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Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Titel: Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Gronie
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wenn man zu viel davon trinkt«, ermahnte Shan ihn. »Tofie hat mich beim letzten Besuch ganz schön abgefüllt.«
    »O«, sagte Niko und rülpste. »'tschuldigung, muss wohl schon die Wirkung des Getreidewässerchens sein.«
    Juana sah ihn angewidert an.
    Sebastian und Lars lachten.
    »Wir müssen zum Portal«, fing Shan an, »Sebastian und seine Freunde wollen nach Feuerland zu Balthasar.«
    »Eieiei«, schüttelte Tofie den Kopf. »Die Hexen sind im Augenblick nicht gut auf Fremde zu sprechen – eigentlich sind sie ja nie gut auf Fremde zu sprechen – aber nun, da sich ein paar Jungs aus eurer Siedlung einen Streich erlaubt haben und den Lieblingsbaum der Oberhexe angesägt hatten, sodass sie, als sie dort landen wollte – na ja, sie ist mit dem ganzen Baum umgekippt -«
    Tofie schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
    »Ist der Besen etwa zerbrochen, auf dem sie geritten ist?«, fragte Lars an Tofie gewandt.
    »Der Besen zerbrochen?«, wiederholte Tofie. »Euer Lars ist aber lustig«, wandte Tofie sich Shan zu und lachte wieder herzlich, »er ist wirklich lustig«, sagte Tofie. »Auf einem Besen reiten, das habe ich ja noch nie gehört.«
    »Was ist denn an meiner Frage so witzig?«, wandte Lars sich Juana zu, die nur mit den Schultern zuckte.
    Tofie fuhr ernst fort: »- und du kannst dir ja vorstellen, Shan, was die Oberhexe sich geschworen hat – also, ich an eurer Stelle würde den Wald der Hexen für eine Zeit lang meiden.«
    »Das geht nicht, Tofie«, sagte Sebastian. »Ich muss sofort nach Feuerland.«
    »Ganz wie du meinst, Sebastian«, sagte Tofie, »das ist ganz alleine deine Entscheidung.«
    Sebastian sah, dass Lars ängstlich blickte und dass Juana ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansah, was er als kein gutes Zeichen deutete. Niko schien es egal zu sein, dass die Hexen im Augenblick nicht gut auf Fremde zu sprechen waren. Er schnitt sich mit dem Jagdmesser, das im Schinken steckte, ein großes Stück ab. Er nahm sich zwei Stücke Brot aus dem Körbchen und aß mit großer Freude.
    »Also, was soll ich eurer Meinung nach tun?«, wandte Sebastian sich an seine Freunde.
    »Das fragst du noch?« Niko meldete sich zu Wort und kaute dabei auf dem Schinken herum. »Wir sind bis hierher gekommen und das Abenteuer geht jetzt erst richtig los. Willst du etwa aufgeben, Sebastian?«
    »Nein, natürlich nicht, Niko.« Sebastian senkte den Blick. »Aber ich will auch nicht so eine bedeutende Entscheidung alleine treffen, das musst du verstehen.«
    »Ja, tue ich«, sagte Niko und biss in den Schinken.
    »Sieh mich nicht so an, Sebastian«, sagte Juana. »Ich werde natürlich mit dir gehen.«
    »Das ist ja toll«, schimpfte Lars. »Was bleibt mir anderes übrig, als mit euch mitzukommen.«
    »Wenn du nicht gehen willst, Lars, dann werde ich es auch nicht tun. Ich lasse dich nicht zurück – und böse werde ich auch nicht auf dich sein.«
    Lars brummte etwas vor sich hin, das aber niemand verstehen konnte.
    »Gib mir mal das Messer, Niko! Du hast schon genug Schinken gefuttert«, fauchte Lars Niko an. »Jetzt bin ich dran!«
    Lars schnitt sich ein sehr großes Stück ab.
    »Natürlich werde ich mit euch kommen«, sagte Lars mit vollem Mund.
    »Einer für alle ...«, rief Niko.
    »... und alle für einen«, brummte Lars.
    »Lars, mein Freund, du bist wirklich cool und ganz gewiss kein Angsthase«, sagte Niko und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
    »Jaja, Niko, sag mir das noch einmal, wenn wir den Hexen gegenüberstehen«, murmelte Lars.
    »Auf so einen Tag warte ich eigentlich schon mein Leben lang«, fing Sebastian an. »Ich habe immer schon davon geträumt, mit euch zusammen in eine andere, fantastische Welt zu reisen und jetzt sind wir hier. Es ist wirklich wie ein Wunder.«
    »Dieses Abenteuer kann euer Bewusstsein erweitern, meine Freunde«, sprach Tofie in die Runde, »wenn ihr euch darauf einlasst.«
    »Das werden wir«, sagte Sebastian bestimmt.
    »Und ich werde euch auch begleiten«, schlug Tofie vor, »denn ich habe ein neues Zauberpulver entwickelt, das ich noch testen muss.«
    Shan freute sich, als Tofie sich entschloss sie zu begleiten, denn Tofie hielt so manches Zauberkunststück parat.
    »Bist du ein Zauberer?«, fragte Lars.
    »Ich lerne noch, aber bald schon werde ich mir den Titel verdient haben«, sagte Tofie.
    »Eigentlich wollte ich mich ja Nachts durch den Wald der Hexen schleichen«, sagte Sebastian.
    Tofie winkte ab.
    »Eigentlich ist es egal ob du bei Tag oder Nacht durch

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