Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie betört man eine Lady
Vom Netzwerk:
Lust, sich am Bach mit mir die Blu­men an­zu­se­hen?“
    „Ja ... ja,
ich, ich den­ke, das wä­re ...“
    „Da seid ihr! Was ist los, Tan­ner? Hast
du ver­ges­sen, wo der Sa­lon ist?“
    „Geh weg,
Jus­tin“, knurr­te Tan­ner ge­reizt.
    „Geh weg,
sagst du? Ist das der Lohn da­für, dass ich uns ein ex­zel­len­tes Mahl be­stellt
ha­be? Die lie­be Jas­mi­ne schlägt üb­ri­gens schon
tie­fe Schnei­sen in den Schin­ken, al­so kommt, wenn ihr noch
et­was ab­ha­ben möch­tet. Auf Mal­vern Hall ist im­mer noch ge­nug Zeit zum Tur­teln.
Ly­dia, mei­nen Arm?“ Er ließ ihr kei­ne
Wahl, als sich bei ihm ein­zu­ha­ken. Ein Blick über die Schul­ter
zeig­te ihr, dass Tan­ner ih­nen, Miss­mut im Blick, folg­te. „Ich ha­be uns di­ver­se
schlich­te Ge­rich­te des Hau­ses be­stellt“, er­klär­te Jus­tin, wäh­rend er Ly­dia
in den Pri­vat­sa­lon di­ri­gier­te, „aber Sie
brau­chen sich nicht dar­auf zu be­schrän­ken, denn ich ließ ein paar Spe­zia­li­tä­ten
aus mei­ner ei­ge­nen Kü­che ein­pa­cken. Ha­ben Sie je Fei­gen in Ho­nig
ge­kos­tet?“
    „Nein, und
ich glau­be, ich ha­be noch nie ei­ne Fei­ge ge­se­hen.“ Ly­dia ließ sich auf dem
Stuhl nie­der, den er für sie zu­recht­ge­rückt hat­te, und
er nahm den Platz ne­ben ihr ein, so­dass Tan­ner nichts an­de­res üb­rig blieb, als
sich ih­nen ge­gen­über ne­ben Jas­mi­ne zu set­zen. Er schau­te im­mer noch düs­ter
drein, was Ly­dia un­mä­ßig freu­te, aus
Grün­den, die sie nicht na­he er­for­schen woll­te, ua sie sich als al­bern und seicht er­wei­sen wür­den.
    „Nun, dann
ist es mei­ne hei­li­ge Pflicht, die­se be­trüb­li­che Un­kennt­nis zu be­sei­ti­gen.
Wuss­ten Sie, dass in ei­ni­gen eher exo­ti­schen Län­dern die Fei­ge als
Aphro­di­sia­kum gilt?“
    „Amü­sierst
du dich gut, Jus­tin?“, knirsch­te Tan­ner.
    „Oh ja,
sehr so­gar. Wir bei­de, nicht wahr Ly­dia?“
    Oh­ne dar­auf
ein­zu­ge­hen, sah sie zu, wie er ein in ein dickes Kü­chen­tuch gehüll­tes Glas
öff­ne­te, ei­ne süß duf­ten­de hal­be Frucht her­aus­löf­fel­te und sie auf ih­ren Tel­ler
füll­te. Oben­drauf leg­te er ein Stück – „Was ist das?“
    „Zie­gen­kä­se,
mei­ne Lie­be, nichts geht über den gu­ten Zie­gen­kä­se vom Lan­de.“ Dann
teil­te er bei­des noch ein­mal, spieß­te die ei­ne Hälf­te auf und reich­te ihr die
ge­füll­te Ga­bel. „Es ist noch warm ... da ... Am­bro­sia für die Da­me.“
    Ab­zu­leh­nen
wür­de sie ge­ziert und lang­wei­lig er­schei­nen las­sen, al­so öff­ne­te sie den Mund
und ließ sich füt­tern. Ih­re Au­gen wei­te­ten sich, als ihr das sü­ße und doch
her­be Aro­ma auf der Zun­ge zer­ging. Lä­chelnd nahm Jus­tin mit den Fin­gern die
an­de­re Hälf­te der Fei­ge und schob sie sich in den Mund.
    Es war ein
selt­sam in­ti­mer Au­gen­blick.
    „Um Got­tes
wil­len, Jus­tin, hör auf. Mach dich nicht zum Af­fen.“
    Jus­tin
lä­chel­te mit vol­lem Mund und blin­zel­te Ly­dia zu, als hät­te er ge­nau die­se
Re­ak­ti­on von Tan­ner er­hofft.
    „Ich
glau­be, ich möch­te das lie­ber gar nicht erst pro­bie­ren“, sag­te Jas­mi­ne
zim­per­lich, ob­gleich ihr ja gar nichts an­ge­bo­ten wor­den war. „Sie se­hen ko­misch
aus – die Fei­gen, nicht Jus­tin und Ly­dia. Zie­gen­kä­se mag ich so­wie­so nicht.
Spuck's ru­hig aus, wenn es dir nicht schmeckt, Ly­dia, be­stimmt wird es dir
nie­mand übel neh­men.“
    Jus­tins
hin­ge­bungs­vol­le Mie­ne wan­del­te sich zu Ab­scheu, wäh­rend Tan­ner laut und
ver­gnügt auf­lach­te.
    Viel­leicht
war es doch ganz amüsant, von zwei so un­ter­schied­li­chen Män­nern um­wor­ben zu
wer­den. Ly­dia ver­barg ihr Lä­cheln hin­ter ih­rer Ser­vi­et­te.

12. Kapitel

    eißt du, sie fin­det dich amüsant“,
sag­te Tan­ner zu Jus­tin, als sie wie­der un­ter­wegs wa­ren, die bei­den Her­ren zu
Pfer­de, die Da­men im Wa­gen. „Et­wa wie ein dres­sier­tes Äff­chen.“
    „Ah, aber
viel bes­ser ge­klei­det, wie du zu­ge­ben musst“, er­wi­der­te Jus­tin,
kei­nes­wegs be­lei­digt. „Und wirst du dei­ne Er­laub­nis zu­rück­neh­men?“
    „Ver­dammt,
ich ha­be dir nicht er­laubt, ihr nach­zu­stel­len. Ich sag­te nur, dass ich kein
Recht auf sie... ah,

Weitere Kostenlose Bücher