Er spürte ihre Tränen auf seiner Brust und hob langsam den Kopf. »Warum weinst du?«
    »Wie soll ich nur je die Kraft aufbringen, dich zu verlassen?«, flüsterte sie verzweifelt.
    In seine Augen trat ein dunkler, gefährlicher Schimmer.
    Mikhail rollte sich zur Seite, spürte, wie unangenehm es Raven war, nackt vor ihm zu liegen, und hüllte sie fürsorglich in die Decke ein. Raven setzte sich auf und strich sich mit der unbewussten, seltsam unschuldigen und erotischen Geste, die Mikhail so liebte, das Haar aus dem Gesicht.
    Wachsam und misstrauisch sah sie ihn an.
    »Du wirst mich nicht verlassen, Raven.« Die Worte klangen herrischer, als er es beabsichtigt hatte. Mit gewaltiger Anstrengung gelang es ihm, einen sanfteren Ton anzuschla-112

    gen. Sie war so jung und verletzlich, daran musste er vor allem anderen denken. Raven hatte keine Ahnung davon, was eine Trennung für sie beide bedeuten würde. »Wie kannst du dich nach dem, was wir gerade miteinander geteilt haben, einfach von mir abwenden?«
    »Du kennst meine Gründe. Ich fühle bestimmte Dinge und habe gewisse Ahnungen. All das hier ist mir zu unheimlich.
    Ich kenne die Gesetze dieses Landes nicht, doch wenn jemand ermordet wird, erfahren für gewöhnlich die Polizei und die Presse davon. Und das ist nur ein Grund, Mikhail.
    Ich habe noch nicht einmal angefangen, von deinen Fähigkeiten zu sprechen. Du hättest Jacob beinahe erwürgt, verdammt noch mal! Du bist etliche Nummern zu groß für mich und weißt das auch ganz genau.« Raven zog sich die Decke fester um die Schultern. »Ich begehre dich und kann mir kaum vorstellen, nicht mehr bei dir zu sein, aber ich weiß einfach nicht, was hier vorgeht.«
    Mikhail strich ihr übers Haar. Seine Liebkosung beunruhigte Raven, die spürte, wie seine Fingerspitzen zwischen den dunklen, seidigen Strähnen hindurchglitten und ihren nackten Rücken berührten. Raven schloss die Augen und ließ das Kinn auf den Knien ruhen. Sie konnte einfach nicht gegen ihn ankommen.
    Schließlich legte er ihr die Hand sanft und beruhigend in den Nacken. »Wir sind bereits untrennbar miteinander verbunden. Spürst du das denn nicht, Raven?« Seine Stimme klang warm und sinnlich. Mikhail wusste, dass er ihre Instinkte und ihren Willen, sich selbst zu beschützen, überwinden musste. Sorgfältig wählte er seine Worte aus. »Du weißt, wer ich bin, kennst meine Gedanken. Selbst wenn wir voneinander getrennt wären, würdest du dich noch immer danach sehnen, meine Hände und Lippen zu spüren und deinen Körper mit dem meinen zu verschmelzen.«
    Seine Worte allein erhitzten Ravens Blut und weckten die 113

    Sehnsucht, die in ihr schlummerte. Sie verbarg ihr Gesicht, da sie sich schämte, so tiefe Gefühle für einen Mann zu empfinden, der ihr eigentlich völlig fremd war. »Ich möchte nach Hause, Mikhail. Ich beschäftige mich so sehr mit dir, dass ich Dinge tue, die ich nie für möglich gehalten hätte.«
    Dabei dachte Raven nicht nur an die körperliche Seite, obwohl sie sich beinahe wünschte, es wäre so. Raven wollte seine Einsamkeit nicht spüren, seine Stärke und seinen unglaublich starken Willen, die zu beschützen, die ihm anvertraut waren. Doch sie spürte es. Sie kannte sein Herz und seine Seele und hatte mit ihm gesprochen, ohne ein Wort zu sagen. Die Verbindung zwischen ihnen bestand.
    Mikhail legte ihr den Arm um die Schulter und zog sie an sich. Wollte er sie trösten oder an sich fesseln? Raven kämpfte mit den Tränen. Eine Vielzahl von Geräuschen stürmte auf sie ein: Knarren,

Weitere Kostenlose Bücher