Kate und Leah
gezwungen, sich so zu benehmen, wie sie es getan hatte. Nein. Kate hatte es gewollt; sie hatte den Kick des verbotenen Kontakts gewollt.
Selbst die verrückte Assistentin war nicht seine Schuld. Höchstens seine Reaktion auf sie. Ja, das war seine Schuld, und wenn sie daran dachte, begannen ihre Zähne zu mahlen.
Hauptsächlich war sie sauer auf sich selbst, weil sie es zugelassen hatte, dass sich die Dinge so schnell entwickeln konnten. Während der Dienstzeit hatte sie ihn masturbiert, und er hatte über ihre Hand gesprüht. Während sie offiziell an der Konferenz teilnehmen sollten.
Sie hätte ihren Job verlieren können. Schlimmer noch, sie hätte den Respekt der Kollegen verlieren können. Nach all den Jahren, die sie damit verbracht hatte, eine Mauer um ihr professionelles Leben zu errichten, hatte sie beinahe alles weggeworfen. Und warum? Es war nicht so, dass sie später nicht Sex im Privaten mit ihm haben konnte. Sie war nicht süchtig nach heimlichen Thrills. Sie hatte sich dümmlich verhalten.
Kate wünschte wie verrückt, dass Leah da wäre, um mit ihr zu reden, aber nach dem Blick auf Leahs Gesicht zu schließen, als sie die Konferenz verlassen hatte, war auch Leah nicht problemfrei. Später würde Kate sie besuchen, aber es sah so aus, als hätte der Musikus da schon eine Aufgabe übernommen. Hoffentlich ritt Leah ihn wie ein Pony.
Sie stieß einen Seufzer aus, ging zur Tür und wollte draußen nach was Essbarem suchen. Stattdessen fand sie Dix mit dem Essenwagen. Was für einen Nerv dieser Mann hatte!
»Oh, Katherine, da bist du! Ich dachte, wir könnten einige der früheren Sitzungen durchgehen. Ich habe den Abendimbiss bestellt, und jetzt hat man mir gesagt, dass er jeden Moment eintreffen wird.« Er lächelte sie an, ein Glitzern in seinen Augen.
»Charles, ich hatte eigentlich vor, eine Zeitlang eine Arbeitspause einzulegen.«
Er lachte und drängte sich mit seinem Essenwagen durch die Tür. »Tut mir leid, dass ich dir Arbeit aufbürde.« Er setzte sich und schaute zu, als das Essen auf den niedrigen Tisch gelegt wurde. Sie unterschrieb die Rechnung.
Sobald der junge Hotelangestellte gegangen war, kreiste Katherine um Dix. »Was, zum Teufel, machst du hier?«
»Ich sitze hier und schaue eine Frau an, in die ich so schnell wie möglich wieder eindringen will. Aber ich bin jetzt ein bisschen hungrig. Diese Konferenzbrezeln liegen wie Steine in meinem Magen.«
»Dein Humor kommt nicht an.«
»Hör zu, du bist sauer über die Geschichte in der Tiefgarage, aber warum verdrängen wir die Sache nicht?«
Er hatte keine Ahnung. Er glaubte, dass es ausschließlich um ihn ging. »Ich habe kein Interesse, Teil deiner Planung zu sein, Charles Dixon!« Himmel, war sie spröde. »Und ganz nebenbei – warum, zum Teufel, nennst du dich Dix statt Charles?«
Er hatte die Frechheit zu lachen. »Wenn dein Name Charles wäre und du mal nackte Frauen sehen und berühren wolltest, würdest du dich dann Charles nennen?«
Sie verdrehte die Augen. »Du hältst dich für lustig, was?«
»Ich bin lustig. Und jetzt gib endlich zu, dass du mit mir vögeln willst.«
Sie saß da und packte – äußerlich gelassen – ihr Essen aus. Aber gelassen war sie nur äußerlich.
»Um das mal festzuhalten, Charles, »selbst wenn mein Name Charles wäre, würde ich es schaffen, nackte Frauen zu sehen und zu berühren.« Sie schnaufte. »Das habe ich mehr als einmal geschafft.« Sie wartete, bis sein Gehirn das begriffen hatte, dann begann sie zu essen. »Dann noch eins. Ich bin nicht sauer über das Geschehen in der Garage. Jedenfalls nicht auf dich. Was wir getan haben, wollte ich tun. Es hat mir eine Menge Spaß gemacht. Schließlich bin ich keine Fünfzehnjährige, die ihre eigenen Lüste nicht wahrhaben will.«
»Auf deinen ersten Kommentar kommen wir noch zurück, aber wenn du nicht sauer bist, weil ich dich zum Orgasmus gefingert habe – was ist dann dein Problem?«
Sie atmete tief durch. »Du bist manchmal so ein Arsch. Ich habe eine ganze Menge Probleme. Zuerst taucht deine abgefackte Sekretärin auf und erwischt uns – deine Hand in meinem Höschen. Während ich eigentlich bei der Arbeit sein soll. Dann dreht sie völlig durch, weil sie immer schon ein feuchtes Höschen für dich hat. Aber du hast ihre Lieblingsphantasie, von ihrem Boss gevögelt zu werden, noch nicht erfüllt. Dann ruft sie meine Chefin an, ja, du hast richtig gehört, sie rief meine Chefin hier in Philadelphia an und bezichtigte mich des
Weitere Kostenlose Bücher