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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gewidmet hat.«
    Alexandria stockte der Atem. Sie hatte Aidan für unbesiegbar gehalten. Er war dazu fähig, Vampire zu jagen und über das Böse in ihnen zu triumphieren. Doch Gregori war eine ganz andere Herausforderung. Selbst zwei Jäger mit Aidans Fähigkeiten konnten kaum hoffen, ihn zu besiegen. »Kannst du nicht mit dieser jungen Frau reden, die ihn retten könnte ?«
    Bedauernd schüttelte Aidan den Kopf. »Nein. Gregori würde sich trotzdem an seinen Schwur halten, und die Anwesenheit seiner Gefährtin würde alles nur schlimmer machen.«
    Alexandria strich ihm zärtlich übers Haar. »So wie ich es für dich schlimmer gemacht habe. Ich kann verstehen, dass sich dieses Mädchen fürchtet. Ich hatte auch Angst vor dir. Und Gregori ist noch viel beängstigender. Ich könnte mir nicht vorstellen, mein Leben mit ihm teilen zu müssen. Und sie ist kaum mehr als ein Kind.«
    »Warum hast du Angst vor mir?« Aidan hob den Kopf, sah Alexandria an und berührte ihr Gesicht zärtlich mit den Fingerspitzen.
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    »Es liegt an deinen übernatürlichen Fähigkeiten und der Intensität deiner Gefühle. Wenn du mir vielleicht einiges beibringen würdest, wäre ich nicht mehr so nervös, aber im Augenblick scheint es mir, dass du mehr Macht hast, als es für eine einzelne Person gut sein kann.«
    »Dein Geist verfügt über dieselben Kräfte wie meiner. Wenn du etwas tun möchtest, Alexandria, musst du einfach nur daran denken.
    Wenn du zum Beispiel fliegen willst, stellst du dir einfach vor, wie dein Körper immer leichter wird, und schon schwebst du.«
    Aidan stand auf, umfasste Alexandrias Taille und erhob sich langsam in die Luft. »Nimm die Verbindung auf und sieh selbst. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben.« Sanft landete Aidan wieder auf dem Boden.
    »Erzähle mir etwas über diese >Wahl<, von der er gesprochen hat. Was geschieht dabei, und wer ist Mikhail?«
    »Mikhail ist der älteste Karpatianer und unser Prinz. Er führt uns seit vielen hundert Jahren an. Gregori ist nur fünfundzwanzig Jahre jünger, nach unserer Zeitrechnung also beinahe gleichaltrig. Unser Volk war im Laufe der Zeit immer wieder Verfolgung und Gefahr ausgesetzt. Viele mussten untertauchen, viele andere wurden ermordet. Es gibt nur noch wenige karpatianische Frauen, also können die Männer keine Gefährtinnen finden. Viele von ihnen werden zu Vampiren. Wir wissen nicht, warum, aber die wenigen Kinder, die unserem Volk geboren werden, sind männlich. Die meisten von ihnen werden nicht älter als ein Jahr. Die Frauen, die Kinder gebären und verlieren, verzweifeln an dem Verlust und geben irgendwann auf. So haben die Männer ohne Gefährtin keine Hoffnung mehr. Entweder treten sie irgendwann in die Sonne oder geben ihrer dunklen Seite nach. Dann werden sie zu Vampiren.«
    »Wie schrecklich.« Alexandria Herz war von tiefem Mitgefühl erfüllt.
    »Mikhail und Gregori haben nach einem Weg gesucht, das Unvermeidliche abzuwenden und unser Volk vor dem Aussterben 303

    zu bewahren. Sie entdeckten, dass es einige wenige sterbliche Frauen gibt, die über übersinnliche Fähigkeiten verfügen und dazu bestimmt sind, die Gefährtin eines Karpatianers zu werden.«
    »So wie ich.«
    Aidan nickte. »Du hast dich nie zu sterblichen Männern hingezogen gefühlt. Aus irgendwelchen unbekannten Gründen wurdest du zwar nicht als Karpatianerin, aber dennoch als meine Gefährtin geboren. Unsere Seelen gehören zusammen. Mikhail und Gregori glauben, dass es den sterblichen Frauen sterblicher Herkunft möglich ist, Mädchen das Leben zu schenken, die dann wiederum auch in der Lage sind, weibliche Nachkommen zu haben. Nun weißt du, warum du ein so kostbarer Schatz bist.«
    »Was ist mit dieser Wahl?«
    Aidan atmete tief aus. »Alexandria . . . « Er zögerte.
    Alexandria trat einige Schritte zurück und sah ihn ernst an.
    »Offenbar gibt es da noch viele Dinge, von denen ich nichts weiß.
    Wird von mir erwartet, dass ich ein Baby bekommen soll? Ein Mädchen? Welche Überlebenschance würde mein Kind haben?«
    Zärtlich umfasste Aidan ihr Gesicht. »Ich will dich nicht für den Fortbestand unseres Volkes, piccola, ich will dich um meinetwillen.
    Ich weiß auch nicht, ob unser Kind gesund und lebensfähig sein wird. Wir können nur hoffen und beten, wenn es so weit ist.«
    »Gut, sagen wir, dass wir ein Mädchen bekommen, das die Kindheit übersteht und gesund aufwächst. Was passiert dann?« Sie hielt Aidans Blick unverwandt fest.
    »Alle jungen Frauen

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