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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie betört man eine Lady
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fla­che Tal.
    Tan­ner
schlang ihr zärt­lich die Ar­me um die Tail­le und ließ sein Kinn auf ih­rem Haar
ru­hen. „Schau ge­nau hin, mein Herz. Siehst du un­se­re Kin­der dort un­ten
Ver­ste­cken spie­len? Und dort in der schat­ti­gen Lau­be sit­zen wir bei­de, und ich
le­se dir vor.“
    Ja, sie
konn­te es se­hen. Ih­re Lip­pen beb­ten vor Rüh­rung. „Sag, was liest du?“
    „‚Auf
die­ser Wan­ge, die­ser Braue, so weich so ru­hig, und spre­chend doch ... ein
Geist, in Frie­den mit al­lem hier drun­ten ... “’, zi­tier­te er.
    „Oh, das
bin ich, ich mei­ne, in Frie­den mit al­lem ...“ Sie seufz­te zu­tiefst
zu­frie­den. „Es ist al­les voll­kom­men. Wie ein Traum.“
    Er dreh­te
sie zu sich her­um und schau­te, über­strö­men­de Lie­be im Blick, hin­ab in ihr
Ge­sicht, und wenn ein Schat­ten über sei­nem Ge­müt lag, so wür­de sie ihn nicht
se­hen. Er lös­te die Na­deln aus ih­rem Haar und ließ es über ih­re Schul­tern
hin­ab­wal­len, dann um­fing er ih­re Wan­gen. „Mö­gen wir nie­mals dar­aus
er­wa­chen.“
    Sei­ne Küs­se
wa­ren sanft und zart, je­der ein­zel­ne ein Ver­spre­chen. Sie zu lie­ben, im­mer bei
ihr zu sein, be­hag­lich mit ihr zu le­ben, ei­ne Hand, die sie je­der­zeit er­grei­fen
konn­te, ein un­ver­gleich­li­ches Lä­cheln; all das gab er ihr, und sie wür­de es
ihm hun­dert­fach zu­rück­ge­ben ... freu­dig. Er hielt ihr Herz in Hän­den, ih­re
See­le, ih­ren Kör­per.
    Er ge­hör­te
ihr und sie ihm.
    Fest
um­schlun­gen san­ken sie lang­sam nie­der in das ho­he, wei­che Gras. Sie küss­ten
sich tiefer, hei­ßer; sü­ße, in Lie­be wur­zeln­de Lei­den­schaft über­wäl­tig­te sie
bei­na­he. Sie er­gab sich sei­nen Hän­den, gab ihm wort­los zu ver­ste­hen, dass sie
ihm schen­ken wür­de, was er be­gehr­te, und sehn­te sich eben­so da­nach, ihn zu
be­rüh­ren, zu strei­cheln. Die noch so neu­en Emp­fin­dun­gen lie­ßen ihr den Atem
sto­cken, ih­ren Kör­per bren­nen, mach­ten sie hem­mungs­los, ver­trie­ben al­le
Vor­be­hal­te.
    All ih­re
Wün­sche, ihr Ver­lan­gen, ein gan­zes Uni­ver­sum, von des­sen Exis­tenz sie nicht
ge­wusst hat­te, all das und mehr fand sie in sei­nen Ar­men.
    Kein
Schat­ten mehr. Die Ver­gan­gen­heit war Ver­gan­gen­heit, für sie bei­de. Als Paar
wa­ren sie neu ge­bo­ren, es gab nur noch ih­re ge­mein­sa­me Zu­kunft. Sie wa­ren wie
zwei Hälf­ten, end­lich zu ei­nem Gan­zen zu­sam­men­ge­fügt.
    Ge­mein­sam
er­reich­ten sie den Gip­fel; der Welt ent­flo­hen, schweb­ten sie los­ge­löst, teil­ten
ih­re Lei­den­schaft, wie sie von nun an al­les tei­len wür­den, Tag und Nacht,
so­lan­ge sie leb­ten.
    Spä­ter
la­gen sie ein­an­der in den Ar­men, und er mur­mel­te zärt­li­che Wor­te und
Ver­spre­chun­gen. „Be­vor ich dich lieb­te, war ich nicht le­ben­dig, Ly­dia, ich ha­be
mich be­wegt, ge­at­met, doch ich ha­be nicht ge­lebt. Ich wuss­te es nur nicht
...“
    „Tan­ner
...“, hauch­te sie, nicht mehr, die Wor­te, die ih­re Emp­fin­dun­gen
aus­drücken soll­ten, wa­ren noch nicht er­fun­den, und so um­fing sie ihn nur
wort­los und be­wies ihm stumm, mit ih­ren Lip­pen, ih­rem Kör­per, wie tief er ih­re
See­le be­rühr­te.

18. Kapitel

    ächelnd rück­te Tan­ner das be­wuss­te schi­cke
Schlei­er­hüt­chen auf Ly­di­as Haupt zu­recht, so­dass es in kes­sem Win­kel über
ih­rer Stirn thron­te, und reich­te ihr die Hut­na­deln, da­mit sie es fest­ste­cken
konn­te.
    Es hat­te
sie teuf­lisch viel Zeit ge­kos­tet, die­se dum­men Na­deln in dem zer­drück­ten Gras
wie­der­zu­fin­den, auf dem sie sich kurz zu­vor noch ge­liebt hat­ten. Es war eben­so
schwie­rig ge­we­sen, wie die be­rühm­te Steck­na­del im Heu­hau­fen zu fin­den.
    „Es sitzt
be­stimmt nicht rich­tig“, klag­te sie lä­chelnd, wäh­rend sie die letz­te Na­del
in ihr Haar schob.
    „Es ge­fällt
mir“, be­haup­te­te er und stups­te mit ei­nem Fin­ger lie­be­voll ih­re
Na­sen­spit­ze an. „Und das ge­fällt mir, und das'...“, zart strich er über
ih­re Un­ter­lip­pe, „... und das ...“, fuhr er fort und ließ sei­nen Fin­ger
über ih­re Keh­le glei­ten bis hin­ab zu der Stel­le, wo un­ter der zar­ten Haut ihr
Puls

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