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Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Titel: Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wirklich genossen.
    Jeff war insgeheim überzeugt, dass auch Shea O'Halloran kein Vampir war. Er hatte gründliche Nachforschungen über sie angestellt. Sie hatte eine ganz normale öffentliche Schule besucht und zusammen mit anderen Kindern ihre Mahlzeiten eingenommen. Sie war eine ausgebildete Chirurgin und genoss in ihrem Beruf hohes Ansehen. Shea O'Halloran war so etwas wie ein Wunderkind gewesen, und alle ihre Professoren sprachen in den höchsten Tönen von ihr. Jeff ging sie nicht mehr aus dem Kopf, ihre Stimme nicht, ihre Augen nicht und die geschmeidigen Bewegungen ihres sinnlichen Körpers ebenfalls nicht. Der verrückte Alte war wie besessen davon, sie zu finden, und Don machte immer das, was sein Onkel sagte. Dons Onkel, der alte Eugene Slovensky, hatte das Geld - und zwar sehr viel davon - und damit das Sagen. Wenn sie die Frau aufspürten, würde Jeff nicht zulassen, dass sie getötet wurde. Er wollte sie für sich selbst.
    »Wie kommst du darauf, dass sie in dieser Gegend ist?«, wollte Slovensky wissen.
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    »Sie zahlt immer bar, sodass wir das Geld nicht zu ihr zurückverfolgen können, aber sie hinterlässt andere Spuren.« Don grinste. Es war das bösartige Zerrbild eines Lächelns. »Sie muss den Leuten in diesen abgelegenen Dörfern einfach helfen. Es ist wirklich zum Lachen. Sie hält sich für sehr schlau, doch sie macht immer die gleichen Fehler.«
    Eugene Slovensky nickte. »Genies haben nie gesunden Menschenverstand.« Er hüstelte nervös. »Ich habe dem Geier eine Nachricht zukommen lassen.«
    Don Wallace zuckte zusammen und verschüttete heißen Kaffee auf sein Handgelenk. »Bist du verrückt geworden, Onkel Eugene? Als wir ihn das letzte Mal sahen, hat er gedroht, uns zu töten, wenn wir die Berge nicht verlassen. Der Geier ist ein echter Vampir, und er mag uns nicht besonders.«
    »Du hast die Frau getötet«, entgegnete Eugene,
    »obwohl er dir eingeschärft hatte, es zu lassen. Ich hatte dich gewarnt, aber du musstest ja unbedingt deinen Spaß haben.«
    Don schleuderte wütend seinen Becher quer durch den Raum. »Wir machen im Moment Jagd auf eine Frau.
    Zwei Jahre lang haben wir sie verfolgt, und jetzt, da wir ihr dicht auf den Fersen sind, rufst du diesen Killer. Ich hätte ihm einen Pfahl durchs Herz rammen sollen, solange ich Gelegenheit dazu hatte. Er ist ein mieser Vampir, genau wie die anderen.«
    Slovensky grinste und schüttelte den Kopf. »Nicht wie die anderen. Er ist voller Hass, Donnie, mein Junge. Er hasst mit einer Intensität, wie ich sie noch nie erlebt habe.
    Und das kann für uns immer von Nutzen sein. Diesmal hat er es auf eine bestimmte Frau abgesehen, auf die mit 248

    den langen schwarzen Haaren. Er will sie und diejenigen in ihrer Nähe tot sehen. Er genießt ihr Vertrauen, und er wird sie uns in die Hände spielen. Er mag Abschaum sein, aber er hat sehr viel Macht.«
    »Alle ihre Frauen haben lange schwarze Haare. Woher soll ich wissen, welche gemeint ist?«, knurrte Don.
    »Erinnerst du dich noch an den Jungen? Der Bursche, der so um achtzehn herum war? Er hasste den Jungen. Er wollte, dass er wirklich leidet.« Er lächelte befriedigt.
    »Und das hat er auch. Am meisten von allen hat er den letzten gehasst, den wir gefangen haben, den mit den schwarzen Augen. Er hat mir befohlen, ihn zu foltern, ihn mit Feuer zu versengen. Er wollte, dass es so lange wie möglich dauert, und dafür habe ich auch gesorgt.
    Der Geier ist durch und durch böse, Onkel Eugene.«
    Slovensky nickte. »Benutze ihn. Lass ihn in dem Glauben, dass du ihn respektierst, dass er das Kommando hat und die
    Befehle gibt. Versprich ihm die Rothaarige auch noch.
    Sag ihm, dass wir ihm beide bringen, wenn er uns James'
    Mörder ausliefert. Mein armer Bruder James.«
    »Ich dachte, du wolltest, dass wir sie untersuchen sollen, weil sie nicht so stark ist wie die anderen und wir eine bessere Chance haben, sie zu kontrollieren. Wie auch immer, sie hat kein schwarzes Haar.« Don stand auf und lief hin und her, um seinen Gesichtsausdruck vor den anderen zu verbergen. Es war schon viel zu lange her, seit er eine Frau völlig in seiner Macht gehabt hatte. Sein Körper wurde hart und heiß bei der Erinnerung an die Zeit mit der letzten Frau unten im Keller. Sie hatte köstliche drei Wochen lang durchgehalten und jeden einzelnen Moment genau gewusst, dass er sie 249

    irgendwann töten würde. Sie hatte sich sehr angestrengt, ihm zu gefallen, sie hatte jeden seiner Wünsche erfüllt.
    Er wünschte

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