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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Mannes begann ihn nervös zu machen.
    Savage schien förmlich seine Gedanken zu lesen und jede seiner Absichten zu erraten. Thomas nahm einen Schluck Kaffee, um sich zu beruhigen.
    »Vielleicht sollten wir frühstücken gehen, Alexandria«, schlug er vor, ohne sich um Savages offensichtliche Besitzansprüche zu kümmern. »Dann können wir die Einzelheiten in Ruhe besprechen.«
    Aidan blinzelte nicht einmal. »Alexandria darf das Haus nicht verlassen. Die Ärzte haben ihr eindeutige Anweisungen gegeben, und sie muss ihre Ruhezeiten unbedingt einhalten. Vielleicht sollten Sie das in Betracht ziehen, wenn Sie entscheiden, ob Alexandria den 217

    Auftrag erhalten wird.« Aidan sprach ruhig, fast beiläufig, als wären weder Thomas noch sein Angebot von Belang.
    Doch Alexandria zuckte bei seinen Worten zusammen und hätte wohl protestiert, wenn Savage seinen Griff nicht verstärkt hätte, damit sie stillhielt.
    Zufrieden bemerkte Thomas die unangenehme Spannung, die zwischen den beiden herrschte. Das innige Verhältnis, das Alexandria und Savage miteinander verband, war nur allzu offensichtlich. Thomas verabscheute die Vertrautheit der beiden, da sie seine Pläne mit Alexandria behinderte, doch er stellte fest, dass auch Alexandria sich damit unwohl fühlte. Thomas lächelte charmant und beugte sich ein wenig vor.
    »Alexandria bekommt den Auftrag, egal, wie beschränkt ihre Arbeitszeiten sein mögen. Ich habe die Verträge schon mitgebracht und bin fest entschlossen, jeden Preis zu bezahlen.« Nimm das, Savage, dachte er voller Genugtuung. Der eingebildete Kerl sollte nicht glauben, dass er, Thomas, sich so leicht beiseite drängen ließ.
    Der Hai greift an! Vorsicht, cara, er schwimmt auf dich zu, scherzte Aidan, um die Stimmung ein wenig zu lockern.
    Als Alexandria ihn ansah, hatte sich sein Gesichtsausdruck nicht verändert, obwohl sie sein leises Lachen noch immer hörte. Obwohl sie sich über Aidan ärgerte, musste sich Alexandria zusammennehmen, um nicht in sein Gelächter einzustimmen.
    »Das freut mich zu hören, Thomas«, sagte sie so süßlich wie möglich, um sich an Aidan zu rächen. »Die Ärzte sind wirklich sehr streng mit mir, aber ich muss auf meine Gesundheit achten.
    Schließlich trage ich die Verantwortung für meinen kleinen Bruder.«
    »Bitte befolgen Sie die Anweisungen der Ärzte genau«, antwortete Thomas, während er sich noch mehr zu Alexandria hinüberneigte. »Ich möchte nicht, dass sich ein solcher Vorfall wiederholt. Ihre Krankheit hat mir wirklich Angst eingejagt.« Um seinen Worte Nachdruck zu verleihen, streckte Thomas die Hand aus und legte sie Alexandria aufs Knie.
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    Seltsamerweise fand sie seine Berührung abstoßend. Plötzlich wackelte die Tasse, die Thomas in der anderen Hand balancierte, sodass sich der heiße Kaffee über seinen Arm ergoss. Mit einem Aufschrei stellte Thomas die Tasse hastig auf dem Tablett ab und streifte dabei den Teller mit den Windbeuteln. Der Ärmel seines teuren Anzugs war voller Sahne.
    »Oh, Thomas!« Alexandria versuchte, ihm zu Hilfe zu kommen, doch Aidan hielt sie zurück. Ich weiß, dass du es warst, du Scheusal! Du brauchst gar nicht erst den Unschuldigen zu spielen, denn das wird dir nichts nützen. Du spielst diesem Mann dauernd Streiche. Sie bemühte sich, erbost zu klingen und jeglichen Anflug von Belustigung zu unterdrücken.
    Dann soll er seine Finger von dir lassen, entgegnete Aidan ungerührt.
    Du berührst mich doch auch, wann immer dir danach zu Mute ist, also kannst du Thomas nicht kritisieren. Hör endlich auf, ihn zu blamieren. Ich will diesen Job haben.
    Der Kerl ist so in dich verschossen, dass er einen Kopfstand machen würde, wenn du ihn darum bittest. Der Auftrag ist dir sicher.
    Kein Mensch sagt heutzutage noch >verschossen<. Alexandria fiel keine bessere Erwiderung ein. Aidan zeigte keinerlei Reue, sondern schien sich königlich zu amüsieren.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Alexandria.« Thomas war zutiefst beschämt. Er machte Savages unheimlichen, durchdringenden Blick für seine Nervosität verantwortlich, da er sich unter den seltsamen goldbraunen Augen des Mannes wie ein Kaninchen im Bann einer Schlange fühlte. Zum wiederholten Mal verwünschte Thomas seine lebhafte Fantasie. Er schenkte Alexandria ein gewinnendes Lächeln und bemühte sich, Savages Anwesenheit zu ignorieren. Der Mann versuchte, gelassen und unbeteiligt zu wirken, konnte Thomas damit jedoch nicht täuschen. Es wäre ein großer Fehler, Savage zu

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