Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz
den das Volk der Karpatianer keinesfalls verlieren durfte.
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Mikhail fühlte, dass die Kraft in seinen geschwächten Körper zurückkehrte. Jacques begann zu zittern und setzte sich auf, hielt jedoch Mikhail noch immer fest, damit dieser sich weiter stärken konnte.
Doch Mikhail widersetzte sich, während er gleichzeitig erstaunt darüber war, dass Jacques noch immer so kräftig und er selbst nach wie vor so schwach war. Nein! Ich gefährde dich! Seine Worte klangen wie ein Befehl, da Jacques sich weigerte, ihn loszulassen.
»Es reicht noch nicht, mein Bruder. Nimm an, was dir mit Freude gegeben wird, damit deine Wunden heilen können.«
Jacques fuhr damit fort, sanft auf Mikhail einzureden, bis er schließlich zu schwach wurde und Eric heranwinken musste.
Ohne zu zögern, bot Eric dem Freund sein Handgelenk dar, während dieser weiterhin Mikhail mit dem Leben spendenden Blut versorgte. Eric und Byron fuhren mit dem Ritual fort.
Das Zimmer schien von Liebe und Fürsorge erfüllt zu sein.
Die Heilkräuter verströmten einen frischen Duft. Die rituelle Heilung symbolisierte einen Neubeginn. Als Eric entdeckte, dass Mikhails Wangen wieder eine gesunde Farbe angenommen hatten, gab er das Zeichen, um das Ritual zu beenden.
Byron legte den Arm um Jacques, half ihm aufzustehen und führte ihn zu einem Stuhl. Dann nahm er schweigend Erics Platz ein und bot Jacques sein Blut an.
Mikhail regte sich. Er akzeptierte die Schmerzen in seinem Bein als Teil des Heilungsprozesses und als Teil des Lebens.
Er wandte den Kopf und sah Jacques voller Zuneigung an.
»Geht es ihm gut?« Obwohl Mikhail leise sprach, hatte seine Stimme doch einen festen Klang. Er besaß absolute Autorität, auch unter widrigen Umständen.
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großer Bruder. Man könnte meinen, ein Mann, der gute zweihundert Jahre älter ist als ich, könnte besser auf sich aufpassen.«
Mikhail lächelte müde. »Du wirst ziemlich frech, wenn ich auf der Nase Hege.«
»Es sind noch vier Stunden bis zum Sonnenaufgang, Mikhail«, erinnerte Eric ernst. »Byron und ich müssen uns stärken, und du musst dich in die Erde begeben. Schon bald wirst du anfangen, unter der Trennung von deiner Frau zu leiden, und du darfst keine Energie darauf verwenden, den Kontakt zu ihr zu suchen. Du musst dich jetzt gleich zur Ruhe legen, bevor du es nicht mehr über dich bringst.«
»Ich werde das Haus sichern und über dir schlafen, um für deinen Schutz zu sorgen«, erklärte Jacques leise. Er hatte bereits seine Schwester an die Mörderbande verloren und wollte nicht, dass mit seinem Bruder dasselbe geschah.
Außerdem brauchte auch er die Heilkraft der Erde. Trotz Erics und Byrons Hilfe fühlte er sich noch schwach und brauchte den tiefen Schlaf.
Mikhail hob eine Braue. »Fünf Minuten in ihrer Gesellschaft, und du zettelst schon eine Meuterei an.« Er lächelte erschöpft, aber zärtlich.
Als Mikhail die Augen schloss, überkamen ihn wieder Schuldgefühle. Raven würde am meisten unter dieser Nacht zu leiden haben. Er würde tief in der Erde ruhen und weder Schmerzen noch Sehnsucht verspüren. Auch dem Kummer würde er entfliehen und der Gegenwart der Wahnsinnigen, die sein Volk verfolgten. Raven dagegen würde von den Mördern umgeben sein und ständig in Gefahr schweben.
Außerdem würde sie den Trennungsschmerz ertragen müssen. Kleines. Er legte all seine Liebe in seinen Ruf.
Geht es dir besser? Erleichterung. Ich heile schnell.
Liegst du schon im Bett? Hast du denn nichts anderes im Sinn? Ich habe dich schon vor einigen 192
Minuten gehört, als du dich um Jacques sorgtest. Ich weiß, dass es um Jacques ging, denn in deinen Gedanken lag viel Zuneigung. Geht es ihm gut?
Er ist müde. Er hat mir Blut gespendet. Der Kontakt ermüdete ihn, doch er brauchte ihn ebenso sehr wie Raven.
Ich kann spüren, wie erschöpft du bist. Schlaf jetzt und sorge dich nicht mehr um mich. Raven sehnte sich nach seinem Anblick und der Berührung seiner Hände.
»Mikhail, sprichst du etwa mit ihr?«, fragte Eric entrüstet.
»Das darfst du nicht!«
Jacques brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. »Du hättest wissen sollen, dass er es versuchen würde. Mikhail, wenn du möchtest, könnte einer von uns sie in Tiefschlaf versetzen.«
Der morgige Tag wird sehr unangenehm für dich.
Du wirst Schwierigkeiten haben, zu essen oder zu schlafen. Du wirst dich nach mir sehnen und die telepathische Verbindung zu mir suchen, ohne mich erreichen zu können. Ich werde heute Nacht
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