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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie betört man eine Lady
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tas­ten­den Hand ent­ge­gen­dräng­te. Wäh­rend er sie lieb­kos­te,
be­trach­tet er ihr Ge­sicht und wuss­te in jä­her Er­kennt­nis, warum er leb­te. Er
war in die Welt ge­setzt wor­den, um die­se Frau zu lie­ben. Sie zu be­schüt­zen, zu trös­ten,
mit ihr zu la­chen und zu wei­nen. Und sie zu lie­ben ... ewig zu lie­ben.
    Jäh schlug
sie die Li­der auf, sah ihn stau­nend an und dräng­te ih­re Hüf­ten ge­gen sei­ne
Hand. Wie­der nahm er ih­ren Mund in Be­sitz und im glei­chen Au­gen­blick auch ih­ren
Kör­per, ob­wohl er noch kurz vor­her ge­dacht hat­te, er dür­fe nicht mehr von ihr
ver­lan­gen. Doch sie hob sich ihm mit ei­ner auf­for­dern­den Be­we­gung ent­ge­gen,
ehe er in­ne­hal­ten konn­te. Kurz spür­te er einen Wi­der­stand, dann war sie sein,
ob­wohl es ihm vor­kam, als hät­te sie ihn ge­nom­men, denn sie schlang ih­re
Ar­me um ihn, als woll­te sie ihn nie wie­der los­las­sen, und küss­te sei­nen Hals,
sei­ne Brust, sei­ne Ar­me, und ih­re Fin­ger bohr­ten sich in sei­nen Rücken. Ih­re
Glut trieb sei­ne Lei­den­schaft zu un­ge­ahn­ten Hö­hen, und so­sehr er sich be­müh­te,
sanft zu sein, konn­te er ih­ren sü­ßen, ver­füh­ren­den Be­we­gun­gen nicht
wi­der­ste­hen. Sein Rhyth­mus wur­de schnel­ler und schnel­ler, und sie pass­te sich
ihm mit ge­schmei­di­gen Be­we­gun­gen an, bis sie sich jäh an ihn klam­mer­te. Ihr
lei­ser Schrei schleu­der­te ihn hin­auf zu den Ster­nen, zur Er­lö­sung.
    Er hat­te
ge­glaubt, al­les über die kör­per­li­che Lie­be zu wis­sen, hat­te sich für einen Mann
von Welt ge­hal­ten. Doch dies hier, mit Ly­dia, war ei­ne völ­lig neue Er­fah­rung.
Nie zu­vor hat­te er ei­ne Frau so sehr ge­wollt, sich so sehr um sie be­müht,
hin­ter­her das Be­dürf­nis ver­spürt, sie nie wie­der los­las­sen zu wol­len. Nur bei
ihr zu sein, ih­ren Kopf an sei­ner Schul­ter zu füh­len, ih­rem Herz­schlag, ih­rem
in­zwi­schen wie­der ru­hi­gen Atem zu lau­schen, als sie im­mer noch an ihn
ge­schmiegt in Schlum­mer sank.

15. Kapitel

    ls
Ly­dia er­wach­te,
fühl­te sie sich an­ge­nehm zer­schla­gen. Und sie war al­lein. Im Zim­mer war es
noch dun­kel, das Feu­er im Ka­min her­un­ter­ge­brannt. Sie frag­te sich, wie spät es
wohl war, und ob sie wohl er­wacht war, weil sie ge­spürt hat­te, dass Tan­ner
ging.
    Sie dreh­te
sich auf die Sei­te, um­arm­te das Kis­sen, an dem noch sein Duft haf­te­te, und
drück­te ih­re Na­se hin­ein.
    Und dann
ki­cher­te sie lei­se.
    Char­lot­te
hat­te ge­sagt, sie sol­le ihm einen klei­nen Schubs ge­ben.
    Nun, ich
ha­be wohl mehr als nur ge­schubst, dach­te Ly­dia. Sie hat­te von Tan­ner prak­tisch ver­langt, sie zu küs­sen und ins Bett zu tra­gen.
    Lass dich
ein­fach ein biss­chen ge­hen, hat­te Char­lot­te ge­meint.
    Ein
biss­chen? Wie kannst du ein biss­chen sa­gen, Char­lot­te. Oh, du weit nicht, wie
es ist, über den Wol­ken zu schwe­ben. Oder doch, du wirst es wis­sen ...
    Ly­dia
dreh­te sich auf den Rücken und starr­te an die De­cke. Ihr däm­mer­te so ei­ni­ges.
Wie sie sich al­le mit­ein­an­der ver­schwo­ren hat­ten, um sie aus ih­rem Trüb­sinn auf­zu­rüt­teln!
Ni­co­le, die für die Än­de­rung an ih­ren Klei­dern ver­ant­wort­lich war. Ra­fes
schnel­le Zu­stim­mung zu ei­nem Auf­ent­halt auf Mal­vern. Char­lot­te mit ih­rem
„klei­nen Schubs“. Sie hät­ten ihr ge­nau­so gut gleich die schrift­li­che
Er­laub­nis ge­ben kön­nen. Sie hat­ten ihr den Tisch ge­deckt und ge­sagt, sie sol­le
ihr Mahl ge­nie­ßen.
    Weil sie
al­le wuss­ten, ge­gen was sie selbst so lan­ge an­ge­kämpft hat­te: Ge­gen ih­re
Ge­füh­le für Tan­ner, die die an­de­ren al­le, wie es nun schi­en, längst er­freut zur
Kennt­nis ge­nom­men hat­ten.
    Wie­so
hat­ten sie es ge­wusst? Wie hat­ten sie sich so si­cher sein kön­nen?
    Ver­dutzt
mur­mel­te sie: „Ich muss es wohl ir­gend­wie zu ver­ste­hen ge­ge­ben ha­ben.“
    Sie konn­te
Mo­liè­re zi­tie­ren und ein Dut­zend an­de­re Dich­ter da­zu, sie war nicht
un­be­wan­dert im Alt­grie­chi­schen und sprach bei­na­he per­fekt Fran­zö­sisch, konn­te
sämt­li­che eu­ro­päi­sche Haupt­städ­te auf­zäh­len und kann­te die ver­schlun­ge­ne

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