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Kate und Leah

Kate und Leah

Titel: Kate und Leah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart , Lauren Dane
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eines Mannes in der Hand erwischt worden. Und nur weil Kate sie nicht auf einem Tablett präsentierte, hieß das noch nicht, dass sie keine Brüste hatte.
    Sie zügelte sich. Dies war nicht mehr die High School, und sie würde sich auch nicht auf einen Kampf mit Haarziehen einlassen, weil sie und eine andere Tussi es auf einen Typen abgesehen hatten.
    »Sie machen eine Szene«, sagte Kate ruhig. »Was ich hier tue, geht Sie nichts an. Aber Ihr Benehmen geht mich was an, wenn es mich betrifft. Beherrschen Sie sich jetzt, und stellen Sie den Wutanfall ein, sonst rufe ich die Polizei.«
    »Das wird doch nicht nötig sein, nicht wahr, Carlina? Kommen Sie jetzt, es handelt sich doch nur um ein Missverständnis«, sagte Dix.
    Kate bedachte ihn mit einem Blick, der ihm die Wimpern hätte abbrennen können, dann schritt sie direkt auf die Frau zu. Carlina wich zur Seite aus, als ihr klar wurde, dass Kate nicht noch einmal anhalten würde.
    Sie schritt ins Gebäude, den Kopf voller »Ich-hab’s-dir-doch-gesagt«-Gedanken. So etwas passierte, wenn man die falschen Entscheidungen fällte.
    Wenn das herauskam … oh, Gott. Kate atmete tief ein und hielt auf das Geschäftszentrum zu, um ihre Faxe abzuholen. Dann würde sie sich die Unterlagen ansehen und ihrer Arbeit nachgehen. Das würde sie ablenken und alle »Was-wäre-wenn«-Szenarien verdrängen, die ihr Gehirn gern abspulen würde.

Achtzehntes Kapitel
    »Sieht so aus, als wäre Ihre Freundin stinksauer. Was, glauben Sie, würden die hohen Tiere der Stadt sagen, wenn sie wüssten, dass Sie eine Kollegin vögeln?«, höhnte Carlina.
    Himmel, war sie immer schon so ein unausstehliches Luder?
    Er biss die Zähne aufeinander, um die ätzende Bemerkung zu unterdrücken, die ihm auf der Zunge lag. Einer von ihnen musste die Kontrolle behalten. »Sie sind wahnsinnig unprofessionell und ungehörig noch dazu. Ich weiß nicht, was Ihr Problem ist, aber ich rate Ihnen, es sofort in den Griff zu bekommen. Ich werde Ihrer Personalakte einen schriftlichen Verweis hinzufügen; einen Verweis für unprofessionelles Verhalten. Meine privaten Aktivitäten haben Sie nicht zu interessieren. Das habe ich klargemacht, seit Sie für mich arbeiten. Und schließlich – wichtiger noch als alles andere: Drohen Sie mir nicht.«
    »Sie halten mich wohl für ein dummes Blondchen, das man einfach so beiseiteschieben kann, was?«
    Dix wollte lachen. Ja, er hielt sie für ein dummes Blondchen, aber wenn sie wüsste, wie viel Pussy er hatte kosten dürfen, wäre sie vielleicht noch unglücklicher, als sie jetzt war.
    Aber was er nicht zum Lachen fand, war ihr Verhalten. Es war eine Sache, empört zu sein, wenn man auf die Seite geschoben wurde, aber sie hatte nie an seiner Seite gestanden. Er hatte sich ihr gegenüber immer distanziert gegeben. Okay, er hatte öfter auf ihre Brüste gestarrt, schließlich hatte sie sie ihm häufig genug vors Gesicht gehalten.
    Er würde sie nicht mehr für sich arbeiten lassen. Er musste intensiv über seine nächsten Schritte nachdenken; er musste die Risiken für Kate abwägen und auch die Risiken für seinen eigenen Job. Carlina konnte Schaden anrichten.
    »Ich glaube, Sie sollten jetzt gehen. Fahren Sie zur Arbeit, oder besser noch, fahren Sie nach Hause, und nehmen Sie sich für den heutigen Tag eine mentale Auszeit.« Er würde später mit Leah über die Situation sprechen. In der Zwischenzeit würde er sich Carlinas Personalakte genauer anschauen.
    »Wenn Sie glauben, dass Sie mich abservieren können, müssen Sie verrückt sein, Charles Dixon! Wenn Sie nicht sehen, was Ihnen entgeht, tun Sie mir leid. Andere reißen sich um mich. Ach, fick dich doch ins Knie.« Sie fuhr herum, hastete zu ihrem Auto, stieg ein und raste davon. Sie hinterließ den Gestank von brennendem Gummi.
    Er unterdrückte einen Fluch und kehrte ins Hotel zurück – und zu Kate.
    »Katherine, darf ich einen Moment mit dir sprechen?«
    Kate blieb stehen und hielt die Unterlagen und ihre Faxe wie einen Schild an sich gedrückt.
    »Wir haben später eine Konferenz. Vorher muss ich die Unterlagen durcharbeiten und die Faxe überfliegen. Ich habe sie gerade erst abholen können.« Sie hielt ihre Stimme flach, auch wenn sie sich am liebsten in den Po getreten hätte für das, was sie sich in der Tiefgarage erlaubt hatte.
    »Das ist eine gute Idee. Gehen wir irgendwohin, wo es still ist, ja?« Er nahm sie am Arm und steuerte mit ihr auf den Aufzug zu.
    »Im Geschäftszentrum gibt es ein kleines Büro,

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