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Kate und Leah

Kate und Leah

Titel: Kate und Leah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart , Lauren Dane
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sich. »Wenn ich dich mit ihr sehe …«
    »Schwitzen Sie sich aus«, unterbrach Brandon ihn.
    »Ich schlage dich zusammen, wenn es sein muss, und das weißt du auch.«
    Brandon stöhnte leise, als er Mikes Alphatier-Gehabe sah. Mikes Hände ballten sich wieder zu Fäusten, aber er trat weder auf den Schreibtisch zu noch durch die Tür. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, dann schlossen sich die Lippen, um sich kurz darauf wieder zu öffnen.
    »Du weißt doch gar nicht, was sie braucht.«
    »Ich glaube, ich weiß genau, was sie braucht«, sagte Brandon und musste daran denken, wie sie seinen Namen gestöhnt hatte und wie sie auf seiner Zunge gekommen war.
    Irgendwas musste sich auf seinem Gesicht gezeigt haben, denn Mike knurrte wieder, behielt seine Distanz aber bei. Dann schlug er die Bürotür so hart gegen die Wand, dass eine Delle entstand. Er stürmte hinaus. Brandon wartete eine Minute, denn es könnte sein, dass der Ex-Freund noch einmal zurückkam. Aber alles blieb still.
    Er starrte auf seinen Bildschirm. Die Anspannung nach der Konfrontation steckte steif in Nacken und Schultern. Nichts an dieser Situation konnte was Gutes bringen. Leah hatte erst vor ein paar Tagen mit dem Kerl Schluss gemacht, und Mike hatte noch eine Schwäche für sie.
    Wer konnte schon sagen, dass sie nicht wieder zu ihm zurückgehen würde? Vielleicht benutzte sie Brandon nur als nützliche Befriedigungsquelle für die Zeit dazwischen? Warum sollte Mike glauben, dass Leah nicht sofort wieder eine neue Beziehung begonnen hatte?
    Nun, weil sie ja nicht einmal richtig Sex gehabt hatten.
    Er fuhr sich mit gespreizten Fingern durch die Haare, dann zupfte er an der zu festen Krawatte. Er erinnerte sich an ihre Hand in seinem Schritt, ihren Duft in seiner Nase und ihren Geschmack in seinem Mund. Sie wollte die Einzelheiten. Er würde sie ihr geben.
    Und danach? Nun, er würde ja sehen, was passierte.

Siebzehntes Kapitel
    Am Abend zuvor war Dix viel zu schnell und viel zu waghalsig nach Hause gefahren. Was, zur Hölle, war zwischen ihnen geschehen? In der einen Minute war sie süß und heiß gewesen, in der nächsten war sie wütend und warf ihn aus der Tür.
    Natürlich hatte er so gut wie nicht geschlafen. Seine Haut roch nach ihr, ihr Geschmack haftete an seinen Fingern und auf den Lippen – er konnte sich nichts Schöneres vorstellen.
    Als sie ihm gesagt hatte, dass sie einen Job in Philadelphia angenommen hatte und auch schon umgezogen war, hatte er erwartet, Panik zu spüren, aber stattdessen hatte sich eine wohlige Wärme in ihm ausgebreitet. Sie war zwar immer noch zwei Stunden von ihm entfernt, aber zwei Stunden Autofahrt, das war viel besser als sieben Stunden Flug.
    Man konnte freitags nach Feierabend hinfahren. Und in der Woche konnten sie sich auf halber Strecke treffen. Ja, daraus ließ sich was aufbauen.
    Eine Beziehung zum Beispiel. Nach seiner Scheidung hatte er nicht damit gerechnet, noch einmal eine Beziehung einzugehen. Er hatte genug davon, wie Eve ihn behandelt hatte.
    Es war Kate, die ihn so stark begeistert hatte. Kate, die das genaue Gegenteil seiner Ex war. Zuerst hatte er geglaubt, eine feminine Frau zu brauchen, damit er besonders männlich wirkte. Jedenfalls hatte er das eine Weile geglaubt. Bis er begriff, dass er nicht nur der Vater seiner Kinder sein musste, sondern auch seiner Frau. Eve war eine Frau, die sich weigerte, eine vollwertige Partnerin in der ehelichen Beziehung zu sein.
    Was konnte er dazu sagen? Nach sieben Jahren und zwei Kindern hatte er kein Recht zu verlangen, dass sie sich von Grund auf änderte. Er hatte es versucht, sie aber nicht, und schließlich war er gegangen. Weg von Eve, aber nicht weg von seinen Kindern. Charles Dixon kannte seine Prioritäten, und er war stolz darauf.
    Er wusste, was er war, was er wollte und was er brauchte.
    Wie konnte Kate sagen, sie wüsste nicht, was sie gemeinsam hätten? Das war doch blanker Unsinn. Die Frau hatte den schärfsten Juristenverstand, dem er je begegnet war, und sie war ein verdammter Angsthase, wenn sie glaubte, sie könnte ihn auf Distanz halten und bestimmen, wo’s langging.
    Er wollte sie. Er würde sie auch wieder haben. Denn sie wollte ihn auch. Hinter ihrer Reaktion musste es eine Geschichte geben, deshalb hatte sie nicht gewollt, dass er bei ihr übernachtete. Er sah die Panik auf ihrem Gesicht und hörte die Vehemenz in ihrer Stimme, als sie über den gesellschaftlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen geredet

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