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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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Stattdessen wischte er sich die Spucke mit dem Ärmel fort. Er besaß schlanke, gepflegte Hände, die ebenso unglaublich sanft sein konnten wie grob. Dieses Mal musste sie mit einer Bestrafung rechnen. Der Fürst würde weiß Gott nicht zimperlich mit ihr umgehen nach dieser Auseinandersetzung. Daniela verspürte ein flaues Gefühl im Magen, wenn sie daran dachte, von ihm gezüchtigt zu werden. Es wäre erniedrigend.
    Seine schwarzen Augen funkelten sie voller Zorn an, bevor er sie mit einem Ruck in seine Arme zog. Sie hatte mit einem Schlag oder einer noch härteren Bestrafung gerechnet, aber nicht mit einer Umarmung. Sie wusste, wie ihr Körper reagierte und dass sie sich dadurch auf gefährlichem Terrain befand. Eine sanfte Berührung oder ein Kuss könnte die Mauer ihres Widerstands einstürzen lassen. Das durfte nicht geschehen. Daniela versuchte, sich mit aller Kraft der Umarmung zu entziehen, doch sie musste nach mehreren Versuchen kapitulieren. Wenn sie ihm entkommen wollte, dann nur durch einen Trick, doch leider hatte sie keinen parat.
    „Kleine Närrin, du hast doch nicht wirklich geglaubt, mir entfliehen zu können?“ Seine melodische Stimme ging ihr unter die Haut und löste wieder dieses Kribbeln aus. Sie spürte seine Erektion, die sich gegen ihren Unterleib drückte, und musste sich insgeheim eingestehen, wie gut sich das anfühlte. Viel zu gut.
    Zu ihrem Entsetzen entwickelte ihr Körper erneut ein Eigenleben. Schuld daran trug die pure Sinnlichkeit, die er ausstrahlte, trotz seines Zorns. Es schien, als könnten seine Augen bis auf den Grund ihrer Seele blicken.
    Die Wärme seines Körpers ließ sie wieder fast vergessen, dass er ein Vampir war, noch dazu von der übelsten Sorte und mächtiger als alle, denen sie bislang begegnet war.
    Auf seinen Mund kehrte dieses spöttische Lächeln zurück, das sie wütend machte. Doch dann wurde seine Miene ernst und sein Blick sanft. Mit voller Wucht kehrte die Erinnerung an seinen Kuss zurück, der sie aufgewühlt hatte. Er besaß gut geschwungene Lippen, die sich himmlisch weich auf ihren angefühlt hatten.
    Bei seiner Ausstrahlung lagen ihm sicher die Frauen reihenweise zu Füßen. Was wollte er dann von ihr?
    Wenn er auch nur etwas von ihrer Vergangenheit ahnte, wäre ihr der Tod gewiss. Daniela schluckte hart. Das konnte ihr gleichgültig sein. Sie hatte sich nie vor dem Tod gefürchtet, wo sie doch wusste, dass sie am anderen Ufer von ihren geliebten Eltern erwartet wurde.
    Aber wer beschützte dann die Sterblichen vor den Vampiren? Schließlich war es die Pflicht der Dceras, die Herrschaft der blutsaugenden Geschöpfe zu brechen, zu denen auch Valerij cel Bâtrân zählte. Aber als sie an seinen Kuss dachte, empfand sie Bedauern. Noch nie war sie so geküsst worden wie von ihm.
    Herrgott, was scherte sie sich um einen Vampir, selbst wenn er noch so gut küssen konnte? Befürchtest du etwa, er könnte dich vergessen, aber du ihn nicht? Die unbequeme, innere Stimme meldete sich zurück, die sie nicht hören wollte, schon gar nicht jetzt.
    Ihr Atem beschleunigte sich ebenso wie ihr Puls, als sein warmer Atem ihre Kehle streifte. Ihre Brustwarzen wurden hart und zeichneten sich unter dem Nachthemd ab. Hoffentlich bemerkte er es nicht. Aber als sein Blick lüstern über ihren Busen glitt, wusste sie, dass es ihm nicht entgangen war.
    Verdammt, warum konnte sie nicht diese verräterischen Zeichen unterdrücken? Das musste wie eine Einladung auf ihn wirken, was sie noch wütender machte.
    „Ihr könnt mich hier nicht lange gefangen halten. Ich werde einen Weg finden, zu entfliehen. Und sei es, dass ich sterben muss.“ Sie reckte ihr Kinn vor.
    „Du unterschätzt mich. So wie eben, meine Liebe.“
    „Nennt mich nicht so. Ich gehöre nicht zu Euren Liebschaften und werde es auch nie.“
    Die Vorstellung, ihm als Gefangene auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein, lenkte ihre Gedanken in eine gefährliche Richtung. Der Abdruck seiner Lippen hatte ein Brennen hinterlassen, das sie deutlich fühlte, als läge sein Mund noch auf ihrem. „Ob du willst oder nicht, ich bin dein Herr, dem du alle Wünsche zu erfüllen hast.“
    Seine Stimme klang tief wie ein Kontrabass. Goldene Punkte flimmerten auf seiner Iris. Daniela glaubte, unter seinem Blick zu verglühen. Unzählige Flammen tanzten auf ihrer Haut. Was war nur mit ihr los? Eben noch wollte sie vor ihm flüchten und jetzt war sie begierig darauf, noch einmal geküsst zu werden. Als hätte er ihre

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