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Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Titel: Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihr beide euch einmal zusammensetzt und alles durchgeht«, sagte Raven taktvoll. »Aber keine der Informationen über unser Volk darf in die falschen Hände fallen, Shea. Jede Art von Dokumentation über unsere Rasse kann gefährlich werden. Zum Wohl unseres Volks musst du all deine Forschungsergebnisse vernichten.«
    »Es ist nicht so, dass ich irgendwelche Daten über Karpati-aner hätte, Raven. Ich habe nicht einmal im 400

    Traum daran gedacht, dass es so eine Spezies geben könnte. Ich war auf der Suche nach Antworten für eine Blutkrankheit. Mir war bekannt, dass den Menschen in dieser Gegend lange vorgeworfen wurde, Vampire zu sein. Da in vielen Legenden ein Körnchen Wahrheit steckt, schien es mir eine logische Annahme zu sein, dass hier irgendetwas vorgeht. Das und die Tatsache, dass mein Vater aus dieser Gegend stammte, bewogen mich, hierher zu kommen und zu sehen, was ich herausfinden konnte. Wirklich, Raven, in meinen Aufzeichnungen deutet nichts darauf hin, dass es eine einzigartige Spezies von Personen gibt, wie die Kar-patianer sie darstellen.
    Alles ist rein medizinisch.«
    »Für uns ist es trotzdem gefährlich. Wenn es in die Hände dieser sogenannten Wissenschaftler gerät, könnten sie sich einiges zusammenreimen.« Raven legte eine Hand auf Sheas Arm. »Es tut mir leid. Ich weiß, dass deine Aufzeichnungen wahrscheinlich jahrelange Arbeit repräsentieren, aber im Grande war die Arbeit doch für dich, und jetzt hast du deine Antworten gefunden.«
    »Die Arbeit war für all die Menschen, die an derselben Blutkrankheit leiden wie ich.«
    »Es ist keine Krankheit, und sie brauchen kein Mittel dagegen. Sie sind eine ganz eigene Spezies, keine Menschen, und sie haben eine ganz eigene Evolution durchgemacht. Sie arbeiten hart und tragen viel zum Wohl der Gesellschaft bei, aber sie würden von den Menschen nie akzeptiert werden. Wenn du medizinische Forschung betreiben willst, dann setz dich mit einem echten Problem auseinander, zum Beispiel dem, warum wir unsere Kinder nicht austragen können. Warum unsere Babys sterben. Warum unsere Frauen keine 401

    weiblichen Kinder empfangen. Das wäre von unschätzbarem Wert. Glaub mir, alle Kar-patianer wären dir unendlich dankbar. Ich wäre dir dankbar.« Sie legte schützend eine Hand auf ihren Bauch. »Wenn ich dieses Baby austrage, könnte ich es nicht ertragen, es nach der Geburt wieder zu verlieren.« Raven setzte sich unvermittelt auf. »Ich wette, du könntest die Antwort für uns alle finden. Ja, ehrlich, ich wette, du könntest es, Shea.«
    »Etwas schaffen, worin Gregori versagt hat? Das bezweifle ich. Er scheint mir mehr als gründlich zu sein.«
    Shea war skeptisch.
    »Von Gregori stammt die Theorie mit den übernatürlich veranlagten Frauen, und ich bin überzeugt, dass er recht hat. Du und deine Mutter unterstützt seine Theorie. Er glaubt außerdem, dass irgendetwas in der Chemie der Karpatianerinnen es nahezu unmöglich macht, dass die weiblichen Chromosomen sich gegen die männlichen durchsetzen.«
    »Typisch, dass er glaubt, es muss an der Frau liegen.«
    Shea schnaubte verächtlich. »Höchstwahrscheinlich bestimmen die Männer das Geschlecht, genau wie bei Menschen, und sie können einfach keine Mädchen zeugen.« Sie grinste Raven an. »Die Männer führen ihren eigenen Untergang herbei.«
    Raven lachte. »Mikhail würde mich nie wieder ein Wort mit dir sprechen lassen, wenn er uns hören könnte.
    Er findet mich jetzt schon zu unabhängig und respektlos.« Sie zuckte nachlässig die Schultern. »Das stimmt wahrscheinlich, aber es macht Spaß. Ich liebe es, wenn er diesen gequälten Gesichtsausdruck bekommt. Er ist so süß.«
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    »Süß? Ich wette, er wäre von dieser Beschreibung begeistert.« Shea stand auf und lief unruhig hin und her.
    Sie fühlte sich ohne Jacques' geistige Nähe verunsichert, wollte es aber vor Raven verbergen. Jacques hatte sich erst vor kurzem aus ihrem Bewusstsein zurückgezogen, doch sie fühlte sich unwohl, nicht nur unruhig. Sie sehnte sich nach dem Trost seiner Nähe. »Vielleicht hast du recht. Vielleicht sollte ich diese Unterlagen vernichten.
    Ich will auf keinen Fall, dass dieser widerwärtige Don Wallace eine Möglichkeit findet, sie gegen einen von uns zu verwenden. Der Mann ist ein Psychopath. Im Ernst, Raven, er ist wirklich krank.«
    Nur widerwillig begann Shea, ganze Stöße von Papier zusammenzupacken und zum Kamin zu tragen. Bei ihren Notizbüchern zögerte sie. Sie hatte außer ihren

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