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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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immer so aufführen, wenn Thomas zu Besuch kommt?«
    Alexandria hatte die Hände auf die Hüften gestemmt, und ihre saphirblauen Augen blitzten. Aidan wollte sie küssen. Voller Verlangen betrachtete er ihre Lippen, und Alexandria reagierte sofort auf seinen leidenschaftlichen Blick. Schnell wich sie zurück und streckte abwehrend die Hände aus. »Wage es ja nicht, verrückter Kerl!«
    »Was soll ich nicht wagen?«, fragte Aidan leise.
    Der Klang seiner Stimme kam Alexandria wie eine Liebkosung vor, die ihr Begehren weckte. »Bleib mir vom Leib. Ich meine es ernst, Aidan. Du bist gefährlich und gehörst eigentlich hinter Schloss und Riegel.«
    »Aber ich habe doch gar nichts getan«, erwiderte Aidan und ging lächelnd auf sie zu. »Jedenfalls noch nicht.«
    »Marie!«, rief Alexandria, so laut sie konnte.
    Aidan lachte, während die Haushälterin herbeieilte. Kleiner Angsthase. Flieh nur vor mir, wenn du kannst. Obwohl sich Aidan auf der anderen Seite des Zimmers befand und Marie sich schützend vor Alexandria stellte, spürte sie doch Aidans Finger auf ihrer Haut. Sie strichen ihr federleicht über die Wange, den Hals und die Rundung ihrer Brust, ehe das Gefühl verebbte.
    »Was ist denn, Alexandria?«, fragte Marie mit einem vorwurfsvollen Blick auf Aidan.
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    Lachend hob er die Hand. »Ich bin unschuldig. Alexandrias Gast hat mich von meiner besten Seite gesehen.«
    »Er hat Thomas' Kaffee verschüttet, ihn zum Niesen gebracht, ihn mit Sahne beschmiert und dann auch noch eine Biene auf ihn gehetzt!« Während Marie sich nach Kräften bemühte, ernst zu bleiben, kam Alexandria zu ihrem schlimmsten Vorwurf. »Und er wollte meine Blumen verwelken lassen.«
    »Aidan!«, rief Marie entrüstet, während ihre Augen jedoch belustigt funkelten.
    Aidan legte den Kopf in den Nacken und begann, schallend zu lachen. Seine goldbraunen Augen blitzten, und seine Züge nahmen einen Ausdruck jungenhafter Unbeschwertheit an. Keine der beiden Frauen konnte sich dem Charme seines Lachens entziehen. Zum ersten Mal seit hunderten von Jahren hatte Aidan wirklich Spaß.
    Marie hätte vor Glück am liebsten geweint, und auf Alexandria wirkte die Erkenntnis erregend, dass sie so viel Macht über Aidan besaß.
    »Sie sagt nicht die Wahrheit, Marie. Ivan hat seinen Kaffee selbst verschüttet und seinen Ärmel in die Windbeutel getaucht. Ich war nicht mal in seiner Nähe. Und die Biene kam zufällig vorbei. Wieso bin ich dafür verantwortlich, wenn sich Insekten zu dem Mann hingezogen fühlen?« Aidan brachte eine vollkommene Unschuldsmiene zu Stande. »Und die Blumen gefallen mir nur nicht, weil sich Alexandria so albern mit den verdammten Dingern anstellt.«
    »Albern?«, wiederholte Alexandria. »Ich zeige dir gleich mal, was albern ist, du Ungeheuer!« Sie marschierte entschlossen in Aidans Richtung, aber Marie hob beschwichtigend die Hände. »Beruhigt euch wieder, Kinder. Joshua ist schon auf, und wir wollen doch nicht, dass er euch beim Streiten erwischt.«
    »Vor allem wollen wir nicht, dass er merkt, dass sein großes Idol auf tönernen Füßen steht«, berichtigte Alexandria mit einem wütenden Blick auf Aidan.
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    Er kam auf sie zu und umging Marie mit schnellen, lautlosen Schritten. Alexandrias Herz begann, schneller zu klopfen. Auf Aidans sinnlichen Lippen zeigte sich ein verlockendes Lächeln.
    Hastig wich Alexandria zurück, stolperte und wäre gefallen, wenn Aidan sie nicht festgehalten hätte.
    »Läufst du schon wieder weg, kleiner Angsthase?«, flüsterte er und zog Alexandria anschließend zärtlich in seine Arme.
    Lächelnd schlich sich Marie aus dem Zimmer und überließ Alexandria ihrem Schicksal.
    »Aidan.« Sehnsucht lag in ihrer Stimme, obwohl sie sich bemühte, sich nichts anmerken zu lassen. Er war ihr so nahe, schien sie in seine Wärme einzuhüllen, und sein Mund war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt.
    Mit dem Daumen strich Aidan sanft über ihre Unterlippe.
    Alexandria erschauerte. Flammen schienen in ihrer Seele zu lodern.
    Er hielt ihren Blick, während er langsam den Kopf senkte und seinen Mund auf ihren presste. Langsam und zärtlich liebkoste Aidan ihre Lippen und erkundete das zarte Innere ihres Mundes. Er ließ die Hände zu Alexandrias Hüften gleiten und zog sie an sich, sodass sich ihre weichen Rundungen an seinen kräftigen, athletischen Körper drängten.
    Doch in Alexandria schien sich noch immer ein Fünkchen Widerstand zu regen, als wollte ihr Überlebensinstinkt sie vor einer

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