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Kate und Leah

Kate und Leah

Titel: Kate und Leah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart , Lauren Dane
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nichts von dem nutzen können, was sie ihr bringt. Das habe ich ihr eingetrichtert. Wenn jemand diese Informationen benutzt, erkläre ich es zu meiner Lebensaufgabe, ihn darunter leiden zu lassen.« Dix gab sich recht entspannt, aber der wilde Glanz in seinen Augen verriet Kate, dass er es ernst meinte.
    Wow, das klang sehr sexy. Ein intelligenter Mann, der seine Kraft einsetzte wie gerade erst Dix, hätte Kate am liebsten dazu verleitet, sich gleich am Tisch frische Luft zuzufächern.
    Leah kam zurück, und Brandon war gleich dahinter, beladen mit Kaffee- und Teekannen sowie mit mehreren verschiedenen Pasteten. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass nichts mehr benötigt wurde, zog er sich wieder zurück.
    Dix ging von einem hohen Tier zum nächsten. Die Bosse überlegten immer noch und trafen keine Entscheidungen.
    Kate hatte genug davon. »Diese Konferenz hätte zu keinem besseren Zeitpunkt stattfinden können. Unser Thema ist eine Zeitbombe. Wie ich schon viele Male gesagt habe, Bob.« Ja, ja, es war nicht die feine Art, Salz in die Wunde zu reiben, aber er hatte sie wegen etwas so Simplen so lange leiden lassen, dass sie auf die Gelegenheit nicht verzichten konnte. Seit Monaten hatte man sie gepeinigt, weil die Vertragsergänzungen zwar sinnvoll waren, ihre Stundenhonorare aber nicht.
    »Ich übernehme die volle Verantwortung für das, was geschehen ist«, sagte Leah.
    Kate wandte sich an die Freundin. »Leah, es ist nicht Ihre Schuld, dass keine Protokolle geführt wurden. Sie hat die Dokumente stehlen können, weil sie das wusste und …«
    »Das reicht, Miss Edwards.« Roger sah sie streng an. »Die Tatsache, dass eine unserer Angestellten um ein Haar das Haus mit Plänen im Wert von einer halben Million Dollar verlassen hätte, ist schon sehr störend.«
    Oh, nein, sie ließ sich nicht zum Schweigen bringen, denn sie hatte auch diesem aufgeblasenen Kerl seit Monaten dieselbe Sache erzählt. Sie wandte sich ihm zu und bedachte ihn mit ihrem besten anwaltlichen Starren – sie hatte es sich von einem Bundesrichter angewöhnt, für den sie das Mädchen für alles gespielt hatte. Sie schob die Brille auf die Nase und verengte nur ganz leicht ihre Augen.
    »Und ich sage, dass Leah sie nicht hätte aufhalten können. Warum nicht? Weil Sie kein Protokoll hatten. Wenn Dix nicht die Ahnung gehabt hätte …«
    »Ich hätte sie die Papiere unterschreiben lassen sollen«, sagte Leah.
    »Aber diese Papiere sind noch nicht abgesegnet. Das ist der ganze Sinn dieser Konferenz.« Kate stieß mit einem ausgestreckten Finger auf einen Ordner. »Und diese …« – nur mit Mühe hielt sich Kate zurück, Blondie ein Hexengesicht zu nennen – »Angestellte wusste Bescheid. Sie hat ihr Wissen benutzt, um das System zu manipulieren. Sie hat die Vertraulichkeitsklausel unterschrieben und versucht, Material unter diesem Addendum aus dem Haus zu schleusen. Es wäre auch sinnvoll, das ganze Netzwerk zu überprüfen, damit man es später einfacher hat, wenn Angestellte die Firma verlassen.«
    Dix nahm einen tiefen Atemzug und hielt seine Hände hoch. »Wir werden das Okay für die Papiere erhalten, und alle Protokolle werden dort ins System gesteckt, wo sie gefragt sind, dann wird so etwas nicht mehr geschehen. Ich danke Ihnen, Kate. Ihr Input war unschätzbar.«
    Hatte Dix sie damit entlassen? Aber natürlich nicht. Das hätte er nie getan. Das würde ihre Position unterminieren und Leah vor die Wölfe werfen.
    Kate sprach eine längere Zeit nicht mit ihm, denn sie wollte nichts sagen, was sie später bereuen würde. Stattdessen starrte sie in Dix’ Augen und forderte ihn stumm heraus, sie noch einmal zu entlassen.
    Im Hintergrund diskutierten die drei Mitglieder der Geschäftsleitung die neuen Praktiken, die Kate ihnen präsentiert hatte. Leah blieb stumm, und Kate wusste, dass sie später mit ihrer Freundin reden musste. Wenn Kate die Freundin richtig einschätzte, würde sie sich wegen Blondies Taten schuldig finden, und für die globale Erwärmung wahrscheinlich auch.
    Sie musste nur an die Liste der Aufgaben denken, die sie noch zu erledigen hatte, ohne ihr Starren auf Dix zu unterbrechen. In ihrem zweiten Jahr als Jura-Studentin hatte sie eine Menge gelernt. Es sah nicht so aus, als hätte Dix in dieser Zeit auch so ein großes Geschick entwickelt. Ha! Er hob die Schultern kaum merklich und wandte den Blick.
    »Lasst uns eine kurze Konferenz abhalten«, sagte Dix entschlossen und erhob sich. »Brandon, ist der Raum

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