Kate und Leah
das wir benutzen können.« Sie wollte ihn nicht mit auf ihr Hotelzimmer nehmen. Sie würden sofort wieder im Bett landen, und sie wusste nicht, ob sie wütend auf ihn war oder nicht. Sie wusste nur, dass sie wütend auf sich war.
»Wir haben es mit Dingen der Vertraulichkeit zu tun, Katherine. In deinem Zimmer sind wir besser aufgehoben.« Er benutzte die »Stimme der Vernunft«. Was blieb ihr da noch zu sagen?
Sie wollte ihre Verärgerung hinausknurren, aber stattdessen seufzte sie, schüttelte den Arm, den er immer noch hielt, und ging auf den Aufzug zu.
Als sie ihr Zimmer betraten, streckte sie eine Hand aus, um ihn abzuwehren. »Wir haben keinen Sex, also denke erst gar nicht daran.«
»Kate, Liebling, ich denke die ganze Zeit daran. Und ich denke gern daran. Selbst wenn ich Sex mit dir habe, denke ich daran. Was soll ich sagen? Du inspirierst mich.«
Der arrogante Schwanz, dachte Kate, flegelt sich in einen Sessel und grinst mich an.
»Aber für den Moment, glaube ich, sollten wir darüber diskutieren, was in der Tiefgarage passiert ist.«
Stirnrunzelnd setzte sie sich aus seiner Reichweite.
»Du bist so eine kluge Frau, aber so verdammt defensiv. Wenn du verärgert bist, dann sage es doch!«
Ihr Blutdruck schoss zehn Punkte hoch. »Ich will den überlegenen männlichen Ton nicht in deiner Stimme hören. Du bist es, der eine verrückte Sekretärin hat, die entschlossen ist, mir den Arsch zu verbrennen.«
Oh, Himmel, sie musste Leah davon erzählen. Sie würde sich den Bauch vor Lachen halten, wenn sie erfuhr, was in der Tiefgarage geschehen war.
»Meine Entschuldigung für alles, was da passiert ist«, sagte Dix. »Ich würde gern wissen, warum du so wütend bist. Und ich will hören, wie du über das denkst, was vorher da geschehen ist. Was du darüber denkst und fühlst.«
»Deine Sekretärin ist unzuverlässig, und wenn meine Intuition stimmt – meine Intuition als Juristin –, dann wird sie Ärger verursachen. Ärger für uns beide, schätze ich mal. Gehst du mit ihr ins Bett?«
Er grinste. »Würde es dich stören, wenn es so wäre?«
Sie verengte ihre Augen und bleckte ihre Zähne.
Er hob lachend die Hände, als wollte er sich ergeben. »Entschuldige, aber ich habe nur gescherzt. Kannst du mir das verübeln? Du bist so leicht auf die Palme zu bringen. Nein, ich gehe nicht mit ihr ins Bett. Ich lasse mich nicht mit Untergebenen ein. Auch nicht mit denen, die mit mir zusammenarbeiten.« Er hielt inne und sah sie auf eine gewinnende Art an. Der Glanz in seinen Augen sagte ihr, dass er als Nächstes was Sexuelles sagen würde.
»Obwohl – kann ich dir verraten, dass ich diese ziemlich schmutzige Phantasie habe, dass du meine Sekretärin spielst? Ich beuge dich über den Schreibtisch und besorge es dir so hart, dass alle Sachen vom Schreibtisch rutschen und zu Boden fallen. Ja, diese Phantasie habe ich schon einige Male gehabt. Das erschwert es mir aufzustehen, wenn ich eine Weile hinterm Schreibtisch gesessen habe.«
Ein Hitzeschwall löste sich aus ihrem Bauch. »Können wir bitte zum Thema zurück?« Sie hätte am liebsten gelacht, aber das hätte ihn nur ermuntert. Nicht, dass die Vorstellung, über seinen Schreibtisch gebeugt zu stehen, während er es ihr von hinten besorgte, nicht verlockend war. Aber zuerst mussten sie sich um die Psycho-Assistentin kümmern.
»Ja. Ich würde gern sagen, dass es mir leidtut, aber das wäre gelogen. Ich mag dich, Kate. Ich fühle mich zu dir hingezogen. Ich genieße es, in deiner Nähe zu sein, und ich respektiere dich auch.«
Sie schlug die Beine übereinander, als wollte sie das Bild einer spröden Frau abgeben, aber in Wirklichkeit wollte sie ihre Schenkel zusammenquetschen, um den Reiz zu lindern. »Danke dafür. Jetzt zurück zu deiner Assistentin. Hast du schon vorher mit ihr Probleme gehabt? Du musst den Zwischenfall von heute aufschreiben und in ihre Personalakte geben. Rede mit Leah darüber. Du musst den Vorfall genau dokumentieren und exakt auf künftige Wiederholungen achten. Sollte es erneut Probleme mit ihr geben, wirst du froh sein, solche Abmahnungen richtig formuliert zu haben, denn dann kannst du sie ohne Schwierigkeiten nach Hause schicken. Ist sie nachtragend? Hat sie Probleme mit anderen Kollegen gehabt? Hat sie Zugang zu wichtigen Akten und Informationen?«
Dix wollte sie wieder mit einem Scherz necken, aber dann begriff er plötzlich. »Oh, verdammt, ich bin ein Idiot! Sie hat etwas gesagt über … Ich brauche einen Computer
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