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Kassandras Fluch

Kassandras Fluch

Titel: Kassandras Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Freunde, das lange Warten hat keinen Sinn. Nehmen wir eine Dombesichtigung vor.«
    Ich dachte an einen Fall, der uns vor nicht allzu langer Zeit nach Wien geführt hat. In den Katakomben des dortigen Doms war es zu grauenhaften Vorfällen gekommen, als eine Templer-Klaue zum Leben erwachte und wütete.
    Auch damals hatte Baphometh seine Hände mit im Spiel gehabt. Allmählich häuften sich die Fälle, hinter denen erstand. Es kam mirso vor, als wollte er an vielen Fronten gleichzeitig zuschlagen und in jedem Geschäft mitmischen.
    Wir gingen über den Platz, ohne den Dom zu beobachten. Unser Interesse galt verstärkt den Menschen, die uns entgegenkamen oder uns überholten. Vielleicht hatten wir ja Glück und sahen ihn. Einmal schrak ich zusammen, weil ich glaubte, einen Mann gesehen zu haben, der aussah wie Sir James. Eine Schulklasse nahm mir einen Augenblick später die Sicht auf die Person. Bei freiem Blick war sie verschwunden. Ich traute Sir James alles zu. Auch, daß er sich wieder in die Maschine setzte, um nach Köln zu fliegen. Er war ein rätselhafter Mensch. Mir fiel ein, daß er uns mal erzählt hatte, Witwer zu sein. Nun stellte sich heraus, daß er verheiratet war.
    Ein seltsames Spiel…
    Da verschiedene Eingänge zur Verfügung standen, nahmen wir direkt den nächsten.
    Er war von zahlreichen Menschen umlagert, wahrscheinlich auch, weil er der größte war.
    Neben zahlreichen Stimmen war das Klicken der Kameras die einzigen Geräusche, die uns umgaben, denn die Musiker saßen weiter hinten und waren vor dem Dom kaum zu hören.
    Es war mir egal, ob ich einigen Fotografen durch das Bild lief, ich wollte in den Dom und betrat ihn als erster.
    Von der Wucht dieses Bauwerks, die auch innerlich zu spüren war, wurde man fast erschlagen. Ein Gefühl wie Ehrfurcht überfiel mich, ich spürte auf dem Rücken einen Schauer, warf etwas in die bereitgestellte Sammelbüchse und sah auch die Aufpasser in ihren langen, roten Talaren. Einige von ihnen hatten die Gesichter verzogen. Wahrscheinlich ärgerten sie sich über den Betrieb innerhalb der Gänge, denn einen stillen Winkel, um in sich gehen zu können, fand man kaum. Die Kühle tat gut, das Halbdunkel ebenfalls. Die hohen, bunten und kunstvoll gestalteten Fenster sahen aus wie lichterfüllte Tore, die das Mauerwerk durchbrachen, als wollten sie dem Suchenden einen Weg in eine bessere Welt zeigen.
    Ich schüttelte diese Symbolik ab und achtete wieder auf die Realitäten. Wo verbarg sich der Bulgare?
    Suko und Wladimir hielten sich in der Nähe auf. Sie waren einige Meter vor und auch zur Seite gegangen, um möglichst viel im Auge behalten zu können.
    Touristen verteilten sich oder strömten tiefer in den Dom hinein. Glücklicherweise kamen sie nicht bis zum Hochaltar durch, weil dort abgesperrt war, aber sie ließen keinen Gang aus, und davon gab es genug, ebenso wie versteckte Nischen.
    Wladimir kam zu mir. »Am besten wäre es, wenn wir uns trennen würden«, schlug er vor.
    »Du denkst an eine richtige Durchsuchung?«
    »Sicher.«
    »Auch unten?« Ich dachte an die Schatzkammer, die dort vorhanden war, und in der unersetzliche Kostbarkeiten aus vergangenen Jahrhunderten standen. Auch Reliquien waren vorhanden.
    »Wenn es sein muß, aber wir bleiben zunächst an der Oberfläche.« Kr drehte sich Suko zu. »Oder?«
    »Dafür wäre ich auch.« Mein Freund schaute auf die Uhr. »Wie lange werden wir brauchen?«
    Ich schaute auf die Uhr. »Sagen wir, in einer halben Stunde wieder hier am Eingang?«
    Damit waren beide einverstanden. Wladimir verschwand nach rechts, Suko ging in die andere Richtung. Schon bald hatten sie sich unter die Besucher gemischt und fielen nicht mehr auf.
    Wenn die Für aufgezogen wurde, fiel Lichtschein in den Dom. Ein Wechselspiel zwischen Hell und Dunkel, dem ich mit zwei Schritten entwischte.
    Über meine Haut rann ein Kribbeln. Es lag nicht an der herrschenden Kühle, sondern mehr an meiner inneren Spannung, die sich von Minute zu Minute verdichtete. Ich konnte mich auf dieses Gefühl verlassen. Wahrscheinlich würde schon bald etwas passieren und sich hier einiges verändern.
    Einer der Dom-Schweizer trat auf mich zu. »Kann ich Ihnen helfen?« sprach er mich freundlich an.
    »Wieso?«
    Er lächelte. »Sie haben mir einen etwas unruhigen Eindruck gemacht und kommen mir wie ein Mensch vor, der etwas sucht, aber es nicht gefunden hat.«
    »Möglich.«
    »Was suchen Siadenn?«
    »Mir geht es um einen Mann…«
    »Vielleicht um Ihre

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