Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
drohenden Gefahr warnen. Dennoch wurde das Band zwischen ihr und Aidan immer stärker, wuchs mit jeder Berührung, mit jedem Blutaustausch und mit jedem Augenblick der Spannung zwischen ihnen. Instinktiv suchte sie bereits nach der geistigen Verbindung zu ihm; ihre Seele schien nach ihm zu rufen. Aidan stahl sich in ihr Herz und erweckte brennendes Verlangen in ihrem Körper. Nur ihr eiserner Wille stand ihnen im Weg und hinderte Aidan daran, sie endgültig zu seiner Gefährtin zu machen.
    Aidans Lippen bewegten sich auf den ihren, als er den Kuss vertiefte und in Alexandria beinahe gegen ihren Willen eine 224

    Leidenschaft erweckte, die sie immer tiefer in die dunkle Welt der Sinnlichkeit und Verführung hineinzuführen schien, damit sie und Aidan endlich die Sehnsucht nacheinander stillen konnten.
    »Heiliges Kanonenrohr!« Joshua klang beeindruckt und angewidert zugleich. »Magst du etwa diese eklige Küsserei, Aidan?«
    Alexandria wand sich aus Aidans Armen und wischte sich über die Lippen, während sie sich bemühte, ihren Atem zu beruhigen.
    Lächelnd strich Aidan dem Jungen über die blonden Locken. »Ja, Josh, aber nur mit deiner Schwester. Sie ist etwas Besonderes, weißt du? Man begegnet jemandem wie Alexandria vielleicht ein Mal in vielen hundert Jahren.«
    Joshua betrachtete seine Schwester neugierig. Seine Augen blitzten schelmisch. »Ich glaube, ihr hat es auch gefallen.«
    »Überhaupt nicht«, widersprach Alexandria energisch. »Aidan Savage ist mir gleichgültig, Joshua. Völlig gleichgültig.«
    Der Junge grinste breit. »Sie mochte es«, versicherte er. »Du musst schon ziemlich gut küssen, Aidan. Normalerweise darf niemand Alex einen Kuss geben. Nur ich.« Er reckte sich seiner Schwester entgegen und legte ihr die Arme um den Hals, als sie sich zu ihm hinunterbeugte, um ihn zu küssen. »Außer Aidan und mir soll sich auch lieber niemand trauen, dir einen Kuss zu geben.«
    »Genau. So sollte es sein«, bestätigte Aidan zufrieden. »Wir müssen jetzt besonders aufpassen, da Mr. Ivan will, dass Alex für ihn arbeitet. Es sieht ganz danach aus, als würde er sie schon sehr gern küssen.«
    »Mach dir keine Sorgen, Aidan, das werde ich nicht zulassen«, sagte Joshua fest. »Wenn sie anfängt, für ihn zu arbeiten, werde ich ihr überallhin folgen und dafür sorgen, dass er sie nicht anfasst.«
    »Das wäre großartig, Josh.« Die Anerkennung in Aidans Stimme ließ den Jungen vor Stolz strahlen.
    »Ich kann nicht glauben«, unterbrach Alexandria, »dass du dich wirklich mit einem Sechsjährigen über solche Dinge unterhältst.« Sie drückte ihren kleinen Bruder fest an sich und genoss die Wärme, die 225

    sie so sehr vermisst hatte. Josh war viel zu lange von ihr getrennt gewesen, aber offenbar hatte er nicht verlernt, ihr zu widersprechen.
    »Ich bin schon fast sieben.«
    »Es ist trotzdem nichts für dich.«
    Joshua lächelte Aidan schelmisch an. »Keine Angst, das sagt sie immer, wenn sie nicht weiterweiß und will, dass ich den Mund halte.«
    Aidan beugte sich vor und hob Josh mühelos auf seine Schulter.
    »Das kommt nur daher, dass sie meine Küsse mag, es sich aber nicht anmerken lassen will. Wir müssen ihr das ausnahmsweise durchgehen lassen.«
    »Ich sehe schon, was hier vor sich geht.« Alexandria blickte die beiden streng an, konnte sich jedoch ein leises Lächeln nicht verkneifen. »Ihr wollt euch gegen mich verbünden.«
    Aidan und Josh warfen einander spitzbübische Blicke zu. »Ja«, antworteten sie wie aus einem Munde.
    Alexandria spürte, wie sich ihr Herz erwärmte. Außer ihr hatte Joshua nie eine andere Bezugsperson gehabt. Er hatte niemals jemandem vertraut oder zu ihm aufgeschaut. Alexandria war Aidan dankbar dafür, dass er sich mit Josh beschäftigte, und seine Fürsorglichkeit berührte ihr Herz. Joshua bedeutete ihr alles. Sie erkannte Aidans aufrichtige Zuneigung zu dem Jungen, und zwischen den beiden schien sich ein inniges Verhältnis zu entwickeln. Tränen traten ihr in die Augen, als sie die beiden beobachtete.
    »Komm, mein Großer, wir wollen nach deinem Frühstück sehen.
    Mr. Ivan hat das Essen auf seinen Anzug geschmiert. Der Mann ist ja so ungeschickt! Das hättest du sehen sollen«, meinte Aidan.
    Joshua kicherte. »Er hat gekleckert?«
    Aidan ging mit leichten Schritten in die Küche, als machte ihm Joshuas zusätzliches Gewicht nichts aus. »Er hat sich zum Narren gemacht. Selbst Alexandria hatte Mühe, nicht über ihn zu lachen, aber das würde sie

Weitere Kostenlose Bücher