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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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eindrang.
    Alexandria hatte wilde Leidenschaft in ihm erweckt, sodass Aidan nur noch ein karpatianischer Mann war, der seine Gefährtin für sich beanspruchte. Aidan trank, nahm ihren Lebenssaft in sich auf, während ihr Körper ihn aufnahm, sich um ihn schloss, bis sie schließlich vor Lust aufschrie.
    Alexandria war, als stürzte sie kopfüber in die Nacht. Aidans Wildheit hätte sie eigentlich erschrecken müssen, doch sie erwiderte seine Leidenschaft rückhaltlos. Sie klammerte sich an ihn und erstickte ihren Aufschrei an seiner Schulter.
    Aidans rauer Lustschrei wurde vom Wind in den Himmel getragen. Und während er sich noch schwer atmend an die Wand lehnte, Alexandria in seinen Armen, drang eine Antwort durch die Nacht. Ein gellendes Wutgeheul erschütterte die Stille, wild und hasserfüllt.
    Angstlich blickte Alexandria zum Fenster. »Hast du das gehört?«
    Zögernd stellte Aidan sie auf den Boden, hielt sie jedoch noch immer im Arm. »Ja«, antwortete er ernst.
    Draußen zogen düstere Wolken am Himmel auf. Faustgroße Hagelkörner trommelten aufs Dach und an die Fenster. Instinktiv stellte sich Aidan schützend vor seine Gefährtin, für den Fall, dass die Eisbrocken die Scheiben durchschlugen.
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    »Ist es Gregori?«, flüsterte Alexandria ängstlich. Nur zu gut erinnerte sie sich an die unermessliche Macht, die der Karpatianer ausgestrahlt hatte.
    Aidan schüttelte den Kopf. »Wenn Gregori uns hätte töten wollen, wären wir bereits nicht mehr am Leben. Nein, dies ist der Letzte der Untoten, die zusammen nach San Francisco gekommen sind. Ich kenne ihre Gründe nicht. Ich vermute, dieser Untote konnte unser Glück nicht ertragen.«
    »Er klang gefährlich«, stellte sie fest. »Wie ein verwundetes Raubtier.«
    Aidan hob sanft ihr Kinn und sah sie zärtlich an. »Er ist gefährlich, piccola. Deshalb muss ich ihn und alle anderen Untoten jagen, damit sie kein Unheil anrichten.«
    Er betrachtete ihr schönes Gesicht, das noch immer von der Leidenschaft gerötet war, die sie mit ihm geteilt hatte. Aidan konnte nicht widerstehen. Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie zärtlich.
    »Ich danke dir dafür, cara, dass du mich vor der Finsternis gerettet hast.«
    Alexandria ließ sich wieder in die Wanne sinken und blickte mit ihren großen, blauen Augen zu Aidan auf. »Könnte er . . . dich töten?«
    »Wenn ich unvorsichtig wäre, vielleicht.« Aidan setzte sich ihr gegenüber in die Wanne, sodass sich der Wasserspiegel durch sein Gewicht hob. »Aber ich werde mich vorsehen, piccola. Morgen Nacht muss ich ihn jagen. Er wartet auf mich.«
    »Woher weißt du das?«
    Aidan zuckte gleichmütig die Schultern. »Er hätte mich nicht herausgefordert, wenn er mir nicht eine Falle gestellt hätte. Ich genieße einen gewissen . . . Ruf bei den Untoten.«
    Alexandria zog die Knie an und ließ das Kinn auf ihnen ruhen.
    »Ich wünschte, sie würden einfach verschwinden und eine andere Stadt terrorisieren.«
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    Mit einem liebevollen Blick schüttelte Aidan den Kopf. »Nein, das wünschst du dir nicht. Außerdem würde ich es nicht zulassen, dass dieser eine Vampir weiterhin mordet. Ich muss oft verreisen, um meine Aufgabe zu erledigen.«
    »Er ist der Mörder, von dem die Zeitungen berichten, stimmt's?«, fragte Alexandria scharfsinnig. »Einer von ihnen. Die anderen sind tot.« Nervös rang sie die Hände.
    »Mach dir keine Sorgen, Alexandria. Ich werde dich vor ihm beschützen.«
    »Das ist es nicht. Aber jetzt, da ich dich und Gregori kenne, weiß ich, was einen Karpatianer dazu bringt, zum Vampir zu werden.
    Gibt es keine Möglichkeit, Vampire zu . . . heilen?«
    Niedergeschlagen schüttelte Aidan den Kopf. »Ich weiß, dass du Mitleid mit ihnen hast und mit denen, die sie jagen müssen. Aber in den meisten Fällen ist die Verwandlung eine bewusste Entscheidung. Wenn sie einmal getötet haben, während sie Blut trinken, gibt es kein Zurück mehr.«
    Alexandria sah ihm in die Augen. »Gregori hat es getan.«
    Aidans Blick schien plötzlich kühl und misstrauisch zu sein. »Das ist unmöglich.«
    »Ich weiß, dass er es getan hat. Er bereut es bitter, doch er hat jemanden, der böse und grausam war, mit dieser Methode umgebracht. Ich weiß es, Aidan. Manchmal weiß ich Dinge über Menschen, die andere nicht wissen.«
    »Ist er untot?«, fragte Aidan leise und wartete regungslos auf die Antwort.
    Sie schüttelte den Kopf. »Er glaubt, dass er böse ist, verfügt aber über großes Mitgefühl. Doch er ist sehr

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