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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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fordernder, und Danielas Mauer der Selbstbeherrschung bröckelte allmählich. Oh, nein. Riss sein Geduldsfaden denn nie? Gab er niemals auf?
    Lange hielt sie das nicht mehr durch. Bald würde der Schutzwall zusammenbrechen und sie sich ihm hingeben. Soweit durfte es auf keinen Fall kommen.
    Sein Knie schob sich zwischen ihre Schenkel. Das nicht auch noch. Daniela zwang sich mit aller Macht, ihren pulsierenden Schoß nicht an seinen Muskel zu pressen, um sich daran zu reiben. Dabei schrie schon alles in ihr nach Befriedigung.
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, bewegte er sein Bein an ihrer inzwischen feucht gewordenen Scham mit sanftem Druck hin- und her. Das war kaum zum Aushalten. Wellen der Lust überrollten sie mit solcher Wucht, dass es ihr den Atem raubte. Am liebsten hätte sie ihm das Hemd zerrissen und ihre Hände auf seine heiße Brust gelegt. Aber das war nicht alles. Sie wollte ihn nackt spüren und seine Hände, seine Lippen und seine Zunge auf ihrer bloßen Haut. Wie mochte es sein, wenn er in sie eindrang? Sanft? Fordernd? Ihre Lage war zum Verzweifeln, und sie stand kurz davor, zu kapitulieren. Konnte man jemanden, den man abgrundtief hasste, gleichzeitig so begehren?
    Er hob den Kopf, und sie hätte vor Erleichterung fast geseufzt. Doch als seine feuchten Lippen ihre Brustwarze umschlossen, biss sie die Zähne fest zusammen. Das Blut rauschte in ihren Ohren, und ihr wurde mit einem Mal schwindlig vor Lust. Irgendwie schaffte sie es dennoch, schlaff wie eine Puppe zu bleiben. Sie legte den Kopf in den Nacken und breitete die Arme aus wie ein lahmer Vogel.
    „Als Eure Gefangene füge ich mich Eurer Stärke. Eure Berührungen stoßen mich ab.“ Diese Position erleichterte ihr, passiv zu bleiben.
    „Lügnerin“, knurrte er und presste seine Kiefer zusammen. Wie recht er hatte. Wenn er auch nur ahnte, welches Begehren er weckte, wäre sie leichte Beute. Sie war stolz darauf, standhaft geblieben zu sein.
    Endlich ließ er von ihr ab. Sie begegnete seinem Blick, in dem unverhüllter Zorn lag. Scheinbar fühlte er sich in seiner Eitelkeit gekränkt, weil sie ihn zurückgewiesen hatte.
    „Genug. Irgendwann wirst du mich anflehen, dich zu berühren.“
    Sie hatte ihr Ziel erreicht. Seltsamerweise befriedigte sie das nicht. Ihr Körper brannte noch immer vor ungestilltem Verlangen. Sie erschrak, weil sie sich ihm tatsächlich hingegeben hätte, wenn er mit seinen Liebkosungen fortgefahren wäre. Ihre Gefühle konnten nicht widersprüchlicher sein.
    „Das wird nie geschehen, das schwöre ich.“ Das klang selbst in ihren Ohren unglaubwürdig.
    „Man sollte nie etwas schwören, was man nicht einhalten kann.“
    Grob stieß er sie von sich. Er schien ihren Worten Glauben zu schenken.
    Daniela fröstelte plötzlich. Er stand da und sah sie einfach nur an.
    Für einen Moment glaubte sie, einen warmen Ausdruck in seinen Augen zu erkennen, aber der Eindruck verflog schnell. Sie musste sich geirrt haben, denn schon war sein Blick kalt und abweisend. Irgendetwas ging in ihm vor, was sie betraf. Die unsichtbaren Schwingungen zwischen ihnen verhießen nichts Gutes.
    „Ich werde dir eine Lektion erteilen.“
    Was hatte er vor? Daniela konnte das Zittern, das sie erfasste, nicht unterdrücken, selbst wenn sie sich noch so dagegen wehrte. Würde er sie etwa mit Gewalt nehmen?
    Hast du jetzt endlich begriffen, dass er ein Vampir ist? Die mahnende Stimme kehrte zurück. Er wird dich schänden und töten, und sich an deinem Blut laben. Vampire sind Bestien. Ohne Ausnahme.
    Dieses Mal war sie froh über die Stimme, die sie endlich zur Besinnung brachte. Flucht! Das Wort hallte in ihrem Kopf wie ein Paukenschlag. Vielleicht gelänge es ihr, aus der Burg zu fliehen. Daniela versuchte, sich darauf zu konzentrieren, aber es gelang ihr nicht.
    „Jeder Versuch ist zwecklos.“ Zum Teufel mit ihm, er hatte ihre Gedanken gelesen.
    Er zog sie am Arm hinter sich her.
    „Was habt Ihr vor?“
    Sie erhielt keine Antwort.
    Daniela versuchte, sich aus seinem Griff zu winden, doch eisern umspannte seine Hand ihren Arm. Je mehr sie sich wehrte, desto fester packte er zu.
    Der Fürst führte sie durch einen endlos langen Korridor. Daniela hatte nach vierzig Türen aufgegeben, zu zählen.
    „Wo bringt Ihr mich hin?“
    „Schweig, widerspenstiges Weib!“, fuhr er sie an.
    Am Ende des Korridors, hinter der Galerie, hielt er an und öffnete eine Tür. Er schubste sie in den Raum, trat hinter sie und verschloss die Tür.
    Die

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